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Die Autoversicherung, die Ihre Umsätze auf Touren ... - firmenflotte.at

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VFT-News<br />

EU oder was?<br />

VFT-Obmann LAbg GR Komm.-R<strong>at</strong><br />

Ing. Mag. Bernhard Dworak<br />

Verband der freien<br />

Kfz-Teile-Fachhändler (VFT)<br />

Telefon, Fax: +43/1/616 60 76<br />

E-Mail: office@vft.<strong>at</strong><br />

www.vft.<strong>at</strong><br />

Der Binnenmarkt und der freie Warenverkehr sind im automotiven<br />

Bereich noch bei Weitem nicht umgesetzt. Drei Beispiele:<br />

• <strong>Die</strong> Zulassung von Gebrauchtwagen,<br />

• <strong>die</strong> Genehmigung von Ers<strong>at</strong>zteilen und<br />

• <strong>die</strong> vorgeschriebenen „Mitnahmeartikel“ im Auto.<br />

Wenn der ÖVP-Verkehrssprecher im EU-Parlament Dr. Hubert<br />

Pirker von kafkaesken Zuständen spricht, kann ich dem als<br />

Obmann des VFT nur voll zustimmen.<br />

Beispiel 1 – Zulassung von Gebrauchtwagen: <strong>Die</strong> EU-Kommission h<strong>at</strong><br />

eine Gesetzesvorlage eingebracht, <strong>die</strong> zur Vereinfachung von grenzüberschreitenden<br />

Zulassungen von Gebrauchtwagen innerhalb der EU<br />

führen soll, wenn das Fahrzeug schon in einem EU-Land zugelassen<br />

war. „Manche n<strong>at</strong>ionalen Behörden tun so, als würde man ein Mondfahrzeug<br />

zulassen wollen, nur weil ein ganz normales, gebrauchtes<br />

Auto vorher in einem anderen EU-Land gemeldet war“, so Pirker. Je<br />

nach EU-Land verlangen <strong>die</strong> Zulassungsstellen umständliche zusätzliche<br />

Nachweise über <strong>die</strong> Typenzulassung, zusätzliche Inverkehrbringungssteuern,<br />

Zollprozeduren, Recycling-Abgaben oder erneute Pickerl-Untersuchungen.<br />

„In einem Land zugelassen, überall zugelassen,<br />

muss das Grundprinzip für den EU-Automarkt werden“, fordert Pirker.<br />

„Der EU-Binnenmarkt muss einen spürbaren Mehrwert für <strong>die</strong> Bürger<br />

haben. Es muss genauso einfach werden, ein im Land A gek<strong>auf</strong>tes Auto<br />

im Land B anzumelden, wie eine Banküberweisung innerhalb der EU“,<br />

fordert Mag. Othmar Karas, Wirtschafts- und Binnenmarktsprecher der<br />

ÖVP, im Europäischen Parlament.<br />

<strong>Die</strong> unterschiedlichen Verwaltungsvorschriften für <strong>die</strong> Zulassung von<br />

Kraftfahrzeugen bringen niemandem etwas, erhöhen auch nicht <strong>die</strong> Verkehrssicherheit<br />

und sind nur eine Behinderung des freien Warenverkehrs.<br />

Beispiel 2 – Missachtung der ABE für Kfz-Ers<strong>at</strong>zteile: Bei der FIGIEFA,<br />

dem europäischen Teilehändlerverband mit Sitz in Brüssel, gehen Inform<strong>at</strong>ionen<br />

ein, wonach Ers<strong>at</strong>zteile, <strong>die</strong> in einem EU-Mitgliedsta<strong>at</strong> „A“<br />

typgenehmigt wurden, im EU-Mitgliedsta<strong>at</strong> „B“ noch einmal einer Typgenehmigung<br />

(für das gleiche Teil) unterzogen werden mussten. Abgesehen<br />

von der schweren bürokr<strong>at</strong>ischen Belastung und den zusätzlichen<br />

Kosten für Teilelieferanten oder Ers<strong>at</strong>zteilimporteure ist <strong>die</strong>s unvereinbar<br />

mit dem Grunds<strong>at</strong>z der gegenseitigen Anerkennung in der EU.<br />

<strong>Die</strong> Europäische Kommission prüft derzeit, wo es Probleme mit der gegenseitigen<br />

Anerkennung (Verordnung (EG) Nr. 764/2008) gibt, um den<br />

Missstand abzuschaffen. Eine ABE muss genügen, das müssen auch<br />

östliche Mitgliedsta<strong>at</strong>en zur Kenntnis nehmen. <strong>Die</strong> Abzocke muss ein<br />

Ende haben, denn der freie Warenverkehr ist ein EU-Grundrecht.<br />

Beispiel 3 – Pflicht-„Mitnahmeartikel“: Wer mit dem Auto durch Europa<br />

fährt, muss 27 verschiedene Vorschriften stu<strong>die</strong>ren, um zu wissen,<br />

ob er verpflichtet ist, Warnwesten, Alkotestgeräte, Ers<strong>at</strong>zreifen, Feuerlöscher<br />

oder Abschleppseile mitzunehmen. All das gehört ebenfalls vereinfacht<br />

und vereinheitlicht. Ein entsprechender Verbesserungsvorschlag<br />

wurde dem EU-Parlament vorgelegt.<br />

Wenn Politiker sich bemühen, Hürden abzubauen, sollten sich n<strong>at</strong>ionale<br />

Verwaltungsbürokr<strong>at</strong>en nicht darüber hinwegsetzen (können). Auch das<br />

schafft Missstimmung in der Bevölkerung gegen das Friedensprojekt<br />

EU. Sind wir EU oder was? Macht letztlich jeder was er will? Offenbar ist<br />

für manche Sta<strong>at</strong>en <strong>die</strong> EU nur ein halbherziges Projekt, das Abkassieren<br />

bei den eigenen Steuerzahler/-innen bleibt im Vordergrund anstelle<br />

der Entlastung der Bürger/-innen von unnützer Bürokr<strong>at</strong>ie und Abzocke<br />

durch den gierigen Sta<strong>at</strong>.<br />

KurZMElDunGEn<br />

Weblinks zu Fahrzeugherstellern für den Zugang zu repar<strong>at</strong>urrelevanten<br />

Fahrzeugd<strong>at</strong>en bietet der VFT jetzt <strong>auf</strong> seiner<br />

Website. Etwa 20 Fahrzeughersteller können so abgefragt<br />

werden. Das Abrufen der angefragten D<strong>at</strong>en unterliegt einem<br />

Prozedere, das jeder Autoproduzent mit Zugangscode<br />

und Kosten individuell regelt.<br />

Den Inform<strong>at</strong>ionsaustausch vertiefen wollen der Wiener LIM<br />

der Kfz-Techniker Komm.-R<strong>at</strong> Ing. Werner Fessl und der Obmann-Stv.<br />

des Wiener Fahrzeughandels, Komm.-R<strong>at</strong> Ing.<br />

Wolfgang Dytrich,<br />

Vorsitzender des<br />

Wiener Kfz-Teilefachhandels<br />

in der<br />

Fachgruppe. Bei einem<br />

Treffen kürzlich<br />

wurde auch vereinbart,<br />

enger zu kooperieren.<br />

Der freie<br />

Kfz-Teilemarkt und<br />

Wiens LIM der Kfz-Techniker<br />

Komm.-R<strong>at</strong> Ing. Werner Fessl (l.) und<br />

Komm.-R<strong>at</strong> Ing. Wolfgang Dytrich,<br />

Obmann des Wiener Teilehandels<br />

im LG des Fahrzeughandels, werden<br />

den Inform<strong>at</strong>ionsaustausch vertiefen<br />

<strong>die</strong> unabhängigen<br />

Kfz-Techniker haben<br />

einen großen Teil gemeinsamerInteressen<br />

zum Vorteil der<br />

Autofahrer.<br />

Mit TecDoc Pro steht den Kfz-Werkstätten und dem Kfz-Teilehandel<br />

bereits seit Juni 2012 ein Tool zur Verfügung, das<br />

aktuelle D<strong>at</strong>en schnell genau und aktuell anbietet. <strong>Die</strong> D<strong>at</strong>en<br />

werden mon<strong>at</strong>lich aktualisiert. 460 D<strong>at</strong>enlieferanten pflegen<br />

in das System ein,<br />

das heute als Basis<br />

für alle marktgängigen<br />

Teilek<strong>at</strong>aloge<br />

fungiert. Senior Sales<br />

Manager Alexander<br />

Bresslau, vom<br />

zur Fusion anstehendenUnterneh-<br />

Alexander Bresslau (l.) , TecDoc Senior<br />

Sales Manager, mit VFT-Generalsekretär<br />

Erhard Zagler<br />

men TecDoc Inform<strong>at</strong>ions<br />

System<br />

GmbH Köln und Tec-<br />

Com GmbH, Ismaning,<br />

präsentierte<br />

<strong>die</strong>s und das Angebotsspektrum von TecDoc einem kleinen<br />

Kreis von Mitgliedern des VFT in Wien. Zu <strong>die</strong>sem Meeting<br />

h<strong>at</strong>te VFT-Generalsekretär Erhard Zagler eingeladen. Bresslau<br />

kündigte auch ein Produkt an, das Repar<strong>at</strong>ur- und Wartungsinform<strong>at</strong>ionen<br />

bieten soll. <strong>Die</strong> österreichischen Tec-<br />

Doc-Kunden werden nunmehr direkt aus Köln betreut.<br />

„Werkst<strong>at</strong>t des Jahres“ – an <strong>die</strong>sem in Österreich erstmals<br />

ausgetragenen Wettbewerb werden bislang etwa 40 Kfz-Betriebe<br />

teilnehmen. Das ergab eine Umfrage unter den teilnehmenden<br />

Kfz-Teileanbietern (ATEV e.G., ATP Auto-Teile-<br />

Partner reg. Gen. m. b. H, Robert Bosch AG, Birner GmbH<br />

und Trost Auto Service Technik), <strong>die</strong> acht Systeme repräsentieren.<br />

Organis<strong>at</strong>or und Träger der Aktion ist Partslife GmbH,<br />

Neu-Isenburg. Der VFT ist Kooper<strong>at</strong>ionspartner. Ziel ist es,<br />

das Image des heimischen freien Kfz-Repar<strong>at</strong>ur- und Teilemarktes<br />

zu heben. <strong>Die</strong> Siegerehrung wird <strong>auf</strong> der Salzburger<br />

Fachmesse AutoZum im Jänner 2013 st<strong>at</strong>tfinden.<br />

22 l www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> AUTO Service 3 2012

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