Komplette Ausgabe als PDF herunterladen - TUM
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© Uli Benz<br />
Menschen<br />
Dreimal gab es die August-Föppl-Medaille für besonderes Engagement in der nichtakademischen<br />
Berufsaubildung: Josef Heinrich, Martina Gastl und Brigitte Helmreich<br />
(v.l.) freuten sich über die Anerkennung.<br />
66<br />
<strong>TUM</strong>campus 1/13<br />
Föppl-Medaille für besonderen<br />
Einsatz<br />
Im Rahmen der Feier zum zehnjährigen Jubiläum des<br />
Ausbildungszentrums für die nichtakademische Berufsausbildung<br />
(Au<strong>TUM</strong>) überreichte <strong>TUM</strong>-Präsident<br />
Prof. Wolfgang A. Herrmann drei August-Föppl-Medaillen.<br />
Geehrt wurden Dr. Martina Gastl, Ausbilderin für<br />
Chemielaboranten und für den Beruf Brauer/Mälzer,<br />
Prof. Brigitte Helmreich, Ausbilderin für Chemielaboranten<br />
und kommissarische Leiterin des Lehrstuhls für<br />
Siedlungswasserwirtschaft der <strong>TUM</strong>, und der ehemalige<br />
Leiter des Au<strong>TUM</strong>, Josef Heinrich. Mit der August-<br />
Föppl-Medaille zeichnet die <strong>TUM</strong> seit 2002 Mitarbeiter<br />
für ihren besonderen Einsatz in der beruflichen Ausbildung<br />
aus. Namensgeber der Medaille ist August Föppl,<br />
<strong>TUM</strong>-Professor für Technische Mechanik und grafische<br />
Statik (1854 – 1924), der sich sehr für die Förderung der<br />
nichtakademischen Ausbildung engagiert hat. Darüber<br />
hinaus veröffentlichte Föppl zahlreiche Lehrbücher und<br />
prägte über Jahrzehnte die ingenieurwissenschaftliche<br />
Ausbildung.<br />
■<br />
Multiplen Sklerose zu helfen«, hieß es in der Laudatio.<br />
Der nach einem früheren Direktor der Neurologischen<br />
Klinik der Universität Göttingen benannte Preis würdigt<br />
Forschungsarbeiten über die Ursachen und neue Behandlungsstrategien<br />
bei Multipler Sklerose. Das Preisgeld<br />
von 10 000 Euro stiftet die Firma Biogen Idec aus<br />
Ismaning.<br />
Ein Hoechst Dozentenstipendium, vergeben von der<br />
Aventis Foundation in Kooperation mit dem Fonds der<br />
Chemischen Industrie, erhielt für das Jahr 2012<br />
Prof. Hendrik Dietz vom Fachgebiet Biophysik der<br />
<strong>TUM</strong>. Damit soll seine Arbeit zu Erforschung, Entwicklung<br />
und Produktion biomolekularer Nanostrukturen<br />
gefördert werden. Dietz beschäftigt sich mit dem Bau<br />
kleiner, dreidimensionaler Werkzeuge aus proteinbildenden<br />
Aminosäuren, die ihrerseits Stoffe herstellen<br />
können. Dazu entwickelte er Methoden, um DNA-Stränge<br />
an bestimmten Stellen durch Klammermoleküle miteinander<br />
zu verbinden. Das Dozentenstipendium wird<br />
an besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler<br />
bis zu viermal pro Jahr verliehen.<br />
Drei VDE-Awards für herausragende Leistungen auf<br />
technisch-wissenschaftlichem Gebiet gingen 2012 an<br />
die <strong>TUM</strong>: In der Kategorie Wissenschaft Hochschulabschlussarbeiten<br />
wurden die Diplomarbeiten von Dipl.-<br />
Ing. Sebastian Hilsenbeck und Dipl.-Ing. Raimund<br />
Mauermayer ausgezeichnet, in der Kategorie Wissenschaftliche<br />
Arbeiten/Veröffentlichungen die Dissertation<br />
von Dr. Raphael Hunger vom Fachgebiet Methoden<br />
der Signalverarbeitung. Hungers mathematisch-theoretische<br />
Arbeit »Analysis and Transceiver Design for the<br />
MIMO Broadcast Channel« befasst sich mit Algorithmen,<br />
die die Übertragungsraten bei der Mobilfunkkommunikation<br />
optimieren und es ermöglichen, bis an die<br />
Grenzen zu gehen, die sich durch die verfügbaren Frequenzbänder<br />
und die Ausbreitungseigenschaften von<br />
Wellen ergeben. Sebastian Hilsenbecks am Lehrstuhl<br />
für Medientechnik angefertigte Arbeit »Exploiting Textrelated<br />
Features for Content-based Image Retrieval«<br />
gibt Orientierungshilfe: Es geht darum, aus Bildern einer<br />
Kamera herauszufinden, wo man sich gerade befindet,<br />
wenn etwa in engen Straßen kein GPS verfügbar ist.<br />
Enthält das Bild aber Schrift, beispielsweise Schilder<br />
oder Reklame, so kann man diese analysieren, mit Bildern<br />
von Google oder anderen Anbietern vergleichen<br />
und somit den Standort feststellen. Raimund Mauermayer<br />
befasste sich am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik<br />
mit der »Vermessung von Gruppenantennen im<br />
Nahfeld nach dem Prinzip der Synthese ebener Wellen«.<br />
Gruppenantennen dienen dazu, Sender zu orten.