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Schulische Ausgangssituation und Übergang in Ausbildung und ...

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Sonderschule) 13 . Im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e Begleitung zu Beratungsgesprächen als auch auf<br />

emotionale Unterstützung ergeben sich nur sehr ger<strong>in</strong>ge Differenzen durch die Art der<br />

Beschulung – vielmehr sche<strong>in</strong>t hierbei e<strong>in</strong>e Unterstützung für alle Jugendlichen im selben<br />

Maße bedeutsam zu se<strong>in</strong>.<br />

Ferner zeigt sich, dass Eltern von Integrationsschüler/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong> den meisten<br />

Bereichen deutlich öfter Unterstützung leisten – mit der Ausnahme der Bezahlung der<br />

Berufsausbildung, sowohl emotionaler als auch sonstiger Unterstützung, wo<br />

Sonderschüler/<strong>in</strong>nen mehr Unterstützungsbedarf hatten. Daneben haben die Eltern ihre<br />

K<strong>in</strong>der auch <strong>in</strong> anderen Bereichen unterstützt („Sonstiges“): Eltern von<br />

Integrationsschüler/<strong>in</strong>nen haben angegeben, ihre K<strong>in</strong>der zu Vorstellungsgesprächen, zum<br />

AMS, zu Berufsorientierungskursen, Clear<strong>in</strong>g oder Schnupperpraktika begleitet, oder auch<br />

e<strong>in</strong>e geeignete Schule gesucht zu haben. Eltern von Sonderschüler/<strong>in</strong>nen tendieren eher <strong>in</strong><br />

Richtung Werkstatt / Beschäftigungstherapie, denn sie haben Folgendes berichtet:<br />

„Ansuchen für e<strong>in</strong>en Betreuungsplatz <strong>in</strong> der Schule – fähigkeitsorientierte Aktivität –<br />

basale Gruppe“, „Mit ihrem E<strong>in</strong>verständnis alles für sie erledigt (sie kann es nicht selbst)“,<br />

„Schnupperwochen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen der Lebenshilfe“, „Unser Sohn ist zu 70% beh<strong>in</strong>dert;<br />

er besucht e<strong>in</strong>e Tagesheimstätte der Lebenshilfe <strong>und</strong> wohnt auch dort“ <strong>und</strong> „Unsere Tochter<br />

war voll <strong>und</strong> ganz auf unsere Hilfe angewiesen“. Daneben gibt es auch Eltern von<br />

Sonderschüler/<strong>in</strong>nen, die ihre K<strong>in</strong>der zu Beratungsgesprächen beim AMS oder zum<br />

Clear<strong>in</strong>g begleitet <strong>und</strong> auch Arbeitsassistenz bzw. andere Unterstützungsmaßnahmen<br />

organisiert haben.<br />

Befragt nach dem eigenen Engagement <strong>in</strong> Bezug auf die berufliche Zukunft der<br />

Jugendlichen kann davon ausgegangen werden, dass jene Eltern, die an der Befragung<br />

teilgenommen haben, eher zu denjenigen zu zählen s<strong>in</strong>d, die gr<strong>und</strong>sätzlich sehr engagiert<br />

s<strong>in</strong>d. Die befragten Eltern bewerten nämlich die eigene Unterstützung, die sie ihren<br />

K<strong>in</strong>dern bieten können, im H<strong>in</strong>blick auf deren berufliche Zukunft <strong>in</strong> annähernd der Hälfte<br />

der Fälle (47,8 %) als sehr groß (auf e<strong>in</strong>er Skala von sehr groß bis ger<strong>in</strong>g 14 ). Nur sehr<br />

wenige geben an, lediglich ger<strong>in</strong>ges Engagement zu zeigen (7,8 %).<br />

13<br />

Bei der Unterstützung beim Erstellen e<strong>in</strong>er Bewerbung(smappe) ergeben sich signifikante Unterschiede<br />

aufgr<strong>und</strong> der Art der Beschulung (χ² (df 1; N = 87) = 7,00; p = 0,008).<br />

14<br />

Folgende Skalierung liegt den Antwortvorgaben zugr<strong>und</strong>e: 1 - sehr groß, 2 - groß, 3 - mittelmäßig, 4 -<br />

ger<strong>in</strong>g.<br />

90

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