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tragbarkeit bionischer Lösungen auf die Gestaltung von<br />

Kooperationen in einem Produktionsnetzwerk. Produzierende<br />

Unternehmen arbeiten zunehmend in komplexen<br />

Wertschöpfungsnetzen zusammen und erbringen<br />

nur noch einen Teil der Wertschöpfung selbst. Insbesondere<br />

der Aspekt der Integrationstiefe zwischen den<br />

beteiligten Unternehmen ist eine Herausforderung bei<br />

der Gestaltung und Umsetzung von Kooperationen.<br />

Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Unternehmenskulturen<br />

und ein mangelnder Austausch notwendiger<br />

Informationen aufgrund der Wettbewerbssituation<br />

lässt Kooperationen scheitern. In der Natur dagegen<br />

existieren zahlreiche Formen stabiler und erfolgreicher<br />

Kooperationen, etwa die Zusammenarbeit verschiedener<br />

Zellsysteme im menschlichen Körper bei der Immunabwehr<br />

oder das symbiotische Zusammenleben<br />

von Ameisen und Pilzen. Ziel der Vorstudie ist es, die<br />

Übertragbarkeit dieser Potenziale zu ermitteln und ein<br />

Verbundforschungsprojekt zu initiieren, das auf Basis<br />

bionischer Lösungen eine optimale Struktur zur Kooperation<br />

im Produktionsnetzwerk ableitet. Zoologen und<br />

Biologen sollen die Naturbeobachtung und die Übertragung<br />

der biologischen Konzepte unterstützen.<br />

Jan-Fabian Meis, Kirsten Reisen, Sebastian Schindler<br />

www.iwb.tum.de/bionik<br />

© eltfoto/fotolia<br />

Forschungssplitter<br />

Diagnosemethode erweitert Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei Brustkrebs: Mit einer Immuntherapie lässt<br />

sich Brustkrebs erfolgreich behandeln. Dafür verwendet<br />

man Antikörper, die sich an Oberflächenmoleküle des<br />

Tumors heften und das Tumorwachstum blockieren. Eines<br />

dieser Immun-Medikamente richtet sich gegen das<br />

Protein HER2, das allerdings nicht bei allen Varianten<br />

des Tumors vorkommt. Unter Beteiligung der <strong>TUM</strong> haben<br />

Wissenschaftler ein neues, sensibles Diagnoseverfahren<br />

entwickelt, mit dem mehr Patientinnen von der<br />

Therapie profitieren könnten: Der Test spürt auch<br />

Krebszellen auf, die nur scheinbar HER2-frei sind.<br />

www.tum.de/uploads/media/Brustkrebs-Test.pdf<br />

Bessere Diagnose von Erkrankungen des Energiestoffwechsels:<br />

Defekte im Erbgut von Mitochondrien<br />

führen zu einer Reihe von Erkrankungen, weil die »Zellkraftwerke«<br />

dann nicht mehr genug Energie bereitstellen<br />

können. Davon betroffen sind häufig Muskeln und Gehirnzellen,<br />

die besonders viel Energie brauchen. Ein Forscher-Team<br />

des Deutschen Netzwerks für mitochondriale<br />

Erkrankungen, an dem die <strong>TUM</strong> beteiligt ist, hat eine<br />

Genmutation entdeckt, die bei der Vervielfältigung des<br />

Mitochondrien-Erbguts eine Schlüsselrolle spielt. Damit<br />

sind Erkrankungen des Energiestoffwechsels künftig<br />

besser zu diagnostizieren.<br />

www.tum.de/die-tum/aktuelles/<br />

pressemitteilungen/kurz/article/30286<br />

Zuchtprogramm nach Genprofil: Brauner Rücken,<br />

weißer Kopf und weiße Schwanzspitze – das Fleckvieh<br />

ist ein bayerisches Wahrzeichen. Die gescheckten Kühe<br />

werden für ihre Milchleistung und Fleischqualität auch in<br />

Afrika und Südamerika geschätzt. Die starke Sonne in<br />

diesen Breiten kann den Tieren allerdings gefährlich<br />

werden; denn ihr typisches weißes Kopffell bietet kaum<br />

Schutz vor UV-Strahlen. Bösartige Augentumoren sind<br />

beim Fleckvieh deshalb häufig: Bis zu 50 Prozent der<br />

Tiere erkranken in sonnenreichen Ländern daran. Wissenschaftler<br />

– darunter <strong>TUM</strong>-Forscher – können dieses<br />

Krankheitsrisiko jetzt deutlich reduzieren – dazu setzen<br />

sie auf DNA-Analysen im großen Stil.<br />

www.tum.de/die-tum/aktuelles/<br />

pressemitteilungen/lang/article/30276<br />

Forschen<br />

<strong>TUM</strong>campus 1/13<br />

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