150 Jahre TSV Babenhausen

TURNFESTE UND GRÖSSERE
VERANSTALTUNGEN
Am 21. Mai 1950 trat der TSV mit einer ersten größeren
Veranstaltung, dem Turn- und Sportfest, verbunden mit
einem Volksfest, vor die Öffentlichkeit. Unter der bewährten
Regie des organisationsbegabten 1. Vorstandes Franz
Hoyer, dem der Verein sehr viel zu verdanken hat, wurde
das Fest ein voller Erfolg. 717 auswärtige und 115 aktive
Vereinsmitglieder nahmen an den Veranstaltungen teil. Ein
Überschuss von 1.800,- DM konnten als Grundlage für
den Turnhallenneubau eingesetzt werden.
Im Jahr 1951 führte der Verein nach altem, bewährtem
Muster ein Varieté auf. Im Haus des Theatervereins erlebte
die Werbeveranstaltung mehrere ausverkaufte Vorführungen
und hatte hinsichtlich ihres Zweckes einen schönen
Erfolg, der auch in finanzieller Hinsicht den Erwartungen
entsprach.
Das Bezirksturnfest des Iller-Donau-Turngaues am 9. und
10. Juli 1955, von 1. Vorstand Franz Beyrer und seinem
Festausschuss gut vorbereitet, konnte bei bedenklicher
Wetterlage nur unter Schwierigkeiten durchgeführt werden.
Trotz der ungünstigen Verhältnisse kam der Verein noch mit
einem „blauen Auge“ davon. Immerhin konnten noch
302,- DM dem Turnhallenneubau zugeführt werden.
Auf eine Anregung und zusammen mit dem Reitverein
Erolzheim wagte sich der TSV an die Vorbereitung und
Durchführung eines „Reit- und Springturniers“ am 28. und
29. April 1955. Wenn auch der Verlauf und der Umfang
des Turniers an die folgenden großen Turniere des
Reitvereins Babenhausen noch nicht herankamen, so
erfüllte es doch durchaus die Voraussetzung als Werbung
für den Reitsport und belohnte die mühevolle Vorbereitungsarbeit
des TSV-Ausschusses mit einem Reingewinn von
1.048,- DM.
TSV-Faschingsball 1981
dekorierte Alte Turnhalle zum
Motto „1001 Nacht“ mit dem
passenden Wandgemälde von
Ekkehard Scholtis
80
An den traditionellen gesellschaftlichen Veranstaltungen
wie Weihnachtsfeiern und Faschingsbällen hat der TSV bis
heute festgehalten.
Nach längerer Pause wurde im Jahr 1980 zum ersten Mal
wieder ein gemeinsamer Faschingsball aller TSV-
Abteilungen organisiert. Nachdem von einzelnen
Abteilungen interne Faschingsveranstaltungen durchgeführt
worden waren, die aber nie richtig erfolgreich wurden, kam
im Anschluss an eine Hauptausschusssitzung die Anregung
des Präsidenten Martin Gleich, es doch wieder einmal
gemeinsam zu versuchen. Helga Held übernahm die
Organisation des Vorhabens und konnte sich auf die
Mitarbeit von Mitgliedern aus allen Abteilungen, besonders
zahlreich war die Tennisabteilung vertreten, stützen. Die
alte Turnhalle wurde seither jedes Jahr in vielen Arbeitsstunden
durch fleißige Hände unter der ideenreichen Regie von
Helga Held, dem jeweiligen Motto angepasst, in einen
Ballsaal verwandelt, der durch seine einmalige Atmosphäre
einen immer erfolgreichen Höhepunkt im gesellschaftlichen
Vereinsleben bildet. Auch Ekkehard Scholtis war an der
Ausgestaltung der Turnhalle zu den Faschingsbällen maßgeblich
mitbeteiligt. Seine Bildtafeln mit bunten Faschingsmotiven
und großflächigen Gemälden zu den jeweiligen
Ballmottos hatten von Anfang an zur besonderen Atmosphäre
der Bälle beigetragen. Sein Babenhauser Motiv als
Wandbild an der Westseite in der Halle ist bis heute ein
Blickfang.
Erwin Schedler übernahm dann 1991 die Organisation
von Helga Held, nachdem er von Anfang an mitverantwortlich
an der Organisation und Gestaltung der Bälle beteiligt
war. Bis heute ist er dafür hauptverantwortlich mit immer
neuen Ideen tätig. Rosemarie Gleich war von Beginn an
verantwortlich für die auf das Motto bezogenen Einlagen.
Im Jubiläumsjahr 2012 wird der TSV-Ball nun schon zum
32. Mal abgehalten. Nur einmal, im Jahr 1991, wurde
wegen dem damals gerade begonnenen Golfkrieg auf die
Durchführung verzichtet.