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Dies academicus
»Exzellenzinitiative 2012: Was ist und
was bringt das Zukunftskonzept?«
TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann berichtete auf der Akademischen Jahresfeier 2012 über
wichtige Themen des Jahres. Dabei legte er auch die Schwerpunkte des Zukunftskonzepts dar, mit
dem die TUM 2012 abermals erfolgreich war.
© Astrid Eckert
TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann eröffnete den Dies academicus 2012.
ie Exzellenzinitiative – was bringt sie? Natürlich
»Dviel Geld, mit dem wir neue Gestaltungsräume
erschließen. Viel wichtiger aber ist der Bewusstseinswandel:
dass wir als eine der europäischen Spitzenadressen
im internationalen Wettbewerb nur dann weiter
vorankommen, wenn wir die Talente in ihrer ganzen
Vielfalt nutzen, um daraus die Corporate Identity der
»Marke TUM« zu stärken. Der cantus firmus unseres
Zukunftskonzepts lautet deshalb: Talents in Diversity...
Die Exzellenzinitiative hat von Anfang an (2006) unseren
Blick für die Stärken und Schwächen unserer Universität
geschärft. Wir haben erkannt, dass die gravierendste
Schwäche heute der Mangel an Human- und Sozial-
wissenschaften ist. Wenn wir ihn nicht
beheben, wird er alsbald auch auf unsere
Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften
durchschlagen. Konsequenterweise
ist der Ansatz des
neuen MUNICH CENTER FOR TECH-
NOLOGY IN SOCIETY (MCTS) ein
Entwicklungsauftrag, der uns alle angeht.
Eine moderne technische Universität
bleiben wir nur, wenn wir den
wissenschaftlich-technischen Fortschritt
mit gesellschaftlichen Ansprüchen
und Hinterfragungen verbinden.
Viel Beifall, national wie international,
erhalten wir für unser neues Berufungs-
und Karrieresystem TUM FA-
CULTY TENURE TRACK. Den besonders
Tüchtigen eröffnet es den
Aufstieg innerhalb des Professorenkollegiums.
Die Qualitätsmaßstäbe
sind streng, aber transparent. Wer
sich auf einer zeitbefristeten Professur
für die nächste Stufe qualifiziert
hat, soll mit erweitertem Arbeitsumfeld
dauerhaft bei uns bleiben. Wir
sind sicher, dass TUM FACULTY TENURE TRACK –
verstärkt um die 100 neuen Professuren bis 2020 –
unser Professorenkollegium erheblich verjüngt, internationalisiert
und aufgrund der Rahmenbedingungen noch
mehr exzellente Professorinnen zu uns führt (Abb. 1,
S. 24). Am Ende sind es die Köpfe, die den Erfolg einer
Institution ausmachen...
Unser Zukunftskonzept 2012-2017 ist nicht ausschließlich
innenzentriert, es setzt vielmehr auf die exzellenten
Chancen des Wissenschafts- und Wirtschaftsraums
München. Bereits heute sind an unseren Großforschungsprojekten
zu 70 Prozent die LMU München, zu
50 Prozent die Max-Planck-Gesellschaft beteiligt. Star-
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Politik
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