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150 Jahre TSV Babenhausen

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Riege beim Deutschen Turnfest in<br />

München 1958<br />

von links<br />

hintere Reihe: Fritz Schlichting, Hans<br />

Hinschitza, Andreas Graf, Paula<br />

Bammert, Hans Fürwert, Annelies<br />

Thoma, Irmgart Marksteiner, Franz<br />

Niedermaier, Ida Deubler, Albert<br />

Schaffstall, Karl Mayer, Georg Vogel<br />

mittlere Reihe: Harald Gürtler,<br />

Oberturnwart Hermann Ammann,<br />

1. Vorstand Oswald Maschke,<br />

Heinrich Rauschmayer, Sebastian<br />

Diepolder, Hans Höbel<br />

vorne: Irma Dreier, Roswitha Wick,<br />

Traudl Herzer<br />

Siegerkranz erwarben, wurden nach ihrer Rückkehr aus<br />

Augsburg auf dem Marktplatz begeistert empfangen.<br />

Bereits das Jahr 1953 brachte den nächsten Beweis für das<br />

Leistungsniveau des Vereins. Zum Deutschen Turnfest nach<br />

Hamburg fuhren 14 Wettkampfteilnehmer, von denen Elli<br />

Seidler, Luise Adler, Ida Deubler, Paula Bammert, Hermann<br />

Ammann, Sebastian Diepolder, Franz Niedermaier, Hans<br />

Höbel, Anton Deubler, Andreas Graf, Ernst Sailer und<br />

Albert Schaffstall als Sieger heimkehrten. Neben den obligatorischen<br />

Gau- und Kreisturnfesten besuchten die<br />

Mitglieder 1958 ebenfalls mit anerkennenswerten<br />

Leistungen das Bayerische Turnfest in Bamberg und das<br />

Deutsche Turnfest in München, bei dem die Vereinsriege,<br />

Acht Turnerinnen und Turner, die selten vergebene Note<br />

„hervorragend“ erreichten und die Wettkampfteilnehmer<br />

Ida Deubler, Ernst Sailer, Fritz Schlichting, Georg Vogel,<br />

Hans Moosmann, Franz Niedermaier, Hermann Ammann<br />

und Albert Schaffstall zu Siegerehren kamen.<br />

Aber auch bei den Gaukinderturnfesten der <strong>Jahre</strong> 1957 bis<br />

1960 waren die Erfolge des Nachwuchses durch Roswitha<br />

Wick, Edeltraud Thoma, Karl-Heinz Haid, Willi Geiger und<br />

vielen anderen nennenswert.<br />

Die Altersturner Hermann Ammann, Albert Schaffstall,<br />

Andreas Graf und Sebastian Diepolder, versäumten in diesen<br />

<strong>Jahre</strong>n kein Bundesalterstreffen und kamen immer mit<br />

guten Ergebnissen nach Hause. Obwohl die Ergebnisse<br />

1961 beim Bayerischen Landessportfest in Schweinfurt<br />

noch gut waren, spürte man schon einen Mangel an aktiven<br />

Sportlern. Insgesamt 174 errungene Preise konnte<br />

Hermann Ammann 1964 registrieren, bevor er sein Amt als<br />

Oberturnwart aus gesundheitlichen Gründen abgeben<br />

musste. Er war seit 1929 Mitglied des <strong>TSV</strong> und seit 1945<br />

Oberturnwart. Seine Verdienste um diese Abteilung kann<br />

man nicht genug bewerten. Seinem Nachfolger Karl Mayer<br />

stand er noch als Turnwart für die Mädchen bis 1969 zur<br />

Verfügung. Beim Deutschen Turnfest 1968 in Berlin stellte<br />

der <strong>TSV</strong> mit Hans-Jörg Demmeler, Christa Müller und<br />

Christa Winkler noch drei Teilnehmer. Werner Endras über-<br />

32<br />

nahm 1971 das schwere Amt des Leiters der Turn- und<br />

Turnspiele-Abteilung. Notgedrungen musste man den<br />

Schwerpunkt auf den Breitensport legen. Sportliche Erfolge<br />

wurden seltener. Erschwert wurde seine Arbeit durch das<br />

Fehlen geeigneter Übungsstätten. Die beantragte<br />

Leichtathletikanlage war noch in weiter Ferne, die Turnhalle<br />

hoffnungslos überbelegt.<br />

Die mit viel Eigenleistung erstellte 110-m-Bahn stand 1973<br />

aufgrund einer neuen Planung schon wieder zur<br />

Diskussion. Werner Endras legte sein Amt 1974 nieder und<br />

fand seinen Nachfolger in Heinz Bieneck. Ab 1969 übernahmen<br />

Rosemarie Miller und Christa Wiedemann das<br />

Schülerinnen- und Jugendturnen, das aufgrund der vielen<br />

Sportler eine große Herausforderung war. Irmgard Gerneth<br />

leitete das Frauenturnen, Ernst Sailer war bestimmt für das<br />

Bubenturnen und die Leichtathletik. Diese Übungsleiter<br />

waren selbst großartige Sportler, die von vielen<br />

Wettkämpfen bei schwäbischen, bayerischen, württembergischen,<br />

österreichischen und deutschen Landesturnfesten<br />

zahlreiche Meisterschaftstitel und Erstplatzierungen heim<br />

brachten. Irmgard Gerneth und Rosemarie Miller waren<br />

die ersten Übungsleiterinnen, die 1973 beim BLSV in<br />

München ihre ersten Übungsleiter-Lizenzen erwarben und<br />

somit auch neuen Schwung und neue Ideen in die<br />

Vereinsarbeit im sportlichen, wie auch im gesellschaftlichen<br />

Bereich einbrachten, seien es die mitreißenden<br />

Tanzeinlagen (Can-Can, Kasatschok, Francaise…) bei den<br />

beliebten Turnerbällen, die damals noch im Sonnensaal,<br />

Sailer-Bräu, Fürst-Fugger-Bräustüble und im Pfarrzentrum<br />

stattfanden. Bei den Turnfesten verlangte der<br />

Wimpelwettstreit an Vielseitigkeit im turnerischen, tänzerischen,<br />

gymnastischen und gesanglichen Bereich den<br />

Turnergruppen viel ab.<br />

1977 wurden die Schülerbestenkämpfe des Untergaues 2,<br />

Turngau Allgäu, wieder in <strong>Babenhausen</strong> durchgeführt. Dies<br />

war nur möglich, da Ende 1976 endlich die neue<br />

Dreifachturnhalle stand. Bereits beim 22. Jugendturnfest in<br />

Legau konnte der <strong>TSV</strong> mit Barbara Kaifler und Peter Müller

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