Komplette Ausgabe als PDF herunterladen - TUM
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Menschen<br />
70<br />
<strong>TUM</strong>campus 1/13<br />
tung setzt sich seit mehr <strong>als</strong> zwei Jahrzehnten nachhaltig<br />
für die Belange der Verkehrssicherheit ein.<br />
Je einen SRM-Award für Absolventen, die in ihrer Masterarbeit<br />
im Studiengang Sustainable Resource Management<br />
der <strong>TUM</strong> hervorragende Leistungen erbracht<br />
haben, erhielten Christine Deibl, M.Sc. und Therese<br />
Hertel, M.Sc. Der von der Audi Stiftung für Umwelt ausgelobte<br />
und mit (jeweils) 1 500 Euro dotierte Preis dient<br />
der Förderung hervorragender Leistungen auf dem Gebiet<br />
des nachhaltigen Ressourcenmanagements. Christine<br />
Deibl erhielt ihn für ihre Arbeit zur ökologischen<br />
Bewertung der Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid<br />
(CO 2 ), derzeit <strong>als</strong> neue Technik zur Reduktion<br />
negativer Klimawirkungen von Kohlekraftwerken diskutiert.<br />
Therese Hertels Arbeit befasst sich mit nachhaltigem<br />
Saatgutmanagement in Ecuador. Das darin<br />
entwickelte Konzept für ein regionales Aufforstungsprogramm<br />
unter Einsatz einheimischer Baumarten wird<br />
nach Meinung des Preiskuratoriums dazu beitragen, die<br />
Bergregenwälder in den Anden wiederherzustellen.<br />
Den Thurn und Taxis Förderpreis für die Forstwissenschaft,<br />
den die <strong>TUM</strong> gemeinsam mit Gloria Fürstin von<br />
Thurn und Taxis vergibt, erhielten 2012 Dr. Verena<br />
Griess und Dr. Patrick Pyttel für ihre herausragenden<br />
Doktorarbeiten. Verena Griess wurde für ihre am Fachgebiet<br />
für Waldinventur und nachhaltige Nutzung der<br />
<strong>TUM</strong> entstandene und von der DFG geförderte Arbeit<br />
»Zur Überlebenswahrscheinlichkeit der Fichte in Mischbeständen:<br />
Ansätze zur Verbesserung der bio-ökonomischen<br />
Modellierung von Waldbeständen« ausgezeichnet.<br />
Die Arbeit besticht, so die Jury, durch eine<br />
vorbildliche Konzeption sowie durch eine nach Qualität,<br />
Quantität und Selbstständigkeit herausragende Publikationstätigkeit.<br />
Mit ihrer Arbeit habe sie für die forstliche<br />
Praxis eine interessante und umsetzbare Möglichkeit<br />
aufgezeigt, Ökologie und Ökonomie zu verbinden.<br />
Patrick Pyttel konnte in seiner an der Universität Freiburg<br />
angefertigten Dissertation »Aspekte einer nachhaltigen<br />
Bewirtschaftung durchgewachsener Niederwälder«<br />
unter anderem zeigen, dass eine intensive<br />
Biomassenutzung der Stockausschlagwälder auf den<br />
meisten Standorten, auf denen diese Wälder stocken,<br />
im Hinblick auf den Nährstoffhaushalt nicht nachhaltig<br />
ist. Der mit 6 000 Euro dotierte Thurn und Taxis Förderpreis<br />
zeichnet nach dem Willen des Stifters, Johannes<br />
Fürst von Thurn und Taxis, junge Akademiker dieses<br />
Fachbereichs aus, die sich durch hervorragende Leistungen<br />
während des Studiums und danach hervorgetan<br />
haben.<br />
Den ersten Preis des deutschen Quarry Life Award<br />
gewannen zwei Studentinnen des <strong>TUM</strong>-Wissenschaftszentrums<br />
Weihenstephan. 5 000 Euro erhielten Martina<br />
Brockard und Olena Torchyk für ihr Projekt »Wildbienenweide«:<br />
In einem noch genutzten Kalksteinbruch in<br />
Burglengenfeld verwandelten sie ein bereits zur Renaturierung<br />
bestimmtes nährstoffarmes Rasenstück in ein<br />
Paradies für Wildbienen. Auf rund 1 400 Quadratmetern<br />
säten sie Wildpflanzen auf 68 Parzellen schachbrettartig<br />
aus. Im Frühjahr wird daraus ein »Freiluft-Büfett« für<br />
Wildbienen, attraktiv auch für menschliche Besucher.<br />
Der von der Firma HeidelbergCement ausgelobte Quarry<br />
Life Award zeichnet Ideen aus, die die Forschung zur<br />
Ökologie und Biodiversität von Rohstoff-Abbaustätten<br />
vorantreiben.<br />
Mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste<br />
um die Gesundheit wurde Prof. Hajo Schneck, apl.<br />
Professor für Anästhesiologie der <strong>TUM</strong>, vom bayerischen<br />
Staatsminister für Umwelt und Gesundheit,<br />
Dr. Marcel Huber, ausgezeichnet. Schneck habe sich<br />
durch sein humanitäres Engagement vorbildliche Verdienste<br />
erworben, hieß es in der Laudatio. Der Facharzt<br />
engagiert sich seit mehr <strong>als</strong> 20 Jahren für die Organisation<br />
»INTERPLAST«, die in Ländern der Dritten Welt<br />
ehrenamtlich Menschen hilft, die an schweren Gesichtsfehlbildungen,<br />
Krankheits- oder Unfallfolgen leiden;<br />
2001 gründete er den Ebersberger Förderverein Interplast<br />
e.V. Die Medaille ist die höchste Auszeichnung, die<br />
der Bayerische Staat für Verdienste um die Gesundheit<br />
zu vergeben hat.<br />
Der Walther und Christine Richtzenhain-Preis 2012<br />
auf dem Gebiet translationale Krebsforschung ging an<br />
Prof. Mathias Heikenwälder vom Institut für Virologie<br />
der <strong>TUM</strong> und dem Helmholtz Zentrum München. Der mit<br />
10 000 Euro dotierte Preis für Jungforscher würdigt richtungsweisende<br />
Arbeiten, deren Forschungsergebnisse<br />
Beiträge für die klinische Anwendung in der Onkologie<br />
leisten. Heikenwälder erforscht die Zusammenhänge<br />
von viralen Lebererkrankungen und Leberkrebsentstehung.<br />
Die Erkenntnisse seiner Forschung bieten neue<br />
Ansätze in der Krebstherapie. Der Walther und Christine<br />
Richtzenhain-Preis ist einer der bedeutendsten Preise in<br />
der Krebsforschung.<br />
Den Hans-Winter-Preis der Forschungsvereinigung<br />
Antriebstechnik e.V. erhielt im Jahr 2012 Dipl.-Ing.<br />
Peter Matt, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle<br />
für Zahnräder und Getriebebau der <strong>TUM</strong>.<br />
Ausgezeichnet wurde seine Arbeit »Stirnkanteneinfluss<br />
– Schrägverzahnung«, die in puncto wissenschaftlicher