Reifen & felgen Karlheinz Mutz war viele Jahre Chef redakteur der angesehenen deutschen Fachzeitschrift „Gummibereifung“ Nicht jede Gleichung geht <strong>auf</strong> Wirtschaftsprognostiker stellen Gleichungen <strong>auf</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zukunft berechnen sollen. Für <strong>die</strong> Aussagekraft dürfen sich Teile des Ganzen aber nicht verändern. So rätselten <strong>die</strong> Reifenspezialisten lange herum, weil trotz gestiegener Transportleistung der Lkw-Reifenverbrauch um rund 20 Prozent (April 2012 zum Vorjahr) einbrach. Des Rätsels Lösung: <strong>Die</strong> Nachfrage für <strong>die</strong> gestiegenen Transportleistungen wanderte zu osteuropäischen Unternehmen ab. Und <strong>die</strong>se k<strong>auf</strong>ten ihre Reifen im heimischen Umfeld. Das war nur ein Grund. Der zweite: Nach dem guten ersten Lkw-Reifenhalbjahr 2011 begann in der zweiten Jahreshälfte der Rückgang. „<strong>Die</strong> Flotten legten sich wegen der zu erwartenden Preiserhöhungen Pneus <strong>auf</strong>s eigene Lager“, erklärt Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. (BRV) in Bonn. „Das entzog dem Markt Nachfrage und damit K<strong>auf</strong>kraft“, so der Verbandsgeschäftsführer. <strong>Die</strong> aktuelle Ers<strong>at</strong>zbeschaffung erübrigte sich durch <strong>die</strong> Vorr<strong>at</strong>shaltung der Reifen beim Spediteur. Unter <strong>die</strong>sen Voraussetzungen verabschiedete sich der BRV von der Prognose: leichter Zuwachs im Lkw-Reifensektor. Ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont: <strong>Die</strong> bei den Transportunternehmen eingelagerten Reifen müssen mittlerweile montiert sein, neuer Bedarf meldete sich an. Sicherheit und Qualität Mit seiner Inform<strong>at</strong>ion „Richtlinien für <strong>die</strong> Montage und sichere Verwendung von Reifen und Rädern an Fahrzeugen bis zu 3,5 Tonnen“ liefert der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) einerseits Argument<strong>at</strong>ionshilfen und andererseits einen weiteren Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit. In knapper und prägnanter Form verweist der VRÖ dar<strong>auf</strong>, wie <strong>die</strong> Fahrzeugkosten durch <strong>die</strong> richtige Bereifung gesenkt werden. (Download: www.vroe.<strong>at</strong> – Menüpunkt: Wissenswertes – „Sicherheit <strong>auf</strong> 4 Handflächen“). VRÖ-Obmann James Tennant hebt hervor, dass der Verband seine Mitglieder bei der schwierigen Aufgabe unterstützt, <strong>die</strong> Kunden davon zu überzeugen, dass Sicherheit nicht dem Preis geopfert werden darf. Flottenkunden und Leasinggesellschaften besitzen genaue Vorstellungen der geforderten Servicequalität, sind aber teilweise nicht bereit, <strong>die</strong> hohen <strong>Die</strong>nstleistungs-Standards der Reifenspezialisten korrekt zu entlohnen. Da helfen nur Überzeugungskraft und vernünftige Argument<strong>at</strong>ion. James Tennant: „Optimale Räder senken auch <strong>die</strong> Instandhaltungskosten des Fahrzeugs.“ Neuentwicklung eines leichteren, umweltfreundlichen Lotus Exige Das Auto der Zukunft muss äußerst strengen Anforderungen bezüglich Kraftstoffverbrauch, Schadstoffausstoß, Rohstoffverbrauch und Kosten genügen. Evonik Industries und Apollo Tyres Ltd. stellen sich der Herausforderung, ein ganz besonderes, straßentaugliches Lotus Exige Demonstr<strong>at</strong>ionsfahrzeug zu entwickeln. Das Ergebnis: der Evonik Light Weight Design (LWD) Lotus, mit Reifen, <strong>die</strong> durch ihren niedrigen Rollwiderstand bis zu 8 % Kraftstoff sparen. Reifen sind Hightech-Produkte, <strong>die</strong> ihre Aspire 4G von Apollo mit geringem Rollwiderstand an einem innov<strong>at</strong>iven Lotus Exige Demonstr<strong>at</strong>ionsfahrzeug FOTO: APOLLO Aufgabe unabhängig von den Anforderungen bei Hitze, Regen oder Schnee erfüllen müssen. Der Rollwiderstand der Reifen ist besonders für <strong>die</strong> Energieübertragung an <strong>die</strong> Straße wichtig: Je niedriger der Rollwiderstand, umso niedriger ist der Kraftstoffverbrauch und entsprechend auch der Kohlendioxidausstoß. Eine große Herausforderung für <strong>die</strong> Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Global Players Apollo Tyres Ltd. Durch Impressum <strong>die</strong> Verwendung von Silan VP Si 363 im Apollo Aspire 4G Reifen wurde der Rollwiderstand im Vergleich zu herkömmlichen Reifen um rund 10 % gesenkt. Daraus ergab sich ein bis zu 8 % sparsamerer Kraftstoffverbrauch. <strong>Die</strong> erhebliche Senkung des Leergewichts des Lotus-Fahrzeugs wurde durch Verwendung vorhandener Technologien <strong>auf</strong> Basis von Sandwichverbundstoffen, Hochleistungspolymeren und PMMA für <strong>die</strong> Fahrzeugverglasung erreicht. <strong>Die</strong> Karosserieteile bestehen aus Rohacell, einem Sandwichwerkstoff aus Hartschaumstoff als Kernm<strong>at</strong>erial zwischen dünnen, vorimprägniertenkarbonfaserverstärktenEpoxidschichten. <strong>Die</strong>ser Aufbau gest<strong>at</strong>tet eine erheblicheGewichtsreduzierung und eine hervorragendeVerwindungssteifigkeit im Vergleich zum üblicherweise verwendeten Glas oder kohlenstofffaserverstärkten Polyester. Weitere Gewichtsreduzierungen wurden durch Verwendung von Seitenfenstern aus Plexiglas erzielt. Damit wird eine sehr hohe Zuverlässigkeit bei hoher optischer Qualität und niedrigem Gewicht erreicht. Weiterhin wurden in den Ladeluftleitungen zwischen Kompressor, Zwischenkühler und Ansaugkrümmer schwere Sandgussteile aus Aluminium durch glasfaserverstärktes PPA (Vestamid HTplus) und gesinterte PA 12-Pulver ersetzt. R 15. Jahrgang | Druck<strong>auf</strong>lage: 10.000 Exemplare Me<strong>die</strong>ninhaber und Verleger: WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H. | Dresdner Straße 45, 1200 Wien, Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100 | www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> | Herausgeber: Dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.A. | Geschäftsführer: Dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.A. | Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A. | Dkfm. Werner Pehland | Verlagsleitung: Mag. Marina Colombini | Chefredaktion: Andreas Übelbacher, andreas.uebelbacher@weka.<strong>at</strong>; Stellvtr. Chefredakteurin: Mag. Karin Tober, karin.tober@weka.<strong>at</strong> | Redaktion: Mag. Sabine Gruber, Tel. +43.1.97000-232, sabine.gruber@weka.<strong>at</strong> | Mag. 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