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PPS meets Workflow - Institut für Wirtschaftsinformatik der WWU ...

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Aspekt<br />

<strong>Workflow</strong> (Vorgang)<br />

Objekte<br />

Modellierung<br />

Ressourcen<br />

Restriktionen<br />

Aufgaben, Ziele<br />

Grundkomponenten:<br />

- Modellierung<br />

- 100 -<br />

<strong>PPS</strong><br />

Produktionsauftrag<br />

Teile, Baugruppen<br />

Arbeitsplan<br />

Arbeitspersonen,<br />

Produktionsmittel<br />

Reihenfolgebedingungen<br />

Vorgangsverwaltung<br />

Veranlassung von<br />

Aktivitäten<br />

Transparenz<br />

Reduktion von Durchlauf-<br />

zeiten und Beständen<br />

Termineinhaltung,<br />

Kapazitätsauslastung<br />

Arbeitsplan<br />

- Steuerung<br />

Kapazitätsabgleich,<br />

Prioritätsregeln,<br />

Selbststeuerung<br />

Tab. 2: Vergleich von <strong>PPS</strong> und WFM<br />

WFM<br />

(administrativer) Vorgang<br />

Dokumente (Daten)<br />

<strong>Workflow</strong>beschreibung<br />

Aktoren, Programme<br />

Reihenfolgebedingungen<br />

Vorgangsverwaltung<br />

Veranlassung von<br />

Aktivitäten<br />

Transparenz<br />

kurze Durchlaufzeiten<br />

bei geg. Kapazitäten<br />

<strong>Workflow</strong>-Modell<br />

(1) Zunächst und vor allem ist wichtig zu begreifen, daß es sich bei Vorgangssteuerungssystemen um<br />

eine Organisationstechnik handelt, die einerseits bestimmte organisatorische Festlegungen verkörpert<br />

und an<strong>der</strong>erseits erst im Zusammenwirken mit den übrigen organisatorischen Regelungen die Qualität<br />

sowie die Effektivität und Effizienz von Arbeitsprozessen bestimmt. Per se bewirkt <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong><br />

technischen Systeme wenig; im Gegenteil, alle historische Erfahrung lehrt, daß primär durch<br />

angemessene Organisation entscheidende Verbesserungen in relevanten Wettbewerbsfaktoren erzielt<br />

werden. So können etwa Durchlaufzeiten und Bestände durch objektorientierte Organisationsformen<br />

(Produktionssegmente und -zellen) statt <strong>der</strong> klassischen funktionalen Arbeitsteilung weit<br />

wirkungsvoller gesenkt werden als durch den Einsatz von <strong>PPS</strong>-Systemen. Und die<br />

ablauforganisatorischen Prinzipien von Kanban o<strong>der</strong> belastungsorientierte Auftragsfreigabe senken sie<br />

wirkungsvoller als ausgefuchste Methoden des Kapazitätsabgleichs. Diese Erfahrung verlangt nach<br />

integrierter Organisationsentwicklung und Systemimplementation unter Benutzerbeteiligung. Sie läßt<br />

sich unmittelbar auf das <strong>Workflow</strong>management übertragen.<br />

(2) Wichtig ist ferner, aus den technischen und organisatorischen Strukturen und Schemata (etwa aus<br />

arbeitsteiliger Spezialisierung o<strong>der</strong> aus Entscheidungsalgorithmen) erwachsende Planungsrigiditäten

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