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Solaranlagen-Portal.de Ihr PV-Ratgeber Solar-Tagebuch So eine Idee 2.Juli: Ute, Ralf und Söhnchen Karl-Anton genießen die warmen Sommertage in vollen Zügen – im eigenen Gärtchen mitten in der schönen Landschaft des Erzgebirges. Große Sprünge sind nicht mehr möglich – Ute ist hochschwanger. In drei Wochen ist es soweit: Die Familie bekommt Zuwachs. Utes Schwangerschaft, das ist für Ralf irgendwie immer eine Zeit der großen Projekte, der Visionen – zukunftsweisend, nachhaltig: Bei Karl-Anton vor vier Jahren baute er das Haus. Dieses Mal, beim Blättern in der Zeitschrift Finanztest kommt Ralf Funke eine neue Idee: Warum nicht eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach des neuen Eigenheims bauen? Denn Sonnenstrom, so heißt es in dem Magazin, erlebt gerade goldene Zeiten: Die Anlagen werden billiger und die Gewinne dank staatlicher Förderung höher. Die Zeitschrift verspricht eine nahezu risikolose Rendite von fünf bis acht Prozent. Eine gute Idee findet Ralf. Er fragt Ute beim Abendessen so ganz nebenbei, was sie denn davon hält. Keine schlechte Idee, meint sie, und denkt an ein künftiges Zubrot für die Kinder, deren Ausbildung, die Rente … Recherchezeit eigene Grafik+ © Noel Powell – Fotolia.com 27. Juli bis zum 31.Juli : Ute hat von der Suche im Internet ganz müde Augen. „Wo finde ich bloß eine günstige und gute Solaranlage?“ Täglich sitzt sie mehr als vier Stunden vor ihrem Laptop und surft und googelt nach Informationen über Photovoltaik-Anlagen. Irgendwann stößt sie auf den Seiten von dem Solarzellenanbieter Q-Cells auf unter anderem Aleo und IBC-Module, sogenannte zertifizierte Qualitätsmodule. Erste Kontaktversuche: Ute sucht über das Internet Fachinstallateure. Oft wird sie auf den Seiten der Hersteller fündig, manchmal aber muss sie auch bei den Herstellern anfragen. Einige reagieren trotz mehrfacher Nachfrage per Mail nicht. Herausgeber: scon-marketing GmbH | Im Sundern 1| D-59929 Brilon Seite 108
Solaranlagen-Portal.de Ihr PV-Ratgeber 3. August: Ute hat sich für eine erste Fachinstallateursfirma entschieden. Diese bietet IBC- Module an. Die Firma ruft gleich zurück und macht einen Termin für den nächsten Tag aus. 4. August: Es ist heiß und sonnig. Bei knapp 30 Grad knallt auch um 18 Uhr noch die Sonne aufs Dach. Ortstermin: Die bestellte Firma hat einen freien Mitarbeiter vorbei geschickt. Er fotografiert das Dach, zählt die Ziegelreihen, kontrolliert die Dachausrichtung und schaut sich die Räume an, in denen die Wechselrichter montiert werden können. Er empfiehlt, den Strom vom Dach doch gleich zur Eigenversorgung zu nutzen. Das leuchtet fürs Erste ein. Doch Ute hat ein komisches Bauchgefühl. Irgendwie kann sie kein Vertrauen zu dem guten Mann fassen. „Will man uns vielleicht über den Tisch ziehen?“, überlegt sie. Als dann zwei Tage später das Angebot der Firma samt Modulempfehlung sowie Kosten-Ertrags-Aufstellung auf dem Tisch liegt, ist sie nicht zufrieden und recherchiert weiter nach Fachinstallateuren. Auch Mann Ralf sucht mit, liest sich durch die Branchenzeitschrift „Photon“ und findet schließlich in der Zeitschrift „Haus und Energie“ einen Artikel zu den Kriterien bei PV-Projekten. 8. August: Die Familie lässt sich vom ersten Anbieter einen unverbindlichen Projektplan erstellen – über eine Variante mit 48 monokristallinen Modulen à 180 W und einer Anlageleistung von 8,64 kWp und über 30 monokristalline Module à 230 W und einer Leistung von 6,90 kWp. Die Recherchen gehen weiter, auch am nächsten Tag. Ute sucht nun nach Anbieter kompletter Anlagen aus der Region und kontaktiert schließlich drei weitere Firmen. Eine davon möchte ein Angebot ohne Begehung erstellen, außerdem soll die Familie für das Gerüst sorgen – damit scheidet er sofort aus. Ein zweiter Anbieter sagt für den nächsten Tag zu. Und ein dritter hat keine Zeit, vor Utes Geburtstermin zu kommen. 10. August: Der zweite Anbieter kommt ins Haus. Die Sonne versteckt sich hinter dicken Wolken. Es ist ungemütlich. Bei der Begehung bemerkt der Installateur, dass die Dachziegel des Hauses ungewöhnlich seien. Im Garten stehen ein paar Bäume – der Anbieter kontrolliert auch die Schattenlage ums Dach herum. Er spricht mit den Eheleuten über Eigennutzung oder Einspeisung ins Stromnetz und rät nur zum Einspeisen des Sonnenstroms. Für den nächsten Tag verspricht er, dass eine Kollegin anruft und über steuerrechtliche Fragen berät. Doch sie ruft nicht an, auch die nächsten Tagen nicht. Also ein Aus für diese Firma. Wieder ein Bauchgefühl … 15. August: Die Sonne scheint wieder, es ist 30 Grad heiß. Ute kontrolliert noch einmal die Krankenhaustasche. Schließlich ist das Baby schon zwei Tage überfällig. Heute soll der dritte Installateur kommen. Endlich, das Telefon klingelt. „Sind Sie denn noch zu Hause oder schon auf den Weg in den Kreißsaal?“, fragt der Installateur. Ute muss schmunzeln:„Nein, bin ich nicht.“ Herausgeber: scon-marketing GmbH | Im Sundern 1| D-59929 Brilon Seite 109
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