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150 Jahre TSV Babenhausen

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Urkunde der Spiel- und Sportvereinigung<br />

Ernennung zum Ehrenmitglied von Hans Treuleben, Mai 1924<br />

DER WETTSPIELBETRIEB<br />

Er konzentrierte sich all die <strong>Jahre</strong> auf die Wettspiele während<br />

der Verbandsrunde. Wie überall gab auch hier das<br />

Endergebnis ein klares Bild über die Spielstärke der<br />

Mannschaft. Zum Lob der 1. Mannschaften der Spiel- und<br />

Sportvereinigung kann gesagt werden, dass sie die Farben<br />

des Vereins stets erfolgreich getragen haben und in der<br />

Verbandsrunde „Illertal“ einen guten Namen hatten.<br />

Zwei bedeutende Erfolge sollen hier besondere Erwähnung<br />

finden: Die Illertalmeisterschaft im <strong>Jahre</strong> 1927 mit der<br />

Mannschaft L. Ackermann, A. Fuchs, H. Rauschmayr, H.<br />

Ertl, K. Tanner, C. Huber, H. Escher, H. Adler, X. Dillinger,<br />

H. Breu und H. Treuleben. Die gleiche Meisterschaft holte<br />

sich 1938 die Mannschaft A. Kornes, J. Renz, A. Zauscher,<br />

J. Willer, A. Bock, A. Götzfried, F. Gropper, E. Wirth, Weber<br />

und F. Reiber.<br />

11 Pokale, 6 Wimpel und 3 Erinnerungsstücke erzählen<br />

von Fußballkämpfen und Fußballsiegen. Die Pokalturniere<br />

zählten selbstverständlich zu den Höhepunkten des jeweiligen<br />

Spieljahres.<br />

Neben den normalen Verbands- und Pokalrunden wurde<br />

der Spielbetrieb stets durch einen umfangreichen<br />

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Propaganda- und Privatspielbetrieb ergänzt. Vielseitige und<br />

gute sportkameradschaftliche Verbindungen wurden in dieser<br />

Hinsicht besonders mit dem FC Memmingen und mit<br />

den Ulmer Vereinen FC Wacker, FC Eintracht und UFV 94<br />

Ulm gepflegt. Durch all diese <strong>Jahre</strong> waren die Mitglieder<br />

zum Teil auch als Handballspieler und Leichtathleten in den<br />

Mannschaften des Turnvereins aktiv.<br />

Bei verschiedenen größeren Veranstaltungen wie beim<br />

Werbe-, Turn- und Sporttag und der Sportplatzeröffnung,<br />

wurde das Wettkampfprogramm gemeinsam mit dem TV<br />

gestaltet und die erste Mannschaft mit einem Werbespiel in<br />

den Zeitplan eingegliedert.<br />

Das gesellschaftliche Leben der Spiel- und Sportvereinigung<br />

konzentrierte sich auf das Vereinslokal im Gasthof<br />

„Zur Sonne“ unter den damaligen Besitzern Herrn und Frau<br />

Joas. Neben Pius Joas, der zeitweise den Verein leitete, war<br />

es vor allem seine Gattin, die sich durch ihre Autorität und<br />

Hochschätzung bei den Aktiven großer Beliebtheit erfreute.<br />

Sie hat nicht nur beim Ausbau des Vereins tätig mitgeholfen.<br />

Dem chronischen Geldmangel der damaligen Jugend<br />

in der Zeit der Inflation und Arbeitslosigkeit brachte sie<br />

jenes kameradschaftliche Verständnis entgegen, das sie<br />

veranlasste, viele Kreidestriche, Lieseln und Brotzeiten für<br />

das Vereinsinteresse zu opfern.<br />

Die einzige größere Veranstaltung des <strong>Jahre</strong>s war der traditionelle<br />

Faschingsball. Hier sorgten bewährte Lustspieldarsteller<br />

wie Xaver Dillinger, J. Meer, J. Lamprecht, Andr.<br />

Müller und andere für die Programmgestaltung.<br />

Ein Ereignis, das hier noch erwähnt werden soll, war der<br />

„Bunte Abend“, eine Varieteveranstaltung, die 1926 vom<br />

damaligen 1. Vorstand Josef Hudler organisiert wurde.<br />

Mehrere Aufführungen brachten einen vollen Erfolg und<br />

der Vereinskasse die notwendige Stärkung. Bedeutendere<br />

Spielerfolge und auch Hochzeiten im Kameradenkreis wurden<br />

selbstverständlich gebührend gefeiert.<br />

In dankbarer Erinnerung soll hier auch jener gedacht werden,<br />

welche auf Grund ihrer hervorragenden Verdienste<br />

zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden.<br />

Ihre Namen sind:<br />

Erl. Maria Theresia Gräfin Schaumburg<br />

Erl. Leopold Graf Fugger-<strong>Babenhausen</strong><br />

Hans Treuleben<br />

Franz Kuhn<br />

Anton Göppel<br />

Hermann Walde<br />

Adolf Schroer<br />

Betzenhofer<br />

Senser<br />

Peter Kolb<br />

Rosina Joas<br />

Xaver Gäbele<br />

Anni Mayer<br />

Betti Tanner<br />

Pius Joas.<br />

Die gemeinsamen Erfolge beider Vereine bewiesen in den<br />

folgenden <strong>Jahre</strong>n, dass mit dieser Verbindung der richtige<br />

Weg eingeschlagen wurde.

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