Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen
Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen
Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Vorlage</strong> 5/<strong>2009</strong><br />
- 3 -<br />
chen Baufenster zulässigen Anlagen, wie z. B. Forschungsgewächshäuser, dienen <strong>in</strong> ihrer Funktion<br />
den Instituten und s<strong>in</strong>d für den Forschungsablauf ebenfalls notwendig.<br />
Flächenversiegelung<br />
Für die Bebauung sollten nur die vorhandenen Parkplätze und die planungsrechtlich vorhandene Baumöglichkeiten<br />
aus bereits bestehenden Bebauungsplänen <strong>in</strong> Anspruch genommen werden. Des Weiteren<br />
sollte e<strong>in</strong> Teil der im östlichen Plangebiet vorgesehenen Versiegelungen (Baufenster 2) beseitigt<br />
werden. In diesem Zusammenhang soll auch geprüft werden, ob statt e<strong>in</strong>er flächigen Bebauung flächensparende<br />
Bebauung, z. B. durch die Errichtung e<strong>in</strong>es weiteren Hochhauses, möglich ist.<br />
Die Zunahme des Verkehrs durch die Vergrößerung der Universität und der damit verbundene Bedarf<br />
an Parkplätzen muss <strong>in</strong> der weiteren Planung auch unter dem Gebot des Flächensparens betrachtet<br />
werden.<br />
Stellungnahme der Verwaltung:<br />
Durch die Planung wird mehr als die Hälfte des nördlichen Parkplatzes überbaut, ca. 2.100 qm. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus wird offener, nicht versiegelter Boden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Größenordnung von etwas mehr als 1,6 ha<br />
<strong>in</strong> Anspruch genommen. Bei der vorliegenden Planung wurde der Bedarf der Universität sowohl an<br />
qualitativ und quantitativ neuen Forschungsgebäuden als auch <strong>in</strong> Bezug auf die Organisation der Institute<br />
beachtet. Demnach lässt e<strong>in</strong>e Organisation der Forschungsgebäude <strong>in</strong> Hochhaustypologien ke<strong>in</strong>e<br />
effektiven, zeitgemäßen Forschungsabläufe zu. Die Festsetzung der Grundflächenzahl als Maß des Flächenverbrauchs<br />
und der maximalen Gebäudehöhen korrelieren mite<strong>in</strong>ander und stellen aus heutiger<br />
Sicht e<strong>in</strong> optimiertes Verhältnis für die Anforderungen moderner Forschungsgebäude dar.<br />
Ebenso s<strong>in</strong>d die städtebaulichen Anforderungen an e<strong>in</strong>en qualitätsvollen zentralen Campusplatzes mit<br />
entsprechendem Platzbedarf <strong>in</strong> die Planung e<strong>in</strong>gegangen. Im Zuge der Planaufstellung wurden die ursprünglichen<br />
Flächenbedarfe reduziert und die Baufenster weiter nach Nordwesten verschoben, um<br />
den Talbereich stärker zu schonen.<br />
Die Anzahl der Stellplätze im Plangebiet wurde unter E<strong>in</strong>beziehung vorhandener und zukünftig geplanter<br />
Parkmöglichkeiten <strong>in</strong> der näheren Umgebung des Geltungsbereiches auf das nötige Maß reduziert.<br />
Von e<strong>in</strong>er Zunahme der Verkehrsbewegungen und des Stellplatzbedarfes ist nicht auszugehen, da die<br />
Nutzungen für das Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) und das Interfakultäre Institut<br />
für Biochemie (IFIB) aus e<strong>in</strong>em dem Geltungsbereich benachbarten Gebäude am botanischen Garten<br />
bzw. <strong>vom</strong> nahen Kl<strong>in</strong>ikgelände am Schnarrenberg umgesiedelt werden.<br />
E<strong>in</strong>griffs-/Ausgleichsbilanzierung<br />
Bereits mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Campus Morgenstelle, Teil 1“ müssten alle, also<br />
auch die nach dem städtebaulichen Entwicklungskonzept geplanten E<strong>in</strong>griffe, geprüft werden. E<strong>in</strong>e<br />
Beschränkung der Untersuchungen auf den ersten planungsrechtlichen Realisierungsabschnitt durch<br />
den Bebauungsplan „Campus Morgenstelle, Teil 1“ reiche nicht aus.<br />
Stellungnahme der Verwaltung:<br />
Im Rahmen des Umweltberichts wurden neben den Auswirkungen des Bebauungsplanes „Campus<br />
Morgenstelle, Teil 1“ auch die möglichen Auswirkungen des gesamten, städtebaulichen Entwicklungskonzeptes<br />
betrachtet. Zusätzlich zu diesem städtebaulichen Entwicklungskonzept wurde e<strong>in</strong> landschaftspflegerisches<br />
Entwicklungskonzept für die geplante Gesamterweiterung aufgestellt, das bei der<br />
Entwicklung der Ausgleichsmaßnahmen zu Grunde gelegt werden konnte.<br />
Die Auswahl der Ausgleich- und Ersatzflächen wurde unter Berücksichtigung des städtebaulichen und