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European Research Council zeichnet <strong>TUM</strong>-Wissenschaftler aus<br />

Millionenförderung für<br />

Forschungsprojekte<br />

Spitzenforschung zahlt sich aus: Erneut hat der European Research Council (ERC) hoch dotierte Fördermittel<br />

an Wissenschaftler der <strong>TUM</strong> vergeben. Sechs Forscher wurden für zukunftsweisende Projekte in der<br />

Medizin, Mathematik, Informatik und Physik ausgezeichnet. Seit dem Start dieser Förderung im Jahr 2007<br />

hat die <strong>TUM</strong> 26 ERC-Grants erhalten und gehört damit zu den drei erfolgreichsten Universitäten<br />

Deutschlands.<br />

1Prof. Jürgen Ruland vom Lehrstuhl für Klinische<br />

Chemie und Pathobiochemie erforscht Entzündungen<br />

und ihre Signalwege im Immunsystem. Chronische<br />

Entzündungen können das Risiko für Krebs und andere<br />

Erkrankungen deutlich steigern. Mit seinem Advanced<br />

Grant von 2,5 Millionen Euro wird der Wissenschaftler<br />

diese Zusammenhänge weiter untersuchen.<br />

Mikroskopische Aufnahme von Immunzellen; links: unbehandelt;<br />

Mitte: mit Zymosan, einem Bestandteil der Pilzzellwand,<br />

stimuliert; rechts: mit einem bakteriellen Lipopolysaccharid<br />

stimuliert. Die Stimulation führt über mehrere Schritte zu einer<br />

Entzündungsreaktion. Blau: Zellkerne; Rot: ein pro-inflammatorischer<br />

Transkriptionsfaktor.<br />

2Prof. Arthur Konnerth vom Friedrich-Schiedel-<br />

Stiftungslehrstuhl für Neurowissenschaften untersucht<br />

mittels eines neuen Verfahrens der Multiphotonen-Mikroskopie<br />

einzelne Synapsen im intakten Gehirn.<br />

Dafür erhielt er 2,4 Millionen Euro. Die geplanten Untersuchungen<br />

konzentrieren sich auf Lernvorgänge im<br />

Hörsystem, in dem akustische Informationen abgespeichert<br />

werden, zum Beispiel Melodien. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Analyse von Gedächtnis- und Lernstörungen<br />

bei Alzheimer.<br />

3Prof. Alexander Holleitner vom Zentrum für Nanotechnologie<br />

und Nanomaterialien erhielt einen<br />

ERC-Starting-Grant in Höhe von 1,27 Millionen Euro.<br />

Ihn interessieren nanoskalige Stromkreise: In seinem<br />

Projekt »NanoREAL« untersucht er in Echtzeit die Dynamik<br />

der Elektronenbewegung in optoelektronischen<br />

Bauteilen.<br />

Im Projekt NanoREAL werden Nanomaterialien wie solche<br />

Kohlenstoff-Nanoröhrchen untersucht.<br />

4Prof. Massimo Fornasier vom Lehrstuhl für Angewandte<br />

Numerische Analysis beschäftigt sich mit der<br />

Frage, wie sich komplexe mathematische Berechnungen<br />

und Simulationen vereinfachen lassen. Mit einem<br />

Starting-Grant von 1,1 Millionen Euro für sein Projekt<br />

»HDSPCONTR« wird er Werkzeuge entwickeln, mit denen<br />

Mathematiker die teilweise riesigen Datenmengen in<br />

numerischen Systemen reduzieren können.<br />

5Ein weiterer Starting-Grant von 1,5 Millionen Euro<br />

geht an Prof. Andrey Rybalchenko vom Fachgebiet<br />

Informatik mit Schwerpunkt Theoretische Informatik.<br />

Er schreibt Programme, die andere Programme<br />

systematisch auf Fehler untersuchen. Denn selbst einfache<br />

Programme für Textverarbeitung sind inzwischen<br />

so umfangreich, dass Programmierer nicht alle Fehlermöglichkeiten<br />

testen können. In seinem Projekt »Veri-<br />

Synth« will der Forscher neue Verifikationswerkzeuge<br />

für zukünftige Software entwickeln. ➔<br />

© Nanosystems Initiative Munich (NIM)<br />

Forschen<br />

<strong>TUM</strong>campus 1/13<br />

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