03.06.2013 Aufrufe

Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen

Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen

Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Umweltbericht als Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan<br />

“Campus Morgenstelle Teil 1“, Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Entwurf 08.12.2008 Seite 41 von 47<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

4.4 Zuordnung externer Ersatzmaßnahmen für das Schutzgut Arten und Lebensräume<br />

Auswahl von Erhebliche E<strong>in</strong>griffe werden vor allem im Bereich der Fettwiesen, Magerwiesen und<br />

Maßnahmen Gehölzbereiche im Mittelhang erwartet. Als e<strong>in</strong> angemessener Ausgleich werden die<br />

Verbesserung vorhandener Streuobstwiesen und die Wiederherstellung von Streuobstwiesen<br />

aus alten Streuobstbrachen angesehen.<br />

Flurstück Alle externen Ausgleichmaßnahmen für die E<strong>in</strong>griffe im Bebauungsplangebiet erfolgen<br />

auf dem Flurstück 3053.<br />

Eigentumsverhältnisse Das Flurstück Nr. 3053 ist im Besitz der Universität Tüb<strong>in</strong>gen bzw. des Landes Baden-Württemberg.<br />

Räumliche Zuordnung Für die Aufwertung vorhandener Streuobstwiesen werden die drei im beiliegenden<br />

Maßnahmenplan (Anlage 6 zum Umweltbericht) mit M6 bezeichneten Flächen vorgeschlagen.<br />

Sie umfassen 4.410 m².<br />

Für die Wiederherstellung von Streuobstwiesen aus Streuobstbrachen ist die mit M5<br />

bezeichnete Fläche vorgesehen. Sie umfasst 1.450 m².<br />

Zeitliche Zuordnung Der größte Teil des E<strong>in</strong>griffs <strong>in</strong> die Flächen des Mittelhangs erfolgt voraussichtlich erst<br />

nach 2012. Deshalb müssen diese Ersatzmaßnahmen auch erst zum Zeitpunkt dieses<br />

E<strong>in</strong>griffs ausgeführt werden. Ungeachtet dessen ist es aus artenschutzrechtlichen<br />

Gründen, zur Vermeidung von Verbotstatbeständen nach § 42 (1) BNatSchG erforderlich,<br />

die Wiederherstellung von Streuobstwiesen auf der Fläche M5 vorzuziehen.<br />

4.5 Zuordnung und Kosten externer Ersatzmaßnahmen für das Schutzgut Boden<br />

Das UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG (2006) hat e<strong>in</strong>e Methode zur<br />

Bewertung von E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> das Schutzgut Boden vorgelegt, bei der vor allem die Bedeutung<br />

als Ausgleichkörper im Wasserkreislauf, als Filter und Puffer für Schadstoffen<br />

und die natürliche Bodenfruchtbarkeit untersucht werden. Für die Funktion als Standort<br />

für natürliche Vegetation soll diese Methode nur dann herangezogen werden,<br />

wenn die Bewertungsstufe 4 oder 5 angetroffen wird.<br />

Bodengesellschaften<br />

Vegetationsflächen auf<br />

Bodenaufschüttungen<br />

Vegetationsflächen auf<br />

unbelasteten Böden<br />

Fläche<br />

vor dem<br />

E<strong>in</strong>griff<br />

(m²)<br />

Wert K *<br />

realgrün Landschaftsarchitekten München<br />

Schlegel + Thomas Landschaftsarchitekten Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Wert NV *<br />

Wert AW *<br />

Wert FP *<br />

Fläche<br />

nach d.<br />

E<strong>in</strong>griff<br />

(m²)<br />

Wert K *<br />

Wert NV *<br />

Wert AW *<br />

Wert FP *<br />

16.730 1 2 2 2 2.570 1 2 2 2<br />

9.580 1 5 2 3 7.490 1 5 2 3<br />

Straßen- und Dachflächen 5.640 1 1 1 1 15.860 1 1 1 1<br />

Dachbegrünung 6.030 1 1 2 2<br />

Summe 31.950<br />

m²<br />

27,851 Hektar-<br />

Werte<strong>in</strong>heiten<br />

31.950<br />

m²<br />

20,000 Hektar-<br />

Werte<strong>in</strong>heiten<br />

Kompensationsbedarf (Spalte 5 - Spalte 3) Defizit = - 7,851 haWE<br />

* K = Standort für Kulturpflanzen<br />

* NV = Standort für natürliche Vegetation<br />

* AW = Ausgleichskörper im Wasserkreislauf<br />

* FP = Filter und Puffer für Schadstoffe

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!