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Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen

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<strong>Vorlage</strong> 5/<strong>2009</strong><br />

- 5 -<br />

jahreszeitlich angemessene Bauabwicklung Rechnung getragen werden. E<strong>in</strong>e entsprechende Bestätigung<br />

durch die zuständige Obere Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium wird im Rahmen des<br />

jetzt folgenden Beteiligungsverfahrens erfolgen.<br />

Die mit der Inanspruchnahme verbundenen, zum Teil erheblichen E<strong>in</strong>griffe werden durch aufwändige<br />

Entbuschungsmaßnahmen zur Wiederherstellung von für diese Arten bedeutenden Biotopen im S<strong>in</strong>ne<br />

des Naturschutzgesetzes ausgeglichen und langfristig gesichert.<br />

Die Möglichkeiten zur M<strong>in</strong>imierung der Beleuchtung des Tales durch die neuen Gebäude werden ausgeschöpft:<br />

die den Instituten dienenden Anlagen werden mit Verschattungse<strong>in</strong>richtungen versehen<br />

und deren Beleuchtungsdauer geregelt. Die unterste, im Südosten gelegene Gebäudel<strong>in</strong>ie, erhält ke<strong>in</strong><br />

Licht emittierendes Glasdach, sondern e<strong>in</strong>e Dachbegrünung.<br />

Naherholungsraum<br />

Untersucht werden sollten die Konsequenzen der Bebauung für den Naherholungsraum (Lärm, Verkehr,<br />

zusätzliche Emissionen). Die Wertigkeit des Gebiets werde zudem noch durch den <strong>in</strong> Planung<br />

bef<strong>in</strong>dlichen geschützten Grünbestand „Käsenbach-/Öhlertal“ unterstrichen.<br />

Stellungnahme der Verwaltung:<br />

Die Auswirkungen der Bebauung auf den Naherholungsraum wurden im Umweltbericht untersucht.<br />

Das Käsenbach- und Öhlertal ist e<strong>in</strong> wichtiges Naherholungsgebiet für etwa 9.000 Bewohner<strong>in</strong>nen im<br />

E<strong>in</strong>zugsbereich von ca. 15 M<strong>in</strong>uten Fußweg. Durch die geplante Bebauung wird der Naherholungsraum<br />

im Käsenbachtal reduziert und e<strong>in</strong>geengt.<br />

Die neuen Institutsgebäude mit vier bis zu sieben Geschossen und talseitigen Höhen von 19 bis 29<br />

Meter sowie die dienenden Anlagen mit talseitig bis zu 9 Meter Höhe werden das naturräumliche Gefüge<br />

des Käsenbachtals bee<strong>in</strong>trächtigen. E<strong>in</strong>e vollständige Abschirmung oder landschaftliche E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

ist bei den geplanten Bauvolum<strong>in</strong>a nicht möglich, ebenso wenig s<strong>in</strong>d die Auswirkungen e<strong>in</strong>er<br />

nächtlicher Beleuchtung auf den Landschaftsraum vollständig zu vermeiden.<br />

Zur Reduzierung der Bee<strong>in</strong>trächtigung wurden die Optimierungsmöglichkeiten ausgeschöpft: Vor allem<br />

die Baukörper der den Instituten dienenden Anlagen wurden möglichst weit <strong>vom</strong> Talhang entfernt<br />

hangaufwärts verlagert.<br />

Zur landschaftlichen E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung werden die randlichen Gehölzbestände und Streuobstwiesen erhalten<br />

und durch Nachpflanzungen von Streuobst ergänzt. Der für die Erlebbarkeit der Landschaft wichtige<br />

Fuß- und Radweg wird im Zuge der Planaufstellung dauerhaft als öffentlicher Weg gesichert. Außerhalb<br />

des Plangebietes werden weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Landschaftsbildes und zur<br />

Aufwertung der Kulturlandschaft vorgenommen.<br />

Kaltluft<br />

Die bestehenden Kaltluftentstehungsgebiete und Kaltluftabflussbahnen s<strong>in</strong>d zu erhalten und zu sichern.<br />

Stellungnahme der Verwaltung:<br />

Die stadtklimatischen Auswirkungen der geplanten Bebauung auf das Stadtgebiet wurden im Umweltbericht<br />

aufbereitet.

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