PPS meets Workflow - Institut für Wirtschaftsinformatik der WWU ...
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notwendig ist. Auch die Aufnahme von indirekten Aktivitäten in den Fertigungsablauf wird<br />
erleichtert, z. B. Konstruktions- und Arbeitsvorbereitungsaktivitäten bei laufendem<br />
Kundenauftrag.<br />
• Einfache Übertragung von Verfahren und Methoden<br />
Bei einheitlichem Aufbau können einmal implementierte Verfahren und Methoden bei Bedarf in<br />
an<strong>der</strong>en Anwendungsbereichen angewandt werden. So können bsw. Terminierungsverfahren in<br />
indirekten Bereichen genutzt und organisatorische Rollenkonzepte von <strong>Workflow</strong>-Management<br />
auf die Fertigungstechnologien <strong>der</strong> direkten Bereiche übertragen werden. Auch wird eine Mehrfachverwendung<br />
von informationstechnischen Anwendungsfunktionalität erleichtert.<br />
• Flexibilität bezüglich Geschäftsprozeßän<strong>der</strong>ungen<br />
Durch die <strong>Workflow</strong>-Integration ist die Architektur flexibel gegenüber Geschäftsprozeßän<strong>der</strong>ungen.<br />
So wie heute durch die Modifikation von Arbeitsplänen die Prozesse <strong>der</strong> direkten<br />
Bereiche geän<strong>der</strong>t werden können, können auch die Abläufe <strong>der</strong> indirekten Bereiche durch<br />
Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Workflow</strong>-Beschreibungen variiert werden, ohne daß die zugrundeliegenden<br />
Informationssysteme angepaßt werden müssen. Mit <strong>der</strong> Flexibilität <strong>der</strong> Informationssysteme<br />
bezüglich <strong>der</strong> Ablaufgestaltung und <strong>der</strong> <strong>Institut</strong>ionalisierung <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungsaufgaben wird ein<br />
Instrumentarium zur Implementierung kontinuierlicher Verbesserungsprozesses gegeben, die über<br />
singuläre Business-Process-Reengineering-Projekte hinaus gehen [Allweyer 98].<br />
• Fraktaler Aufbau <strong>der</strong> Informationssysteme<br />
Durch die Systemarchitektur wird die Implementierung kleiner Anwendungsbausteine, auch als<br />
Componentware bezeichnet, unterstützt. Dadurch kann einerseits die <strong>für</strong> eine spezielle<br />
Anwendung adäquate Funktionalität individuell zusammengesetzt werden, was zu schlankeren<br />
Informationssystemen führt. An<strong>der</strong>erseits können die Bausteine fraktal geschachtelt werden (vgl.<br />
Abbildung 2.3), was den Aufbau vernetzter, dezentraler Strukturen erleichtert. So können in<br />
dezentrale Organisationseinheiten wie z. B. Produktbereiche, Planungs- und Fertigungsinseln mit<br />
Hilfe <strong>der</strong> Systemarchitektur neben einer Ausführungs- auch eine Koordinations- und eine<br />
Gestaltungsautonomie implementiert werden [Loos/Allweyer 97].