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Bewegung in den Bergen<br />

– Berge in Bewegung<br />

<strong>TUM</strong>-Masterstudenten der Geodäsie, des Umweltingenieurwesens<br />

und der Geologie setzten ihr<br />

Wissen mit dem Modellprojekt »Prävention alpiner<br />

Naturgefahren« in einem »Open Air Laboratory«<br />

am Hornbergle in Reutte/Tirol in die Praxis um.<br />

Der Alpenraum ist durch seine extreme Topografie geprägt:<br />

In den Tälern bündeln sich Verkehrsachsen und<br />

Infrastruktur neben begrenzten Siedlungsflächen, bis in<br />

die Höhenlagen finden sich überlappende und konkurrierende<br />

Nutzungen, ob nun Tourismus, Wassergewinnung,<br />

Elektrizitätserzeugung oder Landwirtschaft.<br />

Gleichzeitig wachsen die Gefahren durch Naturereignisse,<br />

die Schäden werden größer. Hochgebirgsregionen<br />

sind somit geradezu prädestiniert für interdisziplinäre<br />

Ansätze in Forschung und Lehre.<br />

Im Jahr 2012 erforschten Studenten die Wechselwirkungen<br />

zwischen Naturgefahren und Tourismus. Der<br />

Hausberg der Gemeinde Höfen, das Hornbergle, ist<br />

intensiv genutztes Ski- und Wandergebiet und latenter<br />

Gefahrenherd für Mensch und Siedlung zugleich.<br />

Das Projekt »Prävention alpiner Naturgefahren«<br />

wurde von den drei <strong>TUM</strong>-Lehrstühlen für Geodäsie,<br />

für Geoinformatik und für Bodenordnung und<br />

Landentwicklung zusammen mit vielen universitären<br />

Partnern wie der FAU Erlangen, der UniBW<br />

München und der TU Graz getragen. Die Wildbach-<br />

und Lawinenverbauung Österreich, das<br />

Land Tirol, die Gemeinde Höfen und andere unterstützten<br />

die Veranstaltung.<br />

Wegen seines besonderen geologischen Aufbaus »leidet«<br />

der Berg unter »Zerreißungen«, die es wahrscheinlich<br />

machen, dass Felstürme oder Bergflanken auf absehbare<br />

Zeit abbrechen. Bergstürze und Murenabgänge<br />

können die Menschen im Siedlungsgebiet, aber auch<br />

Wanderer und Skifahrer gefährden.<br />

Unter Anleitung des <strong>TUM</strong>-Lehrstuhls für Geodäsie beobachten<br />

Studierende seit vielen Jahren in Messkam-<br />

Lernen und Lehren<br />

Ski- und Wandergebiet am Hornbergle (1755 m), Gemeinde Höfen, Tirol<br />

TU München Modellprojektgruppe Hornbergl 2012, Land Tirol - tirisMaps 2012<br />

3D-Visualisierung des Hornbergle mit Sichtbarkeitsanalyse für einen Themenwanderweg<br />

<strong>TUM</strong>campus 1/13<br />

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