Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen
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Umweltbericht als Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan<br />
“Campus Morgenstelle Teil 1“, Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Entwurf 08.12.2008 Seite 11 von 47<br />
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STALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ 2008). In 250 m Entfernung,<br />
durch die Schnarrenbergstraße und die bestehenden Institutsgebäude von Geltungsbereich<br />
getrennt, bef<strong>in</strong>det sich das FFH-Gebiet Schönbuch (siehe Anlagen 2, 3)<br />
Gewässer Offene Gewässer s<strong>in</strong>d im Geltungsbereich nicht vorhanden.<br />
rechtskräftige Die Ortsbausatzung von 1961 (Bebauungsplan-Nummer 177) umfasst den gesamten<br />
Bebauungspläne Geltungsbereich und def<strong>in</strong>iert ihn als Interessengebiet der Universität Tüb<strong>in</strong>gen. Im<br />
Nordwesten gibt es Überschneidungen mit dem Bebauungsplan Oberer Schnarrenberg-Morgenstelle<br />
(Bebauungsplan-Nummer 347) von 1978. Und der nördliche Teil<br />
des Geltungsbereichs liegt <strong>in</strong>nerhalb des Bebauungsplans Morgenstelle Nordöstlicher<br />
Teil (Bebauungsplan-Nummer 416) von 1992. Die Festsetzungen für die Freifläche<br />
be<strong>in</strong>halteten die Pflege und den Schutz analog der vorhandenen Schafbeweidung.<br />
2.2.3 Berücksichtigung dieser Ziele im Rahmen der Aufstellung<br />
Berücksichtigung Bei der Aufstellung des Bebauungsplans werden die oben aufgeführten Ziele und<br />
der Ziele Vorgaben der rechtsverb<strong>in</strong>dlichen Planungen berücksichtigt. Auf die Aussagen des<br />
Landschaftsplans wird im Wesentlichen e<strong>in</strong>gegangen. Die E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> Flächen mit hoher<br />
bis sehr hoher Bedeutung sollen über Maßnahmen zur Verbesserung der Mittelhänge<br />
kompensiert werden.<br />
3 Beschreibung und Bewertung der Schutzgüter und der Umweltauswirkungen<br />
3.1 Bestandsaufnahme und Bewertung<br />
3.1.1 Schutzgut Mensch<br />
Kriterien Kriterien für die Bewertung von Auswirkungen auf den Menschen s<strong>in</strong>d Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
durch Verkehrs- oder Lärmbelastungen, durch Schadstoffausstoß, durch<br />
Strahlung, durch Fe<strong>in</strong>stäube oder durch <strong>in</strong>tensive nächtliche Beleuchtung. Geruchsemissionen<br />
aus Gewerbe und Landwirtschaft oder Altlasten zählen ebenfalls dazu.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Aspekt kann die Bee<strong>in</strong>trächtigung bestehender Wohngebiete durch optisch<br />
dom<strong>in</strong>ante Baukörper se<strong>in</strong>.<br />
Lärmemissionen Die höchsten Lärm- und Schadstoffbelastungen verursacht der tägliche Autoverkehr.<br />
Etwa 150 der <strong>in</strong>sgesamt 650 Parkplätze liegen <strong>in</strong>nerhalb des Geltungsbereichs.<br />
visuelle Gegenüber der Dom<strong>in</strong>anz der angrenzenden Gebäude geht von diesen Parkplätzen<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigungen trotz ihrer Weitläufigkeit und ihrer relativ strengen Anordnung ke<strong>in</strong>e erhebliche optische<br />
Störung aus.<br />
nächtliche Zahlreiche Wissenschaftler arbeiten auch regelmäßig nachts. Insgesamt wird ge-<br />
Lichtstrahlung schätzt, dass m<strong>in</strong>destens 2-3% der Räume 24 Stunden täglich ständig benutzt s<strong>in</strong>d<br />
und nachts auch beleuchtet werden.<br />
3.1.2 Schutzgut Tiere, Pflanzen und Lebensgeme<strong>in</strong>schaften (biologische Vielfalt)<br />
Kriterien Bewertungskriterien für die Bedeutung und Leistungsfähigkeit des Schutzguts Vegetation<br />
und Fauna bilden der Artenreichtum des entsprechenden Standorts, die Gefährdung,<br />
Seltenheit oder die Populationsgröße e<strong>in</strong>zelner Arten, der Vernetzungsgrad unterschiedlicher<br />
Lebensräume, die Komplexität und Vielfalt von unterschiedlichen<br />
Strukturen sowie der Zeitraum für e<strong>in</strong>e mögliche Wiederherstellung bei E<strong>in</strong>griffen.<br />
Flächenverteilung Der Geltungsbereich erstreckt sich auf etwa 31.950 m². E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff erfolgt auf etwa<br />
24.740 m², d.h. auf etwa 77.4% se<strong>in</strong>er Fläche.<br />
Die bestehenden Asphaltbeläge umfassen 5.070 m² oder 15.8%. Die Pflanzungen<br />
entlang der Parkplätze und vor dem Hörsaalgebäude nehmen 4.240 m² oder 13.3%<br />
e<strong>in</strong>, Rasenflächen 3.210 m² oder 10.0%. E<strong>in</strong>e Wiesenfläche erstreckt sich auf 7.430<br />
m² oder 23.2%. Brennnesselbestände <strong>in</strong>nerhalb dieser Wiese machen 1.430 m² oder<br />
realgrün Landschaftsarchitekten München<br />
Schlegel + Thomas Landschaftsarchitekten Tüb<strong>in</strong>gen