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Institut für Mathematik der Universität Augsburg - am Institut für ...

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Nichtlineare Analysis<br />

Prof. Dr. Hansjörg Kielhöfer<br />

Prof. Dr. Dirk Blömker<br />

Arbeitsgebiete des Lehrstuhls<br />

Nichtlineare Analysis (Kielhöfer) bis 30.9.2010<br />

Anschrift<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Augsburg</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong><br />

D-86135 <strong>Augsburg</strong><br />

Telefon: (+49 821) 598 - 2142<br />

Telefon: (+49 821) 598 - 2156<br />

Telefax: (+49 821) 598 - 2200<br />

Internet:<br />

Hansjoerg.Kielhoefer@Math.Uni-<strong>Augsburg</strong>.DE<br />

Dirk.Bloemker@Math.Uni-<strong>Augsburg</strong>.DE<br />

www.math.uni-augsburg.de/ana/<br />

Es ist ein allgemeines Prinzip in <strong>der</strong> belebten wie unbelebten Natur zu erkennen, eine größtmögliche<br />

Wirkung bei möglichst geringem Aufwand zu erzielen. Menschen, Tiere, Pflanzen<br />

folgen diesem Prinzip meist instinktiv, aber auch ein Lichtstrahl sucht sich in einem inhomogenen<br />

Medium den Weg, auf dem er in kürzester Zeit zum Ziel gelangt. Ein Fettauge auf <strong>der</strong><br />

Suppe ist kreisförmig, weil dadurch <strong>der</strong> Rand <strong>am</strong> kleinsten wird, was ein allgemeines physikalisches<br />

Prinzip bestätigt, wonach sich stabile Gleichgewichtszustände durch minimale Energie<br />

auszeichnen. Die Natur läßt sich deshalb mit Erfolg durch Extremalprinzipien beschreiben,<br />

insbeson<strong>der</strong>e, wenn dies in mathematischer Sprache geschieht. Wie minimiert (maximiert) man<br />

indessen “Funktionale“? Schon in <strong>der</strong> Schule lernt man, daß dazu die 1. Ableitung gleich Null<br />

zu setzen ist. Bei komplexen Systemen sind die relevanten Funktionale, die z.B. die Energie beschreiben,<br />

freilich komplizierter als es eine reellwertige Funktion einer reellen Verän<strong>der</strong>lichen<br />

ist, das Prinzip ist allerdings das gleiche: In einem extremen Zustand verschwindet die „1. Variation“,<br />

welche die historische Bezeichnung <strong>für</strong> die 1. Ableitung eines allgemeinen Funktionals<br />

ist.<br />

Das Verschwinden <strong>der</strong> 1. Variation in Extremalen bedeutet, daß Extremale, welche i.a. Funktionen<br />

einer o<strong>der</strong> mehrerer Verän<strong>der</strong>licher sind, mathematische Gleichungen erfüllen müssen,<br />

welche in <strong>der</strong> Regel nichtlineare (partielle) Differentialgleichungen sind. Diese Gleichungen<br />

enthalten eine Reihe von Par<strong>am</strong>etern, die physikalische Daten repräsentieren. Es ist bekannt,<br />

daß sich bei Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Par<strong>am</strong>eter auch die extremalen Zustände än<strong>der</strong>n können, wie dies<br />

im einfachsten Fall einer reellwertigen Funktion einer Verän<strong>der</strong>lichen dargestellt ist:<br />

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