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Schulische Ausgangssituation und Übergang in Ausbildung und ...

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IV. Ergebnisse der Untersuchung<br />

1. Charakteristika der Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

Laut Angaben der Eltern liegt e<strong>in</strong>e prozentuale Verteilung von 39,0 % weiblichen zu 61,0<br />

% männlichen Jugendlichen vor (N = 421). Das Durchschnittsalter liegt bei 16,05 Jahren,<br />

wobei die jüngste Person 13 Jahre <strong>und</strong> die älteste 20 Jahre alt ist.<br />

Betrachtet man die Staatsbürgerschaft (N = 414), so zeigt sich, dass 86,5 % der<br />

Schüler/<strong>in</strong>nen mit SPF die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen <strong>und</strong> 13,5 % e<strong>in</strong>e<br />

andere – wovon der Großteil die Türkei (3,7 %) <strong>und</strong> Serbien (2,6 %) ausmachen, gefolgt<br />

von Bosnien <strong>und</strong> Deutschland mit jeweils 1,6 % 3 . Die Verteilung der Muttersprache (N =<br />

407) ist ähnlich – hier stehen 82,8 % mit deutscher Muttersprache 17,2 % e<strong>in</strong>er anderen<br />

Sprache als Erstsprache gegenüber 4 . Aus diesen Zahlen ergibt sich e<strong>in</strong> etwas höherer<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> (erste erlernte Sprache war nicht Deutsch <strong>und</strong>/oder andere<br />

Staatsbürgerschaft als die österreichische) für 19,8 % der Schüler/<strong>in</strong>nen (21,9 % der Frauen<br />

vs. 18,9 % der Männer) mit SPF (N = 415).<br />

Bezüglich der Lehrpläne f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e reale Verteilung von 340 ASO-Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

(79,8 %) zu 86 S-Schüler/<strong>in</strong>nen (20,2 %), was be<strong>in</strong>ahe der Gr<strong>und</strong>gesamtheit (82,6 % ASO<br />

vs. 17,4 % S) entspricht. Etwas mehr als die Hälfte (54,1 %) der Schüler/<strong>in</strong>nen wurde nur<br />

<strong>in</strong>tegrativ, etwa e<strong>in</strong> Viertel (26,6 %) nur <strong>in</strong> Sonderschulen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Fünftel (19,3 %)<br />

<strong>in</strong>tegrativ <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Sonderschule beschult. Es besteht also gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong>e Tendenz zur<br />

Integration, aber trotzdem wurde immerh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Viertel der K<strong>in</strong>der mit SPF ausschließlich <strong>in</strong><br />

Sonderschulen unterrichtet <strong>und</strong> fast e<strong>in</strong> Fünftel <strong>in</strong>tegrativ <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Sonderschule. Das<br />

bedeutet, dass <strong>in</strong>sgesamt fast die Hälfte der Schüler/<strong>in</strong>nen mit SPF zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>en Teil<br />

ihrer Schulzeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sonderschule verbracht hatte.<br />

Bevor auf die Schullaufbahn näher e<strong>in</strong>gegangen wird, liegt im folgenden Abschnitt der<br />

Fokus auf der strukturellen Zusammensetzung der Gruppe der Schüler/<strong>in</strong>nen mit SPF<br />

h<strong>in</strong>sichtlich des Faktors B<strong>und</strong>esland, der <strong>in</strong> Beziehung zu den Faktoren Geschlecht,<br />

Migration <strong>und</strong> Lehrplan gesetzt wird.<br />

3 Weitere Nennungen: Kosovo (0,7 %), Dom<strong>in</strong>ikanische Republik (0,5 %), <strong>und</strong> Albanien, Armenien, Italien,<br />

Kroatien, Mazedonien, Russland, Thailand, Tschetschenien <strong>und</strong> staatenlos mit jeweils 0,2 %.<br />

4 Aus den Antworten der Eltern ergeben sich die unterschiedlichsten zuerst erlernten Sprachen: Türkisch (6,1<br />

%), Albanisch (2,1 %), Serbisch (1,7 %), Bosnisch (1,4 %), Englisch (0,9 %), Spanisch (0,7 %), Rumänisch<br />

(0,4 %), gefolgt von Kroatisch <strong>und</strong> Tschetschenisch mit je 0,5 %, <strong>und</strong> Armenisch, Ch<strong>in</strong>esisch,<br />

Gebärdensprache, Mazedonisch, Serbokroatisch, Punjabi, Russisch <strong>und</strong> Vla (rumänischer Dialekt) mit jeweils<br />

1,4 %. 0,5 % der Eltern gaben an, dass ihre K<strong>in</strong>der nicht sprechen können.<br />

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