PPS meets Workflow - Institut für Wirtschaftsinformatik der WWU ...
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mit, wieviel sie zur Erfüllung beigetragen hat. Auf diese Art und Weise kann auch mit Fehlern<br />
umgegangen werden: Eine Unteraktivität kann ihre Aufgabe nicht nur „ganz o<strong>der</strong> gar nicht“ erfüllen,<br />
son<strong>der</strong>n auch nur zu einem Teil.<br />
Mengenbehaftete Aktivitäten stellen einen ersten Ansatz dar, die Definition von Aktivitäten auf die<br />
Bedürfnisse einer Fertigungsorganisation auszurichten. Ein wesentliches Element von Planungs- und<br />
Optimierungsverfahren in <strong>PPS</strong>-Systemen sind Mengenangaben. Mengenbehaftete Elemente in Pro-<br />
zeßdefinitionen bzw. -instanzen stellen die Grundlage da<strong>für</strong> dar, diese Verfahren auf WFMS übertra-<br />
gen zu können.<br />
3.3.4 Mechanismen zur Ressourcen-Zuweisung<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die Zuteilung von Aktivitäten zu ausführenden Ressourcen ist, daß Fähigkeiten bzw.<br />
Berechtigungen definiert sind. In heutigen WFMS basieren solche Definitionen vorrangig auf<br />
Rollendefinitionen. Aktivitäten werden bei <strong>der</strong> Ressourcenzuteilung entwe<strong>der</strong> einem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Work-Pools o<strong>der</strong> Work-Queues zugewiesen, aus denen Klienten Aufgaben auswählen können o<strong>der</strong><br />
zugewiesen bekommen, entsprechend ihren Fähigkeiten und Berechtigungen [Forté97].<br />
In <strong>der</strong> Produktionsplanung und -steuerung bei Einzel- und Kleinserienfertigung kann die Zuteilung nach<br />
ähnlichen Prinzipien erfolgen. Die Zuteilung zu Work-Pools und Work-Queues sollte entwe<strong>der</strong><br />
manuell o<strong>der</strong> automatisch erfolgen können. Die automatische Zuteilung muß <strong>für</strong> frei definierbare<br />
Zuteilungsverfahren offen sein, damit optimierende Verfahren in die Planung eingreifen können. Es<br />
muß also möglich sein, auf den aktuellen Bestand an zur Bearbeitung anstehenden Aktivitäten und den<br />
Stand <strong>der</strong> Zuteilung von Aktivitäten zu Work-Pools und Work-Queues zugreifen zu können und die<br />
Zuteilung online verän<strong>der</strong>n zu können.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> den Einsatz planerischer Verfahren sind Zeitangaben. Neben notwendigen Zeitan-<br />
gaben <strong>für</strong> die Bearbeitungsdauer von Aktivitäten (in <strong>der</strong> Regel als Zeitschätzungen) müssen Angaben<br />
zur Verfügbarkeit gemacht werden. In heutigen WFMS ist dies durch Anmeldeverfahren realisiert. In<br />
<strong>PPS</strong>-Systemen kommen zusätzlich Betriebskalen<strong>der</strong> zum Einsatz, die <strong>für</strong> Planungsverfahren notwendig<br />
sind.<br />
3.3.5 Systemumgebung<br />
Neben den strukturellen Anfor<strong>der</strong>ungen an WFMS ergeben sich spezielle Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />
Systemumgebung. Dem Benutzer müssen geeignete Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden, um<br />
Prozeßdefinitionen und -instanzen möglichst einfach verwalten zu können. Daraus ergeben sich<br />
komplexe Benutzungsschnittstellen, die nicht nur die Prozeßstrukturen anzeigen müssen, son<strong>der</strong>n auch<br />
einfache Editierbarkeit unter Einsatz verschiedenster Editieroperationen ermöglichen sollen. Kurbel