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PPS meets Workflow - Institut für Wirtschaftsinformatik der WWU ...

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Die Ursache liegt oft darin begründet, daß die Übersicht über die einzelnen Aufträge verloren geht.<br />

Nicht zu jedem Zeitpunkt sind alle Informationen über den Stand <strong>der</strong> Auftragsbearbeitung verfügbar,<br />

so daß beim Auftreten von Störungen nicht schnell genug reagiert werden kann. Darüber hinaus ist es<br />

nur schwer möglich, aufgrund <strong>der</strong> sich kontinuierlich än<strong>der</strong>nden Rahmenbedingungen (neue und<br />

geän<strong>der</strong>te Aufträge) Aktivitäten vorauszuplanen, so daß Terminabschätzungen schwierig sind.<br />

Ein Softwaresystem, das alle zu einem Auftrag gehörenden Aktivitäten gemeinsam verwaltet und<br />

darüber hinaus aktiv bei <strong>der</strong> Auftragsbearbeitung unterstützt, indem es z.B. anstehende Aktivitäten<br />

automatisch auf Ressourcen verteilt (im Idealfall unter Berücksichtigung von Planungsinformationen)<br />

o<strong>der</strong> auf durchzuführende Aktivitäten hinweist, könnte zur Verbesserung <strong>der</strong> Auftragsbearbeitung<br />

wesentlich beitragen.<br />

Diese Zielsetzungen weisen große Ähnlichkeit mit denen von WFMS auf. Ein Vergleich zwischen den<br />

Fähigkeiten heutiger WFMS und den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Auftragsbearbeitung in <strong>der</strong> Einzel- und<br />

Kleinserienfertigung zeigt, daß es eine Reihe von Gemeinsamkeiten gibt, aber auch viele Unterschiede.<br />

Ein solcher detaillierter Vergleich ist in [SSG97] zu finden. Es zeigt sich, daß Unterschiede in <strong>der</strong><br />

verwendeten Terminologie, im Grad <strong>der</strong> Flexibilität <strong>der</strong> Prozeßdefinition, bei <strong>der</strong> Definition <strong>der</strong><br />

ausführenden Ressourcen und in <strong>der</strong> Art und Weise <strong>der</strong> Prozeßausführung liegen. Welche Anfor-<br />

<strong>der</strong>ungen sich <strong>für</strong> die (Weiter-)Entwicklung von WFMS ergeben, damit sie auch <strong>für</strong> Geschäftspro-<br />

zesse in <strong>der</strong> auftragsbezogenen Einzel- und Kleinserienfertigung eingesetzt werden können, wird im<br />

folgenden dargestellt.<br />

3.3 Anfor<strong>der</strong>ungen an WFMS bei auftragsbezogener Einzel- und Kleinserienfertigung<br />

3.3.1 Anpaßbarkeit von <strong>Workflow</strong>s<br />

Während WFMS oft nur statische Prozeßdefinitionen ermöglichen, sind Prozesse in <strong>der</strong> auftragsbe-<br />

zogenen Fertigung variabel, indem sie sich erst durch den Auftrag selbst bzw. während <strong>der</strong> Durch-<br />

führung eines Auftrages definieren. Siebert [Sieb97] spricht davon, daß generell auch unstrukturierte<br />

und nicht vollständig determinierbare Teile von <strong>Workflow</strong>s in WFMS unterstützt werden sollten. Im<br />

Anwendungsgebiet <strong>der</strong> Geschäftsprozesse in <strong>der</strong> auftragsbezogenen Fertigung mischen sich unstruk-<br />

turierte und strukturierte Elemente, die beide unterstützt werden sollten.<br />

Beispielsweise ist <strong>der</strong> Auftragsbearbeitungsprozeß auf grobgranularer Ebene (Angebot, Bestellung,<br />

Auftragsbearbeitung, Lieferung, Rechnung, Zahlung) sehr wohl strukturiert, wobei aber die Struktur<br />

<strong>der</strong> einzelnen Teile des Prozesses noch nicht bekannt ist. Es gibt also Elemente, die auf einer abstrak-<br />

ten Ebene strukturiert sind und erst im Verlauf <strong>der</strong> Durchführung konkretisiert werden können.<br />

Strukturierte, aber bei <strong>der</strong> ersten Definition des Prozesses noch nicht determinierte Elemente treten<br />

außerdem in <strong>der</strong> Form von Subprozessen auf, <strong>der</strong>en Struktur bereits unabhängig von einem konkreten

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