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Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen

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Umweltbericht als Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan<br />

“Campus Morgenstelle Teil 1“, Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Entwurf 08.12.2008 Seite 5 von 47<br />

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Der “Uni-Strand“, e<strong>in</strong>e Sandfläche mit angrenzenden Sitzmauern und Podesten, liegt<br />

an der Schnittstelle von Mensaumfeld und Campusplatz. Er kann für sportliche Aktivitäten<br />

wie Beachvolleyball oder auch für Veranstaltungen und Feste genutzt werden.<br />

Das Mensaumfeld, mit den bestehenden kle<strong>in</strong>teiligen Terrassen, wird neu geordnet<br />

und beruhigt.<br />

Der E<strong>in</strong>gangsbereich an der Schnarrenbergstrasse wird im Zusammenspiel mit dem<br />

neuen Bibliotheksgebäude als großzügiger Vorplatz ausgebildet, wobei E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong><br />

den dichten Baumbestand Sichtbeziehungen <strong>in</strong>s Innere des Unicampus wieder ermöglichen.<br />

Baubeg<strong>in</strong>n Das neue Institutsgebäude des ZMBP soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt verwirklicht werden.<br />

Das vier- bzw. hangseitig siebengeschossige Gebäude liegt östlich des geplanten<br />

zentralen Campusplatzes und ist um zwei Innenhöfe angeordnet. Östlich des neuen<br />

Institutsgebäudes und südlich des bestehenden Verfügungsgebäudes wird <strong>in</strong> zweiter<br />

Reihe e<strong>in</strong>e Fläche für e<strong>in</strong>- bis zweigeschossige Anlagen, die den Instituten dienen<br />

ausgewiesen.<br />

1.2 Landschaftliches Entwicklungskonzept Campus Morgenstelle<br />

Als Grundkonzeption der Universität auf der Morgenstelle wurde <strong>in</strong> den sechziger<br />

Jahren die Idee e<strong>in</strong>er komprimierten architektonischen Setzung auf dem Plateau formuliert,<br />

die im deutlichen Kontrast zur umgebenden Landschaft steht.<br />

Dieser Ansatz der Polarisierung wird sowohl im neuen städtebaulichen Konzept als<br />

auch im landschaftlichen Leitbild fortgeführt - e<strong>in</strong>e architektonische geprägte Landschaft<br />

wird <strong>in</strong> Bezug gesetzt zu e<strong>in</strong>er landnutzungsgeprägten Landschaft.<br />

Die Gebäude der Universität und die dazugehörigen Freiräume besetzen die Hangkuppe,<br />

die darunter liegenden Flanken werden im direkten Gebäudeumfeld von offenen,<br />

trockenen Magerwiesen bestimmt, danach folgen Streuobstwiesen, <strong>in</strong> die <strong>in</strong>selartig<br />

kle<strong>in</strong>ere Waldbereiche und e<strong>in</strong> We<strong>in</strong>berg mit Trockenmauern e<strong>in</strong>gestreut s<strong>in</strong>d.<br />

Die Sohle des Käsenbachtals ist im Gegensatz dazu mit dichtem, waldartigem, gewässerbegleitendem<br />

Gehölzbestand bestockt.<br />

Als Kontrast zu den Rasterstrukturen der Streuobstwiesen werden <strong>in</strong>nerhalb des Unicampus<br />

Großbäume mit e<strong>in</strong>er neuen Leitbaumart <strong>in</strong> freier Anordnung gepflanzt. Die<br />

derzeit bestehenden Vegetationsstrukturen werden durch gezielte Maßnahmen und<br />

Pflegekonzepte <strong>in</strong> standortgerechte und standorttypische Vegetationstypen zurückgeführt,<br />

entwickelt und langfristig gesichert.<br />

Die auf Fuge gestellten Gebäude ermöglichen Ausblickskorridore <strong>vom</strong> <strong>in</strong>neren Campus<br />

<strong>in</strong> die umgebende Landschaft. Im Süden zwischen Geo- und Umweltforschungszentrum<br />

und der Informatik entsteht e<strong>in</strong> Landschaftsbalkon mit Ausblick auf Stadt und<br />

Schwäbische Alb. Hier schließt e<strong>in</strong> Fußweg den Campusbereich an den für Naherholung<br />

wichtigen Spazierweg im Käsenbachtal an und b<strong>in</strong>det den Campus so <strong>in</strong> die<br />

Naherholungslandschaft e<strong>in</strong>.<br />

1.3 Landschaftspflegerisches Leitbild Maderhalde<br />

Untersuchungs- Parallel zum Entwicklungskonzept, das vor allem auf den künftigen Campus und die<br />

raum Freiflächen an den neuen Gebäuden e<strong>in</strong>geht, wurden im Rahmen des Umweltberichts<br />

die landschaftspflegerischen Ziele im Übergang von der Hochfläche der Morgenstelle<br />

zur Maderhalde und zum Käsenbachtal untersucht. Diese Flächen umfassen den Bereich<br />

zwischen der Zufahrt von der Schnarrenbergstraße, den Parkplätzen und dem<br />

Verb<strong>in</strong>dungsweg zum Verfügungsgebäude im Westen und dem als Fuß- und Radweg<br />

dienenden Feldweg 2372/6 oberhalb des Käsenbachs im Osten.<br />

Insgesamt stellt dieser Bereich mit etwa 7.7 ha e<strong>in</strong>en zuerst flach und dann stark geneigten<br />

Ost- bzw. Südosthang dar. Danach folgt e<strong>in</strong> Geländebruch, die Hangneigung<br />

erhöht sich auf 30%. Danach fällt das Gelände außerhalb des Untersuchungsraums<br />

realgrün Landschaftsarchitekten München<br />

Schlegel + Thomas Landschaftsarchitekten Tüb<strong>in</strong>gen

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