PPS meets Workflow - Institut für Wirtschaftsinformatik der WWU ...
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Präskriptive<br />
Produktionsplanung<br />
und -steuerung<br />
Maßnahme<br />
Generierung von<br />
Plandaten innerhalb<br />
<strong>der</strong> präskriptiven <strong>PPS</strong><br />
Primärbedarfe<br />
geplante<br />
Ereignisse<br />
ungeplante<br />
Ereignisse<br />
Kompensation <strong>der</strong><br />
Ereigniswirkung durch<br />
Plandatenän<strong>der</strong>ung<br />
Modell <strong>der</strong><br />
Maßnahmenbildung<br />
stellenspezifische<br />
Informationsweiterleitung<br />
Abb. 4.1: Modell <strong>der</strong> Ereignissteuerung<br />
- 52 -<br />
Reaktive Produktionsplanung und -steuerung<br />
( Steuerung ungeplanter Ereignisse )<br />
Produktionsprozeß<br />
Diagnosemodell<br />
Ereignisidentifikation,<br />
Ereignisklassifizierung,<br />
Ereigniskettenselektion<br />
Modell <strong>der</strong><br />
Regelverarbeitung<br />
Identifikation<br />
zuständiger Stellen<br />
Prozeßzustand<br />
Ereigniskettenmodell<br />
Zuständigkeitsmodell<br />
Auf den Produktionsprozeß wirken geplante Ereignisse in Form von Plänen und ungeplante Ereignisse<br />
in Form von Störungen. Alle Ereignisse wirken jeweils auf einzelne Elemente des<br />
Produktionsprozesses. Im Gegensatz z. B. zu einem Regelkreismodell bewirken ungeplante Ereignisse<br />
hier aufgrund von Interdependenzen zwischen den Elementen des Produktionsprozesses, daß weitere<br />
ungeplante Ereignisse aus einem ersten ungeplanten Ereignis folgen können, die sich auf gleiche o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Elemente des Produktionsprozesses beziehen. Bei einer sequentiellen Interdependenz<br />
zwischen zwei Maschinen im Produktionsprozeß bewirkt z. B. das ungeplante Ereignis<br />
„Maschinenausfall“ an <strong>der</strong> ersten Maschine das ungeplante Ereignis „Materialfehlmenge“ an <strong>der</strong><br />
Nachfolgemaschine. Ungeplante Ereignisse führen daher zu einer Menge ungeplanter Folgeereignisse,<br />
die als Ereignisketten bezeichnet werden sollen. Ohne Eingriff in die Ereigniskette in Form<br />
kompensieren<strong>der</strong> Maßnahmen ist <strong>der</strong>en Struktur abhängig von folgenden Situationsvariablen:<br />
• Ausprägung des Ereignisses und<br />
• Interdependenzstruktur des Produktionsprozesses. (Die Interdependenzstruktur des<br />
Aufgaben<br />
Stellen<br />
Kompetenzen<br />
Produktionsprozesses ist bestimmt durch die Pläne <strong>der</strong> <strong>PPS</strong>. Dabei sind geplante<br />
Arbeitsgangfolgen Beispiele <strong>für</strong> sequentielle Interdependenzen. Die Interdependenzstruktur kann je<br />
nach Planung zu jedem Zeitpunkt an<strong>der</strong>s sein und ist damit situationsabhängig.)<br />
Ausgangspunkt <strong>der</strong> Überlegungen bei <strong>der</strong> Entwicklung des Modells war, daß <strong>der</strong> Produktionsprozeß<br />
zum einen durch geplante Ereignisse (Pläne) vorherbestimmt ist, zum an<strong>der</strong>en durch ungeplante<br />
Ereignisse (Störungen) beeinflußt wird. Die negative Wirkung des Auftretens ungeplanter Ereignisse<br />
kann dabei in diesem Zusammenhang damit beschrieben werden, daß die zum Zweck <strong>der</strong>