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Erwin Georg Hipp<br />

Am 2. Oktober 2012 verstarb<br />

Prof. Erwin Georg<br />

Hipp, emeritierter Ordinarius<br />

für Orthopädie der <strong>TUM</strong>,<br />

im Alter von 84 Jahren.<br />

Nach dem Studium der<br />

Medizin in Freiburg und<br />

München begann Erwin Georg<br />

Hipp seine medizinische<br />

Ausbildung zunächst in der<br />

Anatomie der LMU bei Prof.<br />

Ritter Titus von Lanz. Seine<br />

Doktorarbeit über die »Embryonale Entwicklung des<br />

Kniegelenkes« schloss er 1953 mit summa cum laude<br />

ab. Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit<br />

lag auf dem Gebiet der Vaskularisation des<br />

menschlichen Skeletts, insbesondere des Hüftkopfes.<br />

Die dam<strong>als</strong> von ihm und Kollegen entwickelte Methode<br />

der Gefäßdarstellung im Bereich des Hüftkopfes war<br />

wegweisend.<br />

Sehr früh (1954/1955) war er <strong>als</strong> Resident in den USA<br />

und erkannte dort das Potenzial der neuesten Entwick-<br />

Verstorben<br />

Prof. Eberhard Geiger, Ordinarius em. für Technologie<br />

der Brauerei, im Alter von 68 Jahren am 26.10.2012;<br />

Prof. Erwin Hipp, Ordinarius em. für Orthopädie, im<br />

Alter von 84 Jahren am 2.10.2012; Dr. Franz Klingan,<br />

Ehrenbürger der <strong>TUM</strong>, im Alter von 91 Jahren am<br />

15.12.2012; Prof. Alfred Oberdorfer, Ordinarius em. für<br />

Klinische Chemie und Pathobiochemie, im Alter von 85<br />

Jahren am 7.1.2013; Prof. Johann Schäffler, Honorarprofessor<br />

an der <strong>TUM</strong>, im Alter von 77 Jahren am<br />

21.12.2012; Prof. Rudolf Thurmayr, Extraordinarius<br />

em. für Medizinische Dokumentation und Statistik, im<br />

Alter von 86 Jahren am 18.12.2012.<br />

lungen in der medizinischen Aus- und Weiterbildung.<br />

1957 begann er seine Facharztausbildung für Orthopädie<br />

bei Prof. Max Lange. Von 1966 bis 1970 war er<br />

Chefarzt der Orthopädischen Klinik in Dortmund, die dam<strong>als</strong><br />

zu den großen orthopädischen Kliniken gehörte.<br />

Im April 1970 nahm er seine Arbeit am <strong>TUM</strong>-Klinikum<br />

rechts der Isar auf. Somit gehörte er der Gründergeneration<br />

der Fakultät für Medizin der <strong>TUM</strong> an. Früh hat er<br />

die Problematik von Gelenkersatz und Infektionen erkannt<br />

und daraus die Konsequenz eines »hochreinen<br />

OP-Bereichs« in seiner Klinik umgesetzt. Sein persönliches<br />

wissenschaftliches Kernthema blieben die Knochennekrosen<br />

und speziell die Hüftkopfnekrose. Für<br />

Letztere führte er die operative Therapie mit elektromagnetischer<br />

Feldbehandlung ein, die im weltweiten<br />

Vergleich Erfolge feiern konnte.<br />

Da er unter anderem mit der Betreuung der Eishockey-<br />

Nationalmannschaft betraut war, lag ihm die Sportorthopädie<br />

am Herzen. Daraus entwickelte sich letztendlich<br />

eine Abteilung für Sportorthopädie in der Klinik.<br />

Erwin Georg Hipp hat aus der Orthopädischen Klinik<br />

eine weltweit anerkannte Institution gemacht. Die Taten<br />

bleiben, die Ideen werden weiterleben!<br />

Reiner Gradinger<br />

Menschen<br />

<strong>TUM</strong>campus 1/13<br />

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