150 Jahre TSV Babenhausen

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BAULICHE TÄTIGKEITEN NACH DEM JUBILÄUMSJAHR 1987 Idee und zwingende Notwendigkeit: Bau eines Vereinsheimes Schon seit Jahrzehnten galten die Sportstätten des TSV 1862 Babenhausen in weitem Umkreis als vorbildlich. Dank der überaus großzügigen Unterstützung durch die Marktgemeinde wurden die intensiv genutzten Trainingszentren bestens gewartet und systematisch ergänzt. Das zentral gelegene Stadion ziert eine optimal integrierte Tribüne. Die Zahl der Tennisplätze im Sportzentrum wurde auf acht erhöht. In der mit einer ausziehbaren Tribüne versehenen Dreifachturnhalle fanden Turner, Prellballer, Faustballer, Volleyballer und Tischtennisspieler kaum noch zu überbietende, leistungsfördernde Übungsmöglichkeiten. Gekoppelt mit der neu installierten Ergebnistafel mit Zeituhr können Wettkämpfe noch transparenter dargestellt und durchgeführt werden. Die Dreifachturnhalle, sowie die Außenanlagen mit den zwei Hartplätzen, bieten dem TSV ein breit gefächertes Betätigungsfeld. Auf diesem Sektor stellten sich dann auch eine Summe von Erfolgen bei den Wettkämpfen unter dem Motto „Jugend trainiert für Olympia“ ein. In den Sportarten Geräteturnen, Leichtathletik, Badminton, Faustball oder Fußball wurden auf Kreis- sowie Bezirksebene permanent Spitzenplätze erzielt. Das Tüpfelchen auf dem „i“ war dann die Einweihung der Sportanlage/Süd, südlich des Schulzentrums, im Juni 1990. Ein mit Flutlicht ausgeleuchteter Trainingsplatz und daneben großzügig angelegte Spielfelder bieten den Fußballern Übungs- und Ausweichmöglichkeiten. Doch trotz all dieser optimalen Glanzlichter sportlicher Aktivität im Fuggermarkt tauchte immer wieder die Frage auf: „Wo hat der TSV Babenhausen sein Zuhause?“ Eine logische Antwort auf diese rhetorische Frage verblieb stets im leeren Raum. Dieses Vakuum zu füllen, entpuppte sich mehr und mehr als eine reizvolle Aufgabe, ja Herausforderung für den TSV. Ein solches Unterfangen jedoch konnte ohne eine enge Kooperation mit der Kommune kaum in die vorbereitende Planungsphase gelangen. Daraus musste aber notwendigerweise der Bau eines Vereinsheimes resultieren. Aber auch diverse andere Aspekte ließen dieses Planvorhaben an die Spitze der Dringlichkeitsliste gelangen. So stellt die „Alte Turnhalle“ seit Jahrzehnten das sportliche Domizil der Abteilung Fußball dar. Die Bausubstanz stammt aus der direkten Nachkriegsära, worin eine Vielzahl von Unzulänglichkeiten ihre Wurzeln gründen. Erneuerungen wurden nicht getätigt, und Ausbesserungen waren immer mit dem Attribut „provisorisch“ behaftet. Die Ausweitung der Jugendarbeit zog im Bereich der „Alten Turnhalle“ eine totale räumliche Eingeengtheit nach sich. Zwei Mannschaften aus dem Aktivenbereich, sieben Jugendteams, sowie die AH-Truppe mussten nun über Jahre hinweg in einer antiquierten und beengten Atmosphäre ihr Dasein fristen. Häufig standen an einem Spieltag 3 bis 4 Begegnungen auf dem Spielplan, wofür - die Gastmannschaften einbeziehend - sechs bis acht Umkleidekabinen notwendig gewesen wären. Vom Landessportverband waren natürlich auch isolierte Umkleide- und Duscheinrichtungen für die Schiedsrichter gefordert. In dem beschriebenen Bereich standen aber nur zwei Umkleideräume, eine Schiedsrichterkabine und ein Duschraum mit sechs überholungsbedürftigen Wasserspendern zur Verfügung. Ohne übertriebene Kritik verdienten diese Räumlichkeiten, ob ihrer Mängel, den Beinamen „Katakomben“. In der Antike von essentieller Bedeutung, hatten diese Räumlichkeiten in der Gegenwart nur noch eine äußerst fragwürdige Daseinsberechtigung. Nach Spielschluss drängten sich bis zu 30 Spieler im nicht beheizten „Duschprovisorium“ und harrten auf das nicht immer adäquat temperierte Nass. Nur gut, dass meist beide Parteien nach Spielschluss sportlich miteinander kommunizierten. Die Schiedsrichtergespanne mussten nicht selten warten, bis sich die Reihen der Duschenden gelichtet hatten oder der Raum sich endgültig geleert hatte. Ganz zu schweigen von jenen pikanten Problemen, die sich kurzfristig auftaten, wenn im Gespann „der schwarzen Zunft“ eine weibliche Person weilte. Die Gänge der „Katakomben“ von den beiden Umkleideräumen zum Duschraum waren nicht beheizt und im Winter wenig erfreulich temperiert. Hier konnte manch ein Fußballer zusätzliche Spurtqualitäten unter Beweis stellen, es sei denn, er war extrem hartgesotten oder er wollte eine Erkältung riskieren. Manch ein Spieler zog, wenig an die Hygiene denkend, seine Kleidung wieder über den verschwitzten Körper und duschte zuhause in heimischer Umgebung. Diese wenig sportfreundliche Umgebung verdross viele Spieler des TSV und verärgerte natürlich auch die Gastmannschaften, welche oft aus weit kleineren Orten kamen und von dort mehr Komfort gewohnt waren. Ganz am Rande sei nur vermerkt, dass pro Kabine nur ein Spiegel präsent war, so dass das Haaretrocknen nicht selten in Drängelei oder Schlangestehen ausartete. In der beengten Atmosphäre im Keller der „Alten Turnhalle“ war auch kaum Platz für die vielen Geräte des Trainingsbetriebs. Bälle konnten nur wenig fachgerecht gelagert und gewartet werden. Das andere Trainingsgerät wurde kaum differenziert aufbewahrt und für die einzelnen Altersgruppen entsprechend unterschiedlich verstaut. Es herrschte trotz allem guten Willen in jenem Bereich ein heilloses Durcheinander, was mit Sicherheit nicht dem Erhalt des kostspieligen Geräts förderlich war. Diese Auflistung und Summierung von Unzulänglichkeiten stellt nur einen Ausschnitt aus der Palette dar und führte notgedrungen zum intensiven Wunsch nach einem angemessenen sportlichen Zuhause. Die Kommune hatte dafür ein offenes Ohr. Nach einer Vielzahl von Gesprächen und Sitzungen ging man an die Grobplanung. Marktrat und TSV-Präsident Martin Gleich unterbreitete dem Gremium des Marktgemeinderates unter der Führung des 1. Bürgermeisters Theo Lehner diverse konstruktive Vorschläge. Schon bald konnte man die untere Ebene verlassen und zu einer detaillierteren Feinplanung 87
schreiten. Das Objekt nahm nun zusehends Form und Kontur an. Die Baumaßnahme dauerte dann vom Spatenstich am 27. Juni 1989 bis zur Einweihung am 20. Mai 1991 fast genau zwei Jahre. Bauherr war die Marktgemeinde Babenhausen, die auch den Löwenanteil der Kosten getragen hat. Zuschüsse kamen vom Freistaat Bayern. Der TSV übernahm mit einer Eigenleistung von insgesamt 5.316 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden ebenfalls einen angemessenen Teil an den Gesamtkosten. Die Baukosten betrugen nach Abschluss der Arbeiten 1.250.000,- DM. 1997 wurden im Fußballstadion in aufwändiger Arbeit das Spielfeld saniert und die Sitzbänke der Tribüne erneuert. Eine Beregnungsanlage wurde installiert und alle Stadionwerbeflächen neu erstellt. Ebenfalls im Jahr 1997 wurde der Neubau des Tennisheimes abgeschlossen (Bauzeit 1996/97). Die Gesamtsumme der Baukosten einschließlich der Außenanlagen Schmuckes TSV-Heim angemessenes Zuhause für die Sportler und stilvolle Abrundung der Stadionanlage Spielfeldsanierung im Stadion 1997 88 betrug knapp 1,1 Millionen DM. Einzelheiten dazu sind im Abschnitt der Tennisabteilung festgehalten. 2004 wurde die einsturzgefährdete Stützwand der Stadiontribüne erneuert. Auch an der Sportanlage/Süd war der TSV mit Baumaßnahmen tätig. So wurde im Jahr 2000 mit dem Bau eines Kiosks begonnen, 2003 zwei neue Fertiggaragen als Umkleideräume aufgestellt, 2006/2007 die Überdachung im Umkleidebereich erstellt, sowie der Vorplatz geteert und 2008 ein zusätzliches WC errichtet. Am Stadion wurde 2005 ein neuer Tribünenzugang mit Überdachung eingebaut. Die Stadionwerbeanlage wurde in den Jahren 2000 bis 2006 um 120 Meter und im Jahr 2009 um weitere 100 m erweitert. In diese Zeit fällt auch der Kauf der Dreifeld-Tennishalle. 2010 errichtete der TSV auf der Dachfläche der alten Turnhalle und dem TSV-Heim eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 54 kWp.
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zwei Klassensieger stellen. Das 23.
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