Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen
Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen
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Umweltbericht als Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan<br />
“Campus Morgenstelle Teil 1“, Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Entwurf 08.12.2008 Seite 27 von 47<br />
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ten und Studierende zur Morgenstelle. Ohne diesen Weg gäbe es ke<strong>in</strong>en unmittelbaren<br />
Zugang <strong>vom</strong> Käsenbachtal zum Botanischen Garten, zur Rosenau und weiter<br />
Richtung Hagelloch. Die baurechtliche Umwidmung des oberen Teils des Fuß- und<br />
Radwegs von e<strong>in</strong>em Privatweg zu e<strong>in</strong>em öffentlich nutzbaren Weg ist daher auch e<strong>in</strong>e<br />
weitere Ausgleichsmaßnahme, die die Anb<strong>in</strong>dung der Innenstadt über <strong>in</strong>nerstädtische<br />
Erholungsräume an die angrenzende Landschaft dauerhaft sichert.<br />
verbleibende Die neuen Institutsgebäude mit ihren sieben Geschossen an der Talseite und die den<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigungen Instituten dienende Anlagen mit talseitigen Höhen bis zu 9 Metern werden den östlichen<br />
Bereich des oberen Abschnitts des Käsenbachtals bee<strong>in</strong>trächtigen. E<strong>in</strong>e Bepflanzung,<br />
e<strong>in</strong>e Abschirmung oder e<strong>in</strong>e landschaftliche E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung solcher Bauvolum<strong>in</strong>a<br />
ist nicht vollständig möglich.<br />
3.2.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Umweltauswirkungen Kulturdenkmale im S<strong>in</strong>ne des Denkmalschutzgesetzes wie Ausgrabungen oder Siedlungsreste<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb des Geltungsbereichs nicht vorhanden. Historische Wegeverb<strong>in</strong>dungen,<br />
Bildstöcke oder relevante Zeugnisse e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>teiligen bäuerlichen<br />
Kulturlandschaft kommen im E<strong>in</strong>griffsbereich nicht vor. Im östlichen Teil des Geltungsbereichs,<br />
am Steilhang, bef<strong>in</strong>den sich Überreste von früheren Streuobstwiesen.<br />
Der kle<strong>in</strong>e Wald am geographischen Mittelpunkt Baden-Württembergs und der Wasserfall<br />
im angrenzenden Käsenbachtal s<strong>in</strong>d bedeutende kulturelle Elemente. Sie werden<br />
durch die geplanten Veränderungen nicht berührt. Von e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> Kulturgüter<br />
muss daher nicht ausgegangen werden.<br />
Kompensations- Ausgleichsmaßnahmen für E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> Kulturgüter entfallen daher. Sollten allerd<strong>in</strong>gs<br />
maßnahmen wider Erwarten bei Erdarbeiten bedeutsame Fundstücke auftauchen, müssen selbstverständlich<br />
die Vorgaben des Denkmalschutzes beachtet werden.<br />
3.2.8. Zusammenfassende Bewertung des E<strong>in</strong>griffs und der Maßnahmen<br />
Mensch<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigung des<br />
Schutzguts<br />
Langfristig <strong>in</strong>nerhalb und<br />
außerhalb des<br />
Geltungsbereichs:<br />
erhöhter Lärm durch Zunahme<br />
des Autoverkehrs<br />
durch Wissenschaftler und<br />
Studierende /<br />
durchgehende nächtliche<br />
Beleuchtung e<strong>in</strong>zelner<br />
Räume /<br />
Zusatzbeleuchtung von<br />
Gewächshäusern bis zu 16<br />
Stunden täglich<br />
Vorkehrungen zur<br />
Vermeidung und<br />
Verm<strong>in</strong>derung<br />
Kurzfristig <strong>in</strong>nerhalb des<br />
Geltungsbereichs:<br />
Erhalt von Gehölzen als<br />
Sichtschutz /<br />
Verm<strong>in</strong>derung der Lichtausstrahlung<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
entsprechende Steuerung<br />
der Schattierungsanlagen<br />
der Gewächshäuser /<br />
Verzicht auf Gewächshausnutzung<br />
<strong>in</strong> der unteren<br />
Reihe<br />
Kurzfristig außerhalb des<br />
Geltungsbereichs:<br />
Reduzierung und Steuerung<br />
des Verkehrs durch<br />
Schranken /<br />
Auswirkungen von<br />
Ausgleichs- und<br />
Ersatzmaßnahmen<br />
Langfristig <strong>in</strong>nerhalb des<br />
Geltungsbereichs:<br />
Anlage e<strong>in</strong>er Streuobstwiesen<br />
und Pflanzung von<br />
Obstbäumen als zusätzlicher<br />
Sichtschutz<br />
Der E<strong>in</strong>griff kann langfristig<br />
weitgehend ausgeglichen<br />
werden.<br />
realgrün Landschaftsarchitekten München<br />
Schlegel + Thomas Landschaftsarchitekten Tüb<strong>in</strong>gen