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„Wir setzen auf noch mehr
Präsenz in Österreich“
Seit 1. April 2012 ist Andreas Bäurle neuer National Sales Manager (NSM) Austria
des Lackherstellers Akzo Nobel. Mit ihm hat AUTOSERVICE über seine Person und
die anstehenden Aufgaben gesprochen.
Herr Bäurle, können Sie unseren
Lesern Ihren beruflichen Werdegang
schildern?
Begonnen habe ich mit einer Ausbildung zum
Lackierer, habe das Handwerk also von der
Pieke auf gelernt. Zusätzlich zu meiner Tätigkeit
als Lack- und Kunststofftechniker absolvierte
ich eine Ausbildung zum Technischen
Betriebswirt. Es ist eine spannende Sache,
wenn man das Technische mit dem Kaufmännischen
verbinden kann.
Wie lange sind Sie bei Akzo Nobel beschäftigt?
Ich bin seit 1994 im Unternehmen und war
zunächst zehn Jahre in Deutschland im Bereich
Anwendungstechnik tätig. In Österreich
begann ich 2004 als Technischer Leiter. Alles
Technische, egal ob es sich um Anwendungstechnik,
das Schulungszentrum, Produkte
oder alles rund um Farbtoninformation handelte,
lief über meinen Schreibtisch. Vor drei
Jahren sind wir zudem zur D-A-CH-Organisation
geworden, was vor allem Synergien im
Bereich Schulungen mit sich brachte. Hier
war ich auch zwei Jahre verantwortlich für
alle Schulungszentren und die Ausbildung aller
Außendienstmitarbeiter.
Und seit Anfang April bekleiden Sie nun
eine neue Position.
Seit 1. April bin ich als National Sales Manager
Austria für alle Belange rund um Vertrieb
und Marketing zuständig. Die positiven Entwicklungen
auf dem österreichischen Markt
forderten diese Neustrukturierung. Damit wir
das Wachstumspotenzial des Marktes noch
besser nützen und unserer Kunden voll und
ganz unterstützen können, war es notwendig
Österreich und der Schweiz jeweils einen eigenen
Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen.
Was bedeutet für Sie persönlich dieser
Karrieresprung?
Für mich war es eine sehr gute Lösung, da ich
bereits acht Jahre in Österreich bin und mich
neuen Aufgaben stellen wollte. Der große Vorteil
ist, dass wir komplett bestehende Strukturen
haben: Die österreichischen Kollegen
kennen mich und die Kunden ebenso, da ich
sie schon viele Jahre als Technischer Leiter
Österreich betreut habe. Mein neuer Aufgabenbereich
„der Vertrieb der Marken Sikkens
und Lesonal“ umfasst viele spannende Projekte,
die ich weiterführen oder anstoßen
werde. Unterstützung erhalte ich hierbei
durch mein erfahrenes Team.
National Sales Manager Austria Andreas
Bäurle will in Zukunft die Marke Sikkens noch
stärker positionieren
Ihre Ziele für 2012?
Unsere Ziele sind: die Kundennähe weiter
auszubauen und Angebote abzugeben, mit denen
unsere Kunden noch wirtschaftlicher arbeiten
können. Wir wissen, dass der Markt enger
wird und Versicherungen versuchen, weniger
Zeiten für Reparaturen zur Verfügung
zu stellen. Hier bieten wir konkrete Unterstützung
an, zum Beispiel mit unserem Schulungstyp
„Vorgabezeiten einhalten“. Jeder einzelne
von 23 definierten Arbeitsschritten –
vom Reinigen bis zum Finish – wird beleuchtet.
Seminarziel ist, die Arbeit bei guter Qualität
in weniger Zeit zu erledigen.
Es gibt auch ein eigenes Lackiernetzwerk
für Betriebe.
Bei „Acoat Selected“ geht es uns darum, aus
der Geschäftsbeziehung mit unseren Kunden
eine Partnerschaft zu entwickeln. Diese ausgesuchten
Kunden erfüllen einen definierten
Standard in Bezug auf Größe und Engagement.
Sie bezahlen einen Jahresbeitrag und
können so unsere vielfältigen Angebote in Anspruch
nehmen. Dazu gehören unter ande-
rem unsere spezialisierten Seminare, in denen
wir die branchenrelevanten Themen
kundenspezifisch aufbereiten. Diese Seminare
sind eine elementare Säule von Acoat
Selected, denn für jeden Betrieb ist es heutzutage
absolut notwendig sich auf dem Laufenden
zu halten, um sich erfolgreich
auf dem Markt durchzusetzen.
Der wichtigste Vorteil liegt für uns
darin, dass unsere Betriebe erfolgreich
sind und wir starke Partner
an unserer Seite haben.
Solche Netzwerke sind für
Fahrzeugflotten geradezu
maßgeschneidert?
Aus diesem Grund versuchen wir
auch unser Netzwerk stetig zu vergrößern,
um weitere Auftraggeber
bei den Flottenverantwortlichen
und Leasingmanagementfirmen
zu gewinnen. So gelingt es uns
die Aufträge in unser Netzwerk zu
steuern und die Auslastung unserer
Kunden zu erhöhen. Besitze ich ein Leasingfahrzeug,
darf ich im Schadenfall gar nicht
mehr selbst entscheiden, wo ich das Fahrzeug
instand setzen lasse. In England wird bereits
zu 80 Prozent gesteuert, eine Tendenz
ist auch in Österreich sichtbar. Wir sind mit
Versicherungen und Flotten im Gespräch, um
ganz konkrete Vereinbarungen zu treffen.
Von Sikkens gibt es dazu die sogenannte Schadenmeile.
Dahinter verbergen sich konkrete
Dienstleister, wie Versicherungen oder Anwälte.
Unsere Kunden sollen auf diese Schadenmeile
zurückgreifen können.
Stehen heuer weitere Neuerungen an?
Personalmäßig haben wir den Handel und
den Direktvertrieb verstärkt – so können
wir den Markt effektiver bearbeiten. Hintergründe
sind die positive Marktentwicklung
und unser Ziel die regionale Präsenz in Kärnten
und Osttirol zu erhöhen. Der Vertrieb für
die Marke Lesonal wird in Zukunft durch die
Firma Trost vertreten sein. Mit diesem Partner
blicken wir in Deutschland auf eine langjährige
Partnerschaft und viele gute Erfahrungen
zurück. Mit diesem Schritt können wir
uns noch stärker auf die Marke Sikkens konzentrieren.
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50 l www.firmenflotte.at AUTO Service 3 2012