150 Jahre TSV Babenhausen
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ABTEILUNG TENNIS<br />
Gründung<br />
Seit wann in <strong>Babenhausen</strong> Tennis gespielt wird, steht nicht<br />
genau fest. Es bestanden jedoch schon vor der Gründung<br />
der Tennisabteilung zwei private Plätze.<br />
Auf Initiative von Heinrich Rauschmayr und Erwin Wagner<br />
wurde am 16. Februar 1955 mit achtzehn Tennisbegeisterten<br />
eine Tennisabteilung aufgebaut und dem <strong>TSV</strong> angeschlossen.<br />
Der neuen Abteilung wurde allerdings keine<br />
große Zukunft vorausgesagt, galt doch Tennis zu dieser Zeit<br />
noch als exklusive und nur einer dünnen Oberschicht vorbehaltene<br />
Sportart. Dies sollte sich allerdings im Lauf der<br />
kommenden <strong>Jahre</strong> ganz anders entwickeln.<br />
Als Gründungsmitglieder eingetragen waren:<br />
Karl Georg Baur, Christa Bergmann, Jakob Fallscheer,<br />
Emmy Haase, Dr. Siegfried Haase, Arthur Kraußenböck,<br />
Erich Lang, Heinrich Rauschmayr, Hans Reiner, Theo<br />
Säugling, Erwin Wagner, Franz Wagner und Ernst<br />
Wiethaler.<br />
Erster Abteilungsleiter war Heinrich Rauschmayr, als Kassier<br />
fungierte Erwin Wagner.<br />
Einweihung des ersten Platzes<br />
Ausschlaggebend für die weitere Entwicklung der<br />
Tennisabteilung waren Jakob Fallscheer, Erich Lang, Ernst<br />
Wiethaler und Heinrich Rauschmayr, welche durch ihre<br />
Bürgschaft bei der Sparkasse den Bau des ersten Tennisplatzes<br />
ermöglichten. Das Gelände wurde von der<br />
Gemeinde <strong>Babenhausen</strong> auf der Westseite der Sportanlage<br />
zur Verfügung gestellt. Und so konnte mit dem verbürgten<br />
Darlehen der Sparkasse, einem <strong>Jahre</strong>sbeitrag von<br />
60,- DM und einer Bausteinaktion bei den Mitgliedern, im<br />
Herbst 1955 der erste Tennisplatz fertiggestellt werden. Die<br />
Platzeinweihung erfolgte mit einem Freundschaftsturnier<br />
gegen den TC Vöhringen im September des gleichen<br />
<strong>Jahre</strong>s.<br />
Die ersten <strong>Jahre</strong><br />
In den ersten <strong>Jahre</strong>n war man durch regelmäßiges Training<br />
und mit Werbung von Neumitgliedern bemüht, das<br />
Spielniveau der Abteilung zu verbessern. In den<br />
Wintermonaten wurde in der alten Turnhalle des <strong>TSV</strong><br />
gespielt.<br />
Zahlreiche Freundschaftsturniere wurden unter anderem<br />
mit den Mannschaften der Tennisclubs Vöhringen,<br />
Illertissen, Memmingen und Sonnenbad Kempten ausgetragen.<br />
Die Mitgliederzahl stieg dann im Laufe der Zeit auf 35 an.<br />
Das zweite Spielfeld wurde im Frühjahr 1957 in Angriff<br />
genommen und am 16. Juni des gleichen <strong>Jahre</strong>s mit einem<br />
Freundschaftsturnier gegen den TC Grün-Weiß Luitpoldpark<br />
München seiner Bestimmung übergeben. Zahlreiche<br />
Redner würdigten die Leistung innerhalb der Tennisabteilung,<br />
die nunmehr über zwei turniergerechte Tennisplätze in<br />
landschaftlich reizvoller Lage verfügte und die Gesamtsportanlage<br />
in unserem Markt abrundete und verschönerte.<br />
Diese Leistung war nur durch erhebliche finanzielle<br />
Opfer der Mitglieder und durch die Unterstützung des<br />
Marktes <strong>Babenhausen</strong> und seiner Geschäftswelt möglich.<br />
Teilnahme an den Verbandsspielen<br />
Durch weiterhin intensives Training waren die Sportler der<br />
Abteilung im Jahr 1958 soweit gerüstet, um an der<br />
Verbandsrunde des Kreises Allgäu in der Kreisliga mit einer<br />
Herrenmannschaft teilzunehmen.<br />
Die Mannschaft der <strong>TSV</strong>-Tennisabteilung mit Johann<br />
Harjung als Mannschaftsführer, Rainer Fallscheer, Dr.<br />
Siegfried Haase, Erwin Wagner, Helmut Ammann und<br />
Jochen Rauschmayr, musste gegen acht Vereine antreten<br />
und belegte einen für den Start beachtlichen sechsten Platz.<br />
Damit war die Grundlage für eine weitere günstige<br />
Entwicklung der Tennisabteilung geschaffen. Für die aktiven<br />
Spieler war es einerseits wichtig, sich auf die<br />
Verbandsrunde vorzubereiten, andererseits mussten sie<br />
Turniererfahrung sammeln und schulten sich in Technik und<br />
Taktik.<br />
Einweihung des ersten Platzes<br />
durch Heinrich Rauschmayr 1955<br />
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