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Download - Österreichischer Gemeindebund

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Geschwindigkeitsbegrenzungen sind keine Richtgröße<br />

ten, in Ortsgebieten mit mehr<br />

Verkehr, auf gefährlichen oder<br />

unübersichtlichen Strecken, sowie<br />

witterungsbedingte Begrenzungen,<br />

zum Beispiel bei Schnee<br />

oder Regen. Als sinnlos empfunden<br />

werden hingegen scheinbar<br />

willkürlich gesetzte 100-km/h-<br />

Beschränkungen auf der Autobahn<br />

oder 50 km/h auf Bundesstraßen,<br />

Begrenzungen auf<br />

Durchzugsstraßen in dünn besiedeltem<br />

Gebiet und an Stellen,<br />

an denen keine Gefahr ersichtlich<br />

ist, wie um Beispiel bei<br />

Schulen in der Ferienzeit. Ein<br />

Drittel der Pkw-Lenker überschritt<br />

das Limit von 80 km/h<br />

am Freiland, 15 Prozent das<br />

Limit von 100 km/h. Bei<br />

Geschwindigkeiten bis zu 80<br />

km/h wird die Kontrollierbarkeit<br />

des Fahrzeugs deutlich<br />

überbewertet. Zur Überschätzung<br />

der eigenen Fähigkeiten<br />

hinzu kommt ein unrealistischer<br />

Optimismus, im Sinn eines „Mir<br />

wird schon nichts passieren“-<br />

Denkens.<br />

Hohe Strafen für Raser<br />

Auf Autobahnen hat sich das<br />

Einhalten der Geschwindigkeits-<br />

Kommunal: Sicherheit<br />

Erhebung bringt Licht ins<br />

Fahrverhalten der Österreicher<br />

Vor allem im Ortsgebiet fahren viele Pkw-Lenker schneller als erlaubt<br />

und gefährden so nicht nur sich selbst, sondern besonders unge -<br />

schützte Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Radfahrer und Fußgänger.<br />

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit zeigt erschreckende Details im<br />

Fahrverhalten der Österreicherinnen und Österreicher auf.<br />

Als sinnlos empfunden werden<br />

scheinbar willkürlich gesetzte 100km/h-Beschränkungen<br />

auf der Autobahn<br />

oder 50 km/h auf Bundesstraßen,<br />

Begrenzungen auf Durchzugsstraßen<br />

in dünn besiedeltem<br />

Gebiet und an Stellen, an denen keine<br />

Gefahr ersichtlich ist<br />

begrenzungen in den vergangenen<br />

Jahren verbessert. Unter<br />

Lkw-Lenkern lässt die Fahrmoral<br />

jedoch auf der Autobahn zu<br />

wünschen übrig. Rund acht von<br />

zehn Lkw überschreiten hier die<br />

Tempo-80-Limits. Mit dem Verkehrssicherheitspaket,<br />

das seit<br />

September 2009 in Kraft ist,<br />

wurden die Strafen für Raser<br />

angehoben. Bei Geschwindigkeitsübertretungen<br />

von über 30<br />

km/h müssen mindestens 70<br />

Euro bezahlt werden. Übertretungen<br />

von 40 km/h im Ortsgebiet<br />

oder 50 km/h im Freiland<br />

führen zu Strafen von mindes -<br />

tens 150 Euro und einem Führerscheinentzug<br />

für zwei Wochen.<br />

Neu sind auch die österreichweit<br />

einheitlichen Strafhöhen<br />

auf Autobahnen.<br />

Überschreitungen der erlaubten<br />

Höchstgeschwindigkeit von 130<br />

km/h um 10 km/h werden künftig<br />

mit 20 Euro bestraft, bei<br />

Anonymverfügung (mit Messgeräten<br />

festgestellte Überschreitung)<br />

mit 30 Euro. Mehr als 10<br />

km/h bis 20 km/h führen zu 35<br />

bzw. 45 Euro Strafe; mehr als 20<br />

km/h bis 30 km/h zu 50 beziehungsweise<br />

60 Euro. Mehr als<br />

30 km/h Übertretung führen zu<br />

Strafen von mindestens 70 Euro,<br />

nicht nur auf Autobahnen, sondern<br />

generell. Ab 40 km/h über<br />

der erlaubten Geschwindigkeit<br />

innerorts und 50 km/h im Freiland<br />

sind 150 Euro (bis 2180<br />

Euro) zu bezahlen.<br />

Zur Überschätzung der eigenen Fähigkeiten<br />

kommt ein unrealistischer Optimismus hinzu,<br />

im Sinn eines „Mir wird schon nichts<br />

passieren“-Denkens.<br />

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