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150 Jahre TSV Babenhausen

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Dass diese Kampfansage scheiterte ist der Einigkeit von 1.<br />

Bürgermeister Josef Hudler und der Vereinsleitung zu verdanken.<br />

Trotz der Schwierigkeiten wurde das Bauvorhaben<br />

weiter vorangetrieben und auch durchgeführt. Das besprochene<br />

Intermezzo hatte natürlich nicht zur Verbilligung des<br />

Projektes beigetragen. Der Verein beteiligte sich am Turnhallenneubau<br />

vertragsgemäß mit Leistungen in folgender<br />

Reihenfolge:<br />

5.000,- DM aus Totomitteln, 2.000,- DM aus dem Turnfest<br />

1950, 1.353,- DM Arbeitsleistungen, 1.640,- DM Bausteinaktion,<br />

1.572,- DM Fa. Lang Beton- und Baggerarbeiten,<br />

1.000,- DM von den Firmen Reisch, Schneider<br />

<strong>Babenhausen</strong> und Kurz Illertissen für Turnhallenboden,<br />

456,- DM Einnahme Variete 1951, 750,- DM in Raten zu<br />

<strong>150</strong>,- DM, 302,- DM Bezirksturnfest 1955, 350,- DM in<br />

bar aus Vereinsmitteln, 10.000,- DM Totodarlehen.<br />

Bei den Verhandlungen um die Totomittel beim Landessportverband,<br />

welche Fr. Hoyer und H. Rauschmayr führten,<br />

wurden sie in heimatlicher Verbundenheit sehr gut<br />

durch den Sportredakteur Hans Schiefele unterstützt.<br />

TRIBÜNENNEUBAU<br />

Eine Maßnahme, die in der Geschichte des <strong>TSV</strong> einen<br />

Ehrenplatz verdient, ist der Tribünenbau am Sportfeld. Als<br />

Alfred Schmidt die Vorstandschaft des <strong>TSV</strong> übernahm, proklamierte<br />

er als seine vordringlichste Aufgabe den Bau<br />

einer modernen Tribüne an der Südseite des Sportfeldes<br />

anzugehen.<br />

Mit seltener Hingabe und bewundernswertem Idealismus<br />

schaffte er in mühevoller Kleinarbeit die finanziellen<br />

Voraussetzungen für das Werk. In Zusammenarbeit mit der<br />

86<br />

Fußballabteilung, damals unter Leitung von Hans Escher,<br />

an dessen Idealismus, Geduld und Arbeitswillen enorme<br />

Anforderungen gestellt wurden, konnte die Tribüne in ihrer<br />

geplanten Form beim Reit- und Fahrturnier im Juni 1962<br />

ihrer Bestimmung übergeben werden. Um einen Begriff<br />

über die erforderliche Gesamtarbeit zu geben, sollen auszugsweise<br />

folgende Positionen genannt werden:<br />

Überbaute Grundfläche 577,8 Quadratmeter, geschaffene<br />

Sitzplätze 1.020, Erdbewegungen 600 Kubikmeter, Kiesund<br />

Sandverbrauch 194,12 Tonnen, Zement 14,15<br />

Tonnen, Eisen 2,203 Tonnen.<br />

Freiwillige Arbeitsleistungen in Stunden: Hans Escher<br />

1.372, Anton Götzfried 462, Josef Schmidt (Rentner) 319,<br />

Georg Jehle 178, Albert Schaffstall 158, Vinzenz Melde<br />

135, Josef Rau 110, Anton Reindl 108, Ludwig Wiedemann<br />

98. Insgesamt wurden 5.727 Stunden eingebracht.<br />

In den Monaten November/Dezember 1980 wurde das<br />

renovierungsbedürftige Tribünendach komplett überholt<br />

bzw. erneuert. In großzügiger Weise übernahm die<br />

Marktgemeinde <strong>Babenhausen</strong> die anfallenden Kosten in<br />

Höhe von ca. 26.000,- DM.<br />

Mit der Gesamtsumme von 52.950,- DM und den<br />

Leistungen, welche den Tribünenneubau bis dahin umfassten,<br />

dürfte der Beitrag vom <strong>TSV</strong> und der Marktgemeinde<br />

zum Ausbau unserer „selten schönen und zweckmäßigen<br />

Sportanlagen“ nicht zu bemängeln sein.<br />

Im Jahr 1990 wurde das Dach der Stadiontribüne wiederum<br />

renoviert. 1997 folgte dann die aufwendige<br />

Sanierung der Tribünenanlage, bei der die Stufen neu betoniert<br />

und die Sitzbänke erneuert wurden. Die Stadionstützmauer<br />

wurde dann 2004 ebenso gründlich saniert.<br />

2005 erfolgte dann noch der Neubau des Stadioneingangs.<br />

2006 konnte auch die Erweiterung der Stadionwerbeanlage<br />

um 120 Meter abgeschlossen werden.<br />

Sanierung Tribünenanlage<br />

1997<br />

Stufen und Sitzbänke wurden<br />

aufwändig erneuert

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