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JPMorgan Funds - PrimeIT

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<strong>JPMorgan</strong> <strong>Funds</strong><br />

Bericht der Investmentmanager<br />

für das am 30. Juni 2007 abgelaufene Geschäftsjahr<br />

Überblick<br />

Fast während des gesamten Berichtszeitraums schnitten die internationalen Aktientitel gut ab; nach der Kurskorrektur vom Mai 2006 verbesserte sich die<br />

Risikobereitschaft. Der MSCI World Index schloss im Jahresvergleich um 17,6 % höher bezogen auf den Euro. Die europäischen Börsenplätze und die der<br />

Schwellenländer konnten besonders kräftige Zuwächse erzielen. Bezogen auf den Euro stieg der MSCI Europe Index 26 % und der MSCI Emerging Markets<br />

Free um 37,7 % im Berichtszeitraum. Die USA und Asien gehörten zu den Nachzüglern. Der MSCI United States Index schloss den Berichtszeitraum 14,2 %<br />

höher, und der MSCI Pacific verzeichnete eine Steigerung von nur 10 % - beide auf den Euro bezogen.<br />

Die positiven Gewinnprognosen der Unternehmen verbunden mit dem robusten Wirtschaftswachstum unterstützten die Nachfrage unter den Investoren. Die<br />

internationalen Märkte profitierten zudem von weiteren Hinweisen auf eine weiche Landung der US-Konjunktur. Die Erwartungen, dass die Federal Reserve<br />

die Zinsen senken würde, wirkten sich zunächst stützend auf die Märkte aus, doch als sich die Konjunkturdaten verbesserten, verlor diese wahrscheinlich an<br />

Bedeutung.<br />

Bei zunehmender Konjunkturerholung in Europa stiegen die Zinsen an. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihre Zinsschritte fort: Die fünfte<br />

Zinserhöhung innerhalb von 12 Monaten führte zu einem Anstieg der Leitzinsen von 2,75 % auf 4 %. Die Bank of England bezog eine ähnliche Haltung und<br />

strebte mit vier Zinsschritten während des Berichtszeitraums danach, die Inflation einzudämmen. Die Leitzinsen stiegen dabei von 4,5 % auf 5,5 %.<br />

Ende Februar zeichnete sich auf den Märkten eine starke Kurskorrektur ab. Grund dafür waren der starke Kursverfall in Shanghai und das nach unten revidierte<br />

US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal. Anfang März machte sich das seit langem schwelende Problem der Ausfälle des US-Subprime-Markts<br />

bemerkbar. Diverse Hypothekenbanken kündigten beträchtliche Verluste an. Befürchtungen eines systematischen Zusammenbruches des amerikanischen<br />

Hypothekenbankgeschäfts sowie die rückläufigen US-Immobilienzahlen trugen zu einer erneuten Flucht in defensive Vermögenswerte bei.<br />

Dabei handelte es sich jedoch nur um eine kurze Korrektur am Markt. Gegen Mitte März setzte eine kräftige Kurserholung ein, bedingt durch robuste<br />

Fusionsaktivität und solide Wirtschaftsdaten, von denen die internationalen Märkte profitieren. Am Ende des Berichtszeitraums verursachten jedoch weitere<br />

Befürchtungen wegen des Subprime-Marktes und steigender Zinsen zusätzliche Volatilität.<br />

Die internationalen Rentenmärkte erlebten wiederum ein schwieriges Jahr aufgrund steigender Zinsen und kräftiger Konjunkturentwicklung. Bezogen auf den<br />

Euro fiel der <strong>JPMorgan</strong> Global Bond Index, vor allem am Ende des Berichtszeitraums um 2,8 %, als gute Produktions- und Arbeitsmarktzahlen einen<br />

verbesserten US-Konjunkturausblick durchblicken ließen, was Investoren veranlasste, ihre Zinserwartungen zu revidieren. Dies führte zu einem kräftigen<br />

Abstoß von Titeln<br />

Perspektive<br />

Die Aktienmärkte haben seit der erhöhten Volatilität im August aufgrund der Hypothekenkrise in den USA wieder Boden gewonnen. Die Stimmung der<br />

Börsenplätze profitierte von der Prognose über die guten weltweiten BIP- und diesjährigen Wachstumszahlen der Unternehmensgewinne. Darüber hinaus<br />

geht man wegen der Kreditprobleme des Finanzsektors von einer Zinssenkung aus.<br />

Die unmittelbare Entwicklung wird allerdings nicht schmerzlos sein: In den kommenden Wochen ist der Finanzsektor wahrscheinlich durch weitere Volatilität<br />

geprägt, der in Folge die Aktienmärkte destabilisiert. Der gesamte Schaden, hervorgerufen durch höhere Kreditkosten und die Verluste aus dem<br />

Asset-Backed-Geschäft, hat sich vermutlich noch nicht abgezeichnet.<br />

Wir gehen außerdem nicht davon aus, dass die reale Volkswirtschaft von den Ereignissen des Finanzsektors verschont geblieben ist. Die Zeichen für eine<br />

Stabilisierung der Zinsen in Europa und mögliche Zinssenkungen in den USA sind zweifelsohne gut; und die Entwicklung sieht freundlicher aus als noch vor<br />

einem Monat. Die angestiegenen kurzfristigen Kreditkosten wirken sich jedoch auf die Unternehmensgewinne und die Investitionsausgaben aus.<br />

Fremdfinanzierte Firmenkäufe werden wahrscheinlich vorübergehend auf Eis gelegt, während Investmentbanken und Investoren Gespräche über die<br />

Vorbereitung neuer Geschäfte verhandeln.<br />

Die Investmentmanager<br />

Luxemburg, 2. Oktober 2007<br />

Die in diesem Bericht enthaltenen Angeben und Zahlen sind vergangenheitsbezogen und geben keinen Hinweis auf die zukünftige Entwicklung.<br />

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