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Auszeichnungen
Den »IBM Faculty Award« verlieh das Unternehmen
IBM an Prof. Alexander Pretschner vom Lehrstuhl für
Software Engineering der TUM. Der Wissenschaftler erhielt
den mit 10 000 US-Dollar dotierten Preis am Tag
der Informatik. Angesichts der zunehmenden Speicherung
sensibler Daten ist es wichtig, dass nur definierte
Befugte die Daten kontrollieren, weiterverarbeiten oder
beobachten können. Zumal die zu schützenden Daten
sehr heterogen vorliegen: in verschiedenen Repräsentationen
(Datei, Fensterinhalt, E-Mail) und Kombinationen
(integriertes Dokument) oder als abgeleitete Daten (Statistik,
Nutzerprofil), und die zugrundeliegenden Systeme
der Datenverarbeitung häufig hochgradig verteilt sind.
Die von Alexander Pretschner geleitete Forschergruppe
hat Verfahren entwickelt, um Datenflüsse in solchen
heterogenen Systemlandschaften zu beobachten und –
falls erforderlich – zu kontrollieren. Die Forschungsresultate
taugen auch dazu, die Quantität von Datenflüssen
zu bemessen. Weiterentwickelt werden sie in aktuellen
Anwendungen zum Schutz von Daten in Kamerasystemen,
zur Verfolgung von Datenflüssen in Unternehmen,
in Cloud-Kontexten und in verteilten Anwendungen mit
mobilen Komponenten, etwa Smart Factories.
20 000 Euro gewann das »TUMKolleg«, ein Kooperationsprojekt
der TUM mit dem Gautinger Otto-von-Taube-Gymnasium,
in dem Wettbewerb »Schule trifft Wissenschaft«
der Robert Bosch Stiftung. Einige besonders
begabte und interessierte Schüler arbeiten zwei Jahre
lang jeweils einen Schultag pro Woche an der TUM Seite
an Seite mit Wissenschaftlern und können dabei
bereits Leistungspunkte für das spätere Studium erwerben.
Dieser höchstdotierte Preis für Kooperationsprojekte
von Schulen und Forschungseinrichtungen soll
vorbildliche Kooperationsprojekte im Bereich Naturwissenschaft
und Technik sichtbar machen und weitere
Kooperationen anstoßen.
Der Heinz Schwärtzel-Dissertationspreis war eine
von acht Auszeichnungen, die am Tag der Informatik
der TUM im Dezember 2012 vergeben wurden. Den mit
1 500 Euro dotierten Preis erhielt Dr. Jasmin Blanchette,
der am Lehrstuhl für Logik und Verifikation promoviert
hat. Zwei Master-Absolventen wurden für ihre hervorragende
Studienleistung mit dem Siemens-Preis
ausgezeichnet: jeweils 1 000 Euro erhielten Jakob Engel
und Anja Grünheid. Manuel Eberl, B.Sc. bekam für
seine besonderen Studienerfolge den GI-Preis der
Gesellschaft für Informatik e. V. Die Firma TNG Technology
Consulting GmbH ehrte Matthias Schwab, B.Sc.
für besondere Leistungen im Software Engineering mit
dem Meister Coder. Zweimal verliehen wurde der
Ernst Otto Fischer-Lehrpreis der TUM für wissenschaftliche
Mitarbeiter, die ein innovatives Lehrkonzept
konzipieren und selbstständig umsetzen möchten: jeweils
4 000 Euro erhieltene Dr. Marco Kuhrmann und
Dipl.-Tech. Math. Philipp Neumann. Außerdem vergab
die Fakultät ihren Preis für die beste Lehre für studentische
Tutoren und Mitarbeiter, die in der Lehre
besonders hervorgetreten sind. Er ging an die wissenschaftlichen
Mitarbeiter Dr. Markus Kowarschik,
Viktor Leis, M.Sc. und Henrik Mühe, M.Sc. sowie die
Studierenden Eva Maria Gibtner, Julian Riedinger
und Alexander Winkler. Mit dem TeachInfAward
zeichnete die Studierendenvertretung der Fakultäten für
Mathematik, für Physik und für Informatik die Professoren
Bernd Brügge, Hans-Joachim Bungartz und
Thomas Huckle sowie den wissenschaftlichen Mitarbeiter
Dr. Jürgen Sturm für gute Lehrveranstaltungen
aus; außerdem Martina von Imhoff M.A. und Christine
Müller M.A. für besonderes Engagement für die internationalen
Studierenden. Erstmals vergab die Studierendenvertretung
ihren Preis für hervorragende Studierendenprojekte:
an Thomas Bley und Christoph
Richter für deren Arbeiten an der »TUM Campus App
für Informatik«, an Matthias Gottlieb für sein Projekt
»Nachhaltiges Gebäude Performance Monitoring mit
adaptiver Energiesteuerung«, und an Sebastian Brunner,
Sebastian Denz und Sören Jentzsch, die beim
RoboCup 2012 Mexico City den Weltmeistertitel in der
Logistics League geholt hatten.
Gast bei der Verleihung der Nobelpreise 2012 in
Stockholm war Simon Chen, TUM-Student der Biologie
und Sieger im Bundeswettbewerb von Jugend forscht
2012. Mit seinem Projekt »Kleinräumige Verbreitung von
Schilfeulen in einem strukturreichen Lebensraum« wurde
er nicht nur Bundessieger im Fachgebiet Biologie,
sondern erhielt auch das von der Bremer Ernst A. C.
Lange-Stiftung gestiftete Ticket nach Schweden. Drei
Jahre lang hat Simon Chen den Lebensraum von Schilfeulen
erforscht. Er wollte feststellen, welche Faktoren
das Vorkommen dieser Schmetterlinge beeinflussen.
Seine Beobachtungen liefern einen wichtigen Beitrag für
Ökologie und Artenschutz.
Einen Joseph-Ströbl-Preis 2012 in der Kategorie Wissenschaft,
dotiert mit 2 500 Euro, erhielt der TUM-
Absolvent Andreas Zauner. Er setzte sich in seiner am
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik angefertigten Masterarbeit
»Evaluation innovativer Automotive Services«
mit den Potenzialen neuartiger Assistenzsysteme und
dem Nutzen für Fahrzeuglenker auseinander. Die 1991
an der TUM gegründete Joseph und Sonja Ströbl-Stif-
Menschen
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