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PPS meets Workflow - Institut für Wirtschaftsinformatik der WWU ...

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Auftrag definiert und dann in einem konkreten Auftrag verwendet werden kann. Beispielsweise kann<br />

erst während <strong>der</strong> Ausführung eines Auftrages entschieden werden, ob eine Baugruppe selbst<br />

produziert o<strong>der</strong> beschafft wird. Unabhängig davon, welcher Teilprozeß tatsächlich ausgeführt werden<br />

soll, kann auf eine bereits vorhandene Prozeßdefinition zurückgegriffen werden, da <strong>für</strong> beide<br />

Vorgänge bereits eine strukturierte Beschreibung vorliegen kann.<br />

Daher ist ein Ansatz notwendig, <strong>der</strong> strukturierte Elemente flexibel — auch während <strong>der</strong> Ausführung<br />

eines Prozesses — zur Definition von <strong>Workflow</strong>s benutzt, unter Berücksichtigung von Mechanismen<br />

wie Verfeinerung (Konkretisierung abstrakter Strukturen), Komposition (Verwendung fertiger Teil-<br />

strukturen) und Än<strong>der</strong>ungen (Einfügen, Entfernen).<br />

Inzwischen gibt es einige Ansätze, um eine flexiblere Definition von Prozessen und Manipulation von<br />

Instanzen zu ermöglichen. Diese sollen im folgenden charakterisiert werden.<br />

3.3.1.1 Statisches Modell<br />

Sieht ein WFMS keine Verän<strong>der</strong>barkeit von <strong>Workflow</strong>-Schemata o<strong>der</strong> Manipulation von <strong>Workflow</strong>-<br />

Instanzen vor, können Anpassungen nur durch das Anlegen neuer Schemata und das Stoppen und<br />

Neustarten von bereits laufenden Instanzen durchgeführt werden. Es ist offensichtlich, daß dieses<br />

Vorgehen nicht praktikabel ist.<br />

3.3.1.2 Versionierung<br />

<strong>Workflow</strong>-Schemata bilden Geschäftsprozesse ab und müssen daher angepaßt werden, wenn sich<br />

<strong>der</strong> zugrundeliegede Geschäftsprozeß än<strong>der</strong>t. Auf diese Weise können Versionen von <strong>Workflow</strong>-<br />

Schemata entstehen. Versionierung von <strong>Workflow</strong>-Schemata ist jedoch problematisch, wenn noch<br />

Instanzen einer Version laufen, obwohl bereits auf das neue Schema umgestellt werden soll. Instanzen<br />

müssen entwe<strong>der</strong> die neueste Version berücksichtigen, falls sie die darin enthaltenen Än<strong>der</strong>ungen noch<br />

berücksichtigen können [BBMP97], o<strong>der</strong> sie müssen entsprechend ihrer Schema-Version zu Ende<br />

geführt werden. Beispiele <strong>für</strong> Operationen, die bei dem Vorgang <strong>der</strong> Versionierung auf ein Schema<br />

angewendet werden dürfen, sind Auslassung und Einfügen von Aktivitäten o<strong>der</strong> das Ziehen neuer<br />

Steuerungskanten [Sieb98].<br />

Versionierung löst jedoch nicht das Problem eines Auftragsfertigers, da normalerweise je<strong>der</strong> Auftrag<br />

zu einer eigenen Prozeßdefinition führt.<br />

3.3.1.3 Manipulation einzelner Instanzen<br />

Um <strong>der</strong> Tatsache Rechnung zu tragen, daß nicht jedes unterschiedliche Verhalten einer einzelnen<br />

Instanz zu einer neuen Schema-Version führen sollte, gibt es Ansätze, welche die Manipulation

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