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PPS meets Workflow - Institut für Wirtschaftsinformatik der WWU ...

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ermittelten qualitativen Daten ("Qualitative" Regeln) o<strong>der</strong> quantitativen Daten ("Quantitative" Regeln)<br />

zusammen. Damit verbunden wird eine dreistufige Vorgehensweise <strong>der</strong> Regelverarbeitung gewählt. In<br />

<strong>der</strong> ersten Stufe werden zunächst diejenigen Teilregeln vorselektiert, die durch die qualitativen Daten<br />

erfüllt werden. Dem folgt in <strong>der</strong> zweiten Stufe die Validitätsprüfung des Teilregelsystems <strong>der</strong><br />

quantitativen Daten. In <strong>der</strong> dritten Stufe werden diejenigen Regeln aus <strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Regeln herausgefiltert, die als aus Ergebnissen <strong>der</strong> Teilregelsysteme zusammengesetzte Gesamtregeln<br />

gültig sind.<br />

Das quantitative Teilregelssystem definiert darüber hinaus Ansprechschwellen <strong>der</strong> Informa-<br />

tionsweiterleitung an eine Stelle. Dabei wird hier unter einer Ansprechschwelle ein Wert (z. B.<br />

Auftragsnummer) o<strong>der</strong> ein Wertebereich (z. B. Mengenbereich) verstanden, ab dem die Infor-<br />

mationen zu einem ungeplanten Ereignis an die im Zuständigkeitsmodell hinterlegte Stelle weitergeleitet<br />

wird. Die Ansprechschwellen sind in Verbindung mit den arbeitssystemspezifischen Randbedingungen<br />

definiert und können bei Bedarf zu je<strong>der</strong> Stelle individuell festgelegt werden.<br />

4.2.5 Partialmodell <strong>der</strong> Maßnahmenbildung<br />

Die Maßnahmenbildung wird in zwei Komponenten unterteilt:<br />

• Informationsweiterleitung und<br />

• Kompensation durch Plandatenmanipulation.<br />

Bei <strong>der</strong> Bildung von Maßnahmen steht zunächst die Informationsweiterleitung, d. h. die Form <strong>der</strong><br />

Benachrichtigung von Stellen, im Vor<strong>der</strong>grund. Dabei ist vorgesehen, daß jede zu informierende<br />

Stelle, diejenigen Informationen erhält, die <strong>für</strong> diese Stelle mit dem ungeplanten Ereignis verbunden<br />

sind. Diese Informationen setzen sich aus den qualitativen und quantitativen Daten zusammen, die zu<br />

einem ungeplanten Ereignis aufgenommen wurden bzw. aus dem <strong>PPS</strong>-System zur Verfügung stehen.<br />

Das Partialmodell <strong>der</strong> Maßnahmenbildung wird <strong>der</strong>zeit durch exemplarisch ermittelte Maßnahmen zur<br />

voll- bzw. halbautomatischen Kompensation <strong>der</strong> negativen Wirkung ungeplanter Ereignisse<br />

vervollständigt.<br />

4.3 Umsetzung und Einsatzmöglichkeiten<br />

Das Modell <strong>der</strong> Ereignissteuerung ist <strong>der</strong>zeit über eine Programmierung mit Visual Basic auf <strong>der</strong> Basis<br />

<strong>der</strong> Datenbank MS-Access 2.0 konzeptionell umgesetzt. Dabei sind zur Zeit mehrere Bereiche<br />

(Masken und Funktionen) realisiert: Definition <strong>der</strong> qualitativen Regeln bzw. <strong>der</strong> quantitativen Regeln,<br />

Definition <strong>der</strong> Gesamtregeln sowie Erfassung <strong>der</strong> Ereignisse selbst. Das Tool ermittelt auf <strong>der</strong> Basis<br />

<strong>der</strong> stellenbezogenen Regeln diejenigen Stellen, die über das durch die eingegebenen qualitativen und<br />

quantitativen Daten ungeplante Ereignis informiert werden. Dabei werden an eine Stelle nur diejenigen

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