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Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen

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Umweltbericht als Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan<br />

“Campus Morgenstelle Teil 1“, Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Entwurf 08.12.2008 Seite 20 von 47<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Klima<br />

und Luft<br />

Erholung und<br />

Landschaftsbild<br />

(vgl. Abbildung 4)<br />

Kultur- und<br />

Sachgüter<br />

Frisch- und Kaltluftentstehung am Ober-<br />

und Mittelhang der Maderhalde /<br />

Kaltluftabfluss entlang des Käsenbachtals<br />

Käsenbach-Öhlertal als attraktiver, ortsnaher<br />

<strong>in</strong>nerstädtischer Erholungsraum mit<br />

Geh- und Radwegeverb<strong>in</strong>dung u.a. <strong>vom</strong><br />

Stadtfriedhof zum Botanischen Garten<br />

E<strong>in</strong>griffsbereich:<br />

Ke<strong>in</strong>e bedeutenden Kultur- und Sachgüter<br />

Ausgleichsbereich:<br />

Reste ehemaliger Streuobstwiesen<br />

<strong>in</strong>tensive Nutzung<br />

der Parkplätze /<br />

Verfügungsgebäude<br />

als Störung des<br />

Kaltluftabflusses<br />

zunehmende Verbuschung<br />

der angrenzendenStreuobstwiesen,Veränderung<br />

des offenen<br />

Landschaftscharakters<br />

mittel-hoch<br />

hoch<br />

E<strong>in</strong>griffsbereich:<br />

ger<strong>in</strong>g<br />

Ausgleichsbereich:<br />

hoch<br />

3.2 Maßnahmen zur Vermeidung, zur Verm<strong>in</strong>derung- und zum Ausgleich von<br />

erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

3.2.1 Schutzgut Mensch<br />

Umweltauswirkungen Die Morgenstelle ist e<strong>in</strong> zentraler Standort der Universität Tüb<strong>in</strong>gen mit dichten und<br />

zum Teil sehr hohen Baukörpern. Unter die anlagenbed<strong>in</strong>gten Auswirkungen e<strong>in</strong>er<br />

Erweiterung um den Forschungsneubau für das ZMBP und das IFIB fällt vor allem die<br />

optische Dom<strong>in</strong>anz der vier- bis siebengeschossiges Gebäude. Die bisher gärtnerische<br />

Ausrichtung des E<strong>in</strong>gangbereichs zum Hörsaalgebäude mit punktuellen Blicken<br />

auf die Altstadt wird verändert <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e von Gebäuden umfasste Campus-Situation, die<br />

bei den Nutzern e<strong>in</strong>e stärkere Zugehörigkeit und Verb<strong>in</strong>dlichkeit hervorrufen soll.<br />

Zu den baubed<strong>in</strong>gten Auswirkungen werden Baulärm, e<strong>in</strong> erhöhter Baustellenverkehr<br />

und alle mit Baustellen verbundenen Risiken gehören.<br />

Im Rahmen der betriebsbed<strong>in</strong>gten Auswirkungen muss von e<strong>in</strong>em erhöhten Verkehr<br />

durch weitere Wissenschaftler und Studierende ausgegangen werden. Die Labor- und<br />

Gebäudetechnik ist so ausgelegt, dass Schadstoffemissionen verh<strong>in</strong>dert werden und<br />

ke<strong>in</strong> Lärm von diesen Forschungse<strong>in</strong>richtungen ausgeht. Für die vorgesehenen Forschungszwecke<br />

s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs auch Gewächshäuser und andere, den Instituten dienende<br />

Anlagen <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe notwendig. Da der natürliche Lichte<strong>in</strong>fall nicht<br />

ausreicht, wird e<strong>in</strong>e Zusatzbeleuchtung mit bis zu 16 Stunden am Tag erforderlich<br />

se<strong>in</strong>. Dieses Licht wird nur <strong>in</strong> der unmittelbaren Umgebung von wenigen hundert Metern<br />

als direkte Lichtquelle zu sehen se<strong>in</strong>. Die Beleuchtung der Labor- und Besprechungsräume<br />

dagegen wird zusammen mit dem Licht der bestehenden Institutsgebäude<br />

talwärts sichtbar se<strong>in</strong>.<br />

Erheblichkeit Vor allem diese Auswirkungen der nächtlichen Beleuchtung können weiterh<strong>in</strong> erheblich<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Verm<strong>in</strong>derungs- Die Erschließung des Gebiets soll wie bisher über die Zufahrt von der Schnarren-<br />

maßnahmen bergstraße erfolgen. Es ist geplant, auch den Baustellenverkehr und die Baustellene<strong>in</strong>richtungen<br />

darüber abzuwickeln. Die bisherigen offenen und großflächigen Parkplätze<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Geltungsbereichs entfallen im Endausbau. Erste Überlegungen<br />

zu e<strong>in</strong>em Verkehrskonzept sehen langfristig den Bau von Tiefgaragenplätzen, Parkdecks<br />

oder die Verlagerung <strong>in</strong> das Parkhaus nordwestlich der Morgenstelle vor. Im<br />

Moment ist entsprechend der Parkierungsbilanz <strong>vom</strong> März 2007 e<strong>in</strong> deutlicher Überhang<br />

an Stellplätzen vorhanden.<br />

realgrün Landschaftsarchitekten München<br />

Schlegel + Thomas Landschaftsarchitekten Tüb<strong>in</strong>gen

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