150 Jahre TSV Babenhausen
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FAUSTBALL<br />
Das Faustballspiel, das sich seine Beliebtheit im Verein<br />
lange Zeit bewahrt hatte, wurde damals stets gepflegt und<br />
in die jeweiligen Veranstaltungen mit eingebaut. An dieser<br />
Stelle soll zugleich über die Entwicklung des Faustballspiels<br />
innerhalb des Turnvereins berichtet werden.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1905 waren es Karl Geisel und Franz Feiner, die<br />
das Spiel im Verein propagierten. Es fand schnell Anhänger<br />
und wurde auch in das Wettkampfprogramm mit anderen<br />
Vereinen eingebaut.<br />
Bereits 1911 hatte es einen festen Platz bei den jeweiligen<br />
Veranstaltungen. Besonders enge freundschaftliche Verbindung<br />
bestand schon vor 1914 mit der Faustballriege des<br />
TV Memmingen, wobei meistens der TV <strong>Babenhausen</strong> als<br />
Sieger den Platz verließ. Spielwarte waren in dieser<br />
Abteilung Karl Geisel und Hans Wachter.<br />
Als Vorläufer des heutigen Basketballsports wurde 1934<br />
von der deutschen Turnerschaft<br />
KORBBALL<br />
als Turnspiel propagiert und auch von den Turnerinnen des<br />
TV <strong>Babenhausen</strong> mit Begeisterung aufgenommen. Als<br />
Hallen- und Feldspiel in gleicher Weise geeignet, wurde es<br />
auch wettkampfmäßig betrieben. In der Mannschaft des TV<br />
standen:<br />
Mar. Ammann, Anni Weidmann, Hanni Reitmaier, Cläre<br />
Baur, Luise Baur, Kathi Gah.<br />
WINTERSPORT-ABTEILUNG<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1931 wurde im Verein eine Wintersportabteilung<br />
gegründet, für die sich 35 aktive Mitglieder meldeten. Die<br />
Leitung hatte Rud. König. 1934 übernahm Franz Stallinger<br />
die Abteilung und verstand es sehr gut, dieselbe weiter auszubauen.<br />
Sobald es die Schneeverhältnisse zuließen, holten<br />
die Skifahrer ihre Bretter hervor um am Klosterbeurer<br />
Hang zu üben oder Sonntagstouren nach Oberschönegg<br />
bzw. Reichau zu machen, fröhliche Einkehr natürlich immer<br />
inbegriffen.<br />
Im Rahmen des Skilanglaufs „Rund ums Günztal“ wurde<br />
der Skisport auch als Wettkampf betrieben.<br />
Selbstverständlich war das Allgäuer Wintersportgebiet, insbesondere<br />
Stuiben und Hörner, das Ziel zahlreicher<br />
Ausflüge. Die Fahrt mit dem Omnibus nach Oberstdorf<br />
und anschließend zu Fuß oder per Bergbahn aufs<br />
Nebelhorn wurde jährlich, jeweils am Josefstag, zur<br />
Tradition.<br />
Der Turnverein, der bisher schon im freiwilligen Dienst für<br />
die Volksgesundheit Jahrzehnte wirkte, konnte besonders in<br />
den <strong>Jahre</strong>n nach dem Ersten Weltkrieg durch seine<br />
Abteilungen in der Vielzahl des Gebotenen seine weitere<br />
günstige Aufwärtsentwicklung festigen, einen Übungsbetrieb<br />
unterhalten und eine Breitenarbeit leisten, wie sie bis<br />
dahin nicht aufzuweisen war.<br />
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Der Beginn des Zweiten Weltkrieges machte auch dieser<br />
Entwicklung ein Ende. Turnwarte und Turner mussten den<br />
Soldatenrock anziehen. Und wie nicht anders zu erwarten<br />
war, brachten die Kriegsjahre einen lückenhaften Übungsbetrieb,<br />
der sich in der Jugendarbeit erschöpfte.<br />
EHRENMITGLIEDER<br />
Auf Grund von besonderen Verdiensten oder einer Vereins-<br />
Zugehörigkeit von mindestens 45 <strong>Jahre</strong>n konnten in der<br />
Zeit von 1862 bis 1940 folgende Personen zu<br />
Ehrenmitgliedern ernannt werden:<br />
Ludwig Kuhn, Apotheker<br />
Josef Lang, Handelsgärtner<br />
Josef Bammert, Nagelschmied<br />
Xaver Senser, Privatier<br />
Josef Schropp, Wagnermeister<br />
Johann Ranz, Ölmühle<br />
Anselm Magel, Pfarrmesner<br />
Andreas Schaumann, Handelsgärtner<br />
Jakob Wachter, Goldschmied<br />
Otto Schömers, Mechaniker<br />
Franz Zumsteg, Schmiedemeister<br />
Anton Huber, Kaufmann<br />
Josef Frieß, Kaufmann<br />
Josef Bernhard, Essigfabrikant<br />
Josef Weinhart, Schlossermeister<br />
Ferdinand Miller, Spenglermeister<br />
Michael Reinisch, Kupferschmied<br />
Andreas Zettler, Uhrmacher<br />
Ignaz Miller, Hutmacher<br />
Wilhelm Engel, Schreinermeister<br />
Heinrich Engel, Kaufmann<br />
Georg Bauer, Holzwarenfabrikant<br />
Josef Ranz, Gerbermeister<br />
Hans Fahrenschon, Konditor<br />
Karl Winter, Bäckermeister<br />
Arkad Huber, Kaufmann<br />
Hans Tanner, Kaufmann<br />
Betty Tanner<br />
Anselm Mayer, Käsegroßhändler<br />
Anni Mayer<br />
Anton Göppel, Geschäftsführer<br />
Bei der 70-Jahr-Feier des TV am 18. Juni 1932 wurden<br />
nachfolgende Mitglieder durch den 1. Vorstand Arkad<br />
Huber zu Ehrenmitgliedern ernannt:<br />
Josef Raffler<br />
Rudolf Miller<br />
Andreas Schaumann<br />
Anselm Schlegel<br />
Johann Weber<br />
Max Kaifler<br />
Josef Rauschmayr, Bürgermeister<br />
Hans Mayer<br />
Carl Winter<br />
Josef Kreutzer<br />
Dr. Schenk, Sanitätsrat