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64<br />

Kommunal: Grünflächen & Plätze<br />

lungsstand eines jeden Schülers<br />

bei jeder Note individuell<br />

berücksichtigen. Besonders dass<br />

Nicht-Sportler Nachteile im<br />

schulischen Sportunterricht haben<br />

können, wenn dieser ausschließlich<br />

oder zu stark leis -<br />

tungsorientiert ist, steht im<br />

Blickpunkt pädagogischer<br />

Bemühungen.<br />

Wie oft kommt es vor, dass bei<br />

Mannschaftsspielen leistungsschwächere<br />

Schüler eine Ausgrenzung<br />

erfahren und fast nie<br />

den Ball bekommen, wenn der<br />

Unterricht nicht differenziert genug<br />

ist. Auch stärkere Schüler<br />

langweilen sich, da der Unterricht<br />

häufig unter ihrem Niveau<br />

ist.<br />

Fakt ist, in der kurzen Zeit, die<br />

man in der Schule zur Verfügung<br />

hat, lässt sich weder eine<br />

generelle Unsportlichkeit ausgleichen<br />

noch ein Talent richtig<br />

fördern. Schüler, denen etwas<br />

am Sport liegt, betreiben diesen<br />

außerhalb der Schule, was uns<br />

zu den Vereinen führt.<br />

Bruder Sportverein<br />

Zum Teil sind die Probleme<br />

durch das grundlegend veränderte<br />

Bewegungsverhalten der<br />

Kinder so groß, dass normaler<br />

(auch gut geführter) Schulsport<br />

die Defizite nicht mehr ausgleichen<br />

kann, so kommt ein Partner<br />

in Form von Vereinen gerade<br />

recht. Genauso ist es ein Trugschluss<br />

vieler Eltern, zu glauben,<br />

die Sportvereine könnten<br />

die fehlenden Schulstunden auffangen.<br />

Fakt ist, dass Vereinssport allen<br />

Schülern nicht nur die Möglichkeit<br />

bietet, eine große Palette<br />

wettkampfgebundener Sportarten<br />

auszuüben, sondern auch<br />

freie Spiel- und Sportgelegenheiten<br />

kennen lernen zu können.<br />

Aber auch andere Formen<br />

außerordentlichen Schulsports<br />

sind als enorm wichtig einzustufen,<br />

sofern auch die tätigen<br />

Übungsleiter aus dem freien<br />

Sport mit pädagogischen Qualifikationen<br />

ausgestattet sind, um<br />

auf die Kinder entsprechend eingehen<br />

zu können. Im üblichen<br />

Fall bildet der außerordentliche<br />

Schulsport die Brücke vom<br />

Sportunterricht zum gesundheitsorientierten<br />

und zum Brei-<br />

ten- und Leistungsport. Gekennzeichnet<br />

durch die Freiwilligkeit<br />

der Teilnahme, gehören zu seinen<br />

Angebotsformen unter anderemSchulsportgemeinschaften,<br />

Sportfeste, Sporttage, Pausensport<br />

und Schulfahrten mit<br />

sportlichem Schwerpunkt. Gerade<br />

durch diese Projekte wird der<br />

Einsatz der Schule im Bereich<br />

Sport verdeutlicht.<br />

Obwohl Vereinssport und Schulsport<br />

durchaus unterschiedliche<br />

Zielsetzungen haben, sollten<br />

neue Formen der Kooperation<br />

wo immer möglich realisiert<br />

werden, denn viele Angebote für<br />

einen vertiefenden und differenzierten<br />

Sport beleben das Geschäft.<br />

Alte und „trendige“<br />

Sportstätten<br />

Sportstätten und räumliche Ressourcen,<br />

praktisch die „Hardware“<br />

für den Sportlehr- und<br />

-lernprozess, sind durchaus eine<br />

Facette des Dilemmas, denn die<br />

Qualität des Sportunterrichts<br />

setzt bei der Art, Anzahl und<br />

Ausstattung der Orte an. Dazu<br />

gehören Sportplätze und Außenanlagen,<br />

Schulfreiräume, Turnund<br />

Sporthallen, Schwimmbäder<br />

und sonstige Räume und Anlagen,<br />

die für die Bewegung nutzbar<br />

sind. Es ist sehr bedeutsam,<br />

ob die Schulen ihre Sportanlagen<br />

uneingeschränkt nutzen<br />

oder ob sie die Sportstätten mit<br />

anderen Einrichtungen teilen<br />

müssen. Neben dem Vorhandensein<br />

der Ressourcen spielen besonders<br />

der Pflegezustand und<br />

das Alter der Anlagen eine entscheidende<br />

Rolle hinsichtlich der<br />

Umsetzung des Sportunterrichts,<br />

der Schaffung eines guten Klimas<br />

und insbesondere der Motivation<br />

der Schüler im Unterrichts<br />

prozess. Zudem ist das Vorhandensein<br />

eines Sportlehrer-<br />

Es ist sehr bedeutsam, ob die Schulen ihre Sportanlagen<br />

uneingeschränkt nutzen oder ob sie die Sportstätten mit<br />

anderen Einrichtungen teilen müssen.<br />

zimmers – ein Raum für Austausch,<br />

Vorbereitung und Zusammenkunft<br />

– eine Voraussetzung<br />

für Unterrichtsqualität, die<br />

leider oft nicht zur Verfügung<br />

steht. Bezüglich der materiellen<br />

Ressourcen sind vor allem die<br />

vorhandenen Sportgeräte wichtig.<br />

Insbesondere die Ausstattung<br />

der Sportanlagen hinsichtlich<br />

Art, Anzahl und Zustand der<br />

Geräte ist ein ausschlaggebendes<br />

Merkmal für Qualität, wie auch<br />

deren Pflege- und Sicherheitszustand<br />

wichtig ist. In diesem Zusammenhang<br />

sollte auch die<br />

dauerhafte Finanzierung der<br />

Sportgeräte und Ausbildungsmaterialen<br />

gewährleistet sein, welche<br />

die Schulen zwar nur teilweise<br />

beeinflussen können, die<br />

aber großen Einfluss auf die gesamten<br />

Sportunterricht hat.<br />

Intelligente Lehrpläne setzen ihre<br />

Schwerpunkte auf Gymnastik<br />

Insbesondere die Ausstattung der Sportanlagen<br />

hinsichtlich Art, Anzahl und Zustand der<br />

Geräte ist ein ausschlaggebendes Merkmal<br />

für Qualität, wie auch deren Pflege- und<br />

Sicherheitszustand wichtig ist.<br />

und Betätigungen, die auch nur<br />

auf einer Wiese durchführbar<br />

sind, die aber Spaß machen und<br />

nicht allzu schwierig sind, um<br />

die Kinder nicht zu überfordern.<br />

Leichtathletik ist ein wichtiger<br />

Bestandteil des Schulsports, der<br />

gerne auch auf jährlichen Sportfesten<br />

als Wettkampf abgehalten<br />

wird. Ob Weitsprung, Hochsprung,<br />

Laufen oder Werfen, all<br />

jene traditionellen Grundsportarten<br />

haben ihren Platz im<br />

Schulsport. Genau wie das Tur-<br />

Foto: A. Schütz / ÖISS

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