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Institut für Mathematik der Universität Augsburg - am Institut für ...

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Reischmann Lisa: Penrose-Pflasterung mit lokaler Zehneck-Symmetrie<br />

Erstgutachter: Prof. Eschenburg, Zweitgutachter: Prof. Hachenberger<br />

Ruf Angela: Semidefinite Optimierung<br />

Erstgutachter: Prof. Borgwardt, Zweitgutachter: Prof. Jungnickel<br />

Frau Ruf beschäftigt sich mit Semidefiniten Optimierungsproblemen. Dabei treten im Gegensatz zur linearen o<strong>der</strong><br />

nichtlinearen Optimierung Restriktionen auf, die bestimmte zu besetzende Variablen so aneinan<strong>der</strong>koppeln, dass<br />

man diese als Einträge einer o<strong>der</strong> mehrerer Matrizen ansieht. Von diesen so entstehenden Matrizen wird nun<br />

verlangt, dass sie positiv semidefinit sind. D<strong>am</strong>it werden diese Probleme deutlich schwerer als in <strong>der</strong> klassischen<br />

Theorie. Gegenstand <strong>der</strong> Arbeit sind dann nach <strong>der</strong> Erörterung <strong>der</strong> Problematik die Lösungsverfahren, die hierzu<br />

zur Verfügung stehen. Insbeson<strong>der</strong>e sind dies Innere-Punkte-Verfahren. Diese werden beschrieben,<br />

implementiert und getestet und ihre Wirkungsweise wird dokumentiert.<br />

Rupprecht Lea Katrin: Aufwandsuntersuchungen beim Dakin-Algorithmus <strong>für</strong> Ganzzahlige Optimierung unter<br />

dem probabilistischen Rotations-Symmetrie-Modell<br />

Erstgutachter: Prof. Borgwardt, Zweitgutachter: Prof. Jungnickel<br />

Frau Rupprecht führt eine empirische Durchschnittsanalyse eines bestimmten Verfahrens zur ganzzahligen<br />

Optimierung, nämlich des Dakin-Verfahrens durch. Ganzzahlige Optimierung sucht den besten ganzzahligen<br />

Lösungsvektor, <strong>der</strong> bestimmte (lineare) Restriktionen o<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt. Dies ist deutlich schwerer als<br />

lineare Optimierung. Das hier<strong>für</strong> geeignete Dakin-Verfahren benutzt eine Branch-and-Bound-Strategie, indem es<br />

das Hauptproblem immer wie<strong>der</strong> in jeweils 2 Teilprobleme aufteilt und <strong>für</strong> die Teilprobleme die Lösungsfrage neu<br />

stellt. Die Aufteilung erfolgt nach folgendem Prinzip: Ist ein Vektor x = (x 1 ,...,x i ,x n ) optimal <strong>für</strong> das <strong>der</strong>zeitige<br />

Hauptproblem, aber x i nicht ganz, dann eignet sich x nicht als Lösungsvorschlag, weil es die<br />

Ganzzahligkeitsanfor<strong>der</strong>ung verletzt. Man führt nun (<strong>für</strong> zwei verschiedene Teilprobleme) die Zusatzrestriktionen<br />

x i ≤ [x i ] und<br />

x i ≥[x i ] ein und hat d<strong>am</strong>it zwei Probleme geschaffen. Diese werden nun ohne die<br />

Ganzzahligkeitsbedingungen optimiert. Das Branch-and-Bound-Prinzip erlaubt es nun, auf die Weiterbehandlung<br />

und Weiterteilung von Problemen zu verzichten, bei denen <strong>der</strong> höchste erzielbare Nutzen geringer ist als bei<br />

einem geeigneten ganzzahligen Punkt, <strong>der</strong> schon bekannt ist. Auf diese Weise spart diese Methode viel ein. Nun<br />

werden Zufallsprobleme nach dem sogenannten Rotationssymmetrie-Modell (Kugeloberflächenverteilung und<br />

Gauß-Verteilung) erzeugt und mit diesem Verfahren gelöst. In Abhängigkeit von den gewählten Dimensionen<br />

werden nun Durchschnittswerte <strong>für</strong> den Rechenaufwand ermittelt und tabelliert.<br />

Sauer Christoph: Algorithmen zur Bestimmung von Kreisen gera<strong>der</strong> und ungera<strong>der</strong> Länge in ungerichteten Graphen<br />

Erstgutachter: Prof. Jungnickel, Zweitgutachter: Prof. Hachenberger<br />

Kreise gehören zu den grundlegenden Strukturen <strong>der</strong> (algorithmischen) Graphentheorie; so sind die beson<strong>der</strong>s<br />

wichtigen bipartiten Graphen dadurch gekennzeichnet, dass sie keine Kreise ungera<strong>der</strong> Länge enthalten. Die<br />

Länge eines kürzesten Kreises (die sogenannte Taillenweite) ist ein wichtiger graphentheoretischer Par<strong>am</strong>eter,<br />

<strong>der</strong> beispielsweise im Kontext <strong>der</strong> Planarität auftaucht. Herr Sauer hatte die Aufgabe, in seiner Bachelorarbeit<br />

zwei ähnliche, aber genauer spezifizierte Probleme über Kreise darzustellen und zu implementieren, nämlich die<br />

Bestimmung kürzester Kreise von gera<strong>der</strong> Länge (KKGL) bzw. von ungera<strong>der</strong> Länge (KKUL) in ungerichteten<br />

Graphen (ohne Gewichtsfunktion). Er sollte dazu insbeson<strong>der</strong>e zwei Arbeiten von Monien (1983) und Yuster<br />

(1997) heranziehen. Die zweite dieser Arbeiten ist technisch durchaus recht anspruchsvoll und stellt wohl die<br />

Grenze dessen dar, was man von einer Bachelorarbeit erwarten kann.<br />

Schlaffer Tobias: Eine Einführung in die Lagrange-Relaxations-Technik<br />

Erstgutachter: Prof. Hachenberger, Zweitgutachter: Prof. Borgwardt<br />

In <strong>der</strong> kombinatorischen Optimierung treten häufig komplexe Problemstellungen auf, die man mit vernünftigem<br />

Aufwand nur näherungsweise lösen kann. Die Grundidee <strong>der</strong> Lagrange-Relaxations-Methode besteht darin,<br />

gewisse, als unangenehm geltende Restriktionen aufzugeben („relaxieren“) und diese mit den sog. „Lagrange-<br />

Multiplikatoren“ gewichtet in die Zielfunktion zu verbannen. Für jeden festen Lagrange-Multiplikator entsteht dann<br />

ein sog. Lagrange-Problem, dessen Lösung (bei Minimierungsproblemen) eine untere Schranke <strong>für</strong> die gesuchte<br />

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