Besucherrekord beim 49. Österr. Gemeindetag
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NIEDERÖSTERREICH<br />
Neue Einblicke in das Biedermeiertal<br />
Entlang der Piesting<br />
BIEDERMEIERTAL<br />
Zwischen Markt Piesting im<br />
Osten und Gutenstein im<br />
Westen erstreckt sich das niederösterreichische<br />
Piestingtal -<br />
als Tourismusregion und als<br />
„Biedermeiertal“, als das es<br />
auch bekannt ist, reicht es<br />
sogar über den Rohrer Sattel<br />
hinweg und endet in der kleinen<br />
Gemeinde Rohr im<br />
Gebirge. Das Tal - einst geprägt<br />
durch Köhler, Pecher und Forstarbeiter<br />
- hat sich im Laufe der<br />
Jahrhunderte gewandelt.<br />
Künstler wie Ferdinand Raimund,<br />
Leopold Kupelwieser<br />
und Friedrich Gauermann<br />
machten es am Beginn des 19.<br />
Jahrhunderts zu einem Zentrum<br />
des Biedermeier. Damit<br />
wurden nicht nur Künstler und<br />
Mäzene angezogen, es wurde<br />
auch als Ziel für die traditionelle<br />
Sommerfrische entdeckt.<br />
Wer heute das Biedermeiertal<br />
vom Osten aus betritt, dem fallen<br />
zunächst einmal die Industriebetriebe<br />
auf, die sich entlang<br />
der Piesting angesiedelt<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Einheitliches Gehaltsschema für Gemeinden<br />
Ein Gesetz für Alle<br />
LINZ<br />
Anfang Mai beschloss der Oö.<br />
Landtag ein neues Dienstund<br />
Besoldungsrecht für die<br />
Bediensteten der oö. Gemeinden.<br />
„Das unter Einbindung<br />
und mit Zustimmung der<br />
zuständigen Gewerkschaft<br />
vorbereitete Gesetz bringt<br />
erstmals ein einheitliches Entlohnungsschema<br />
für Vertragsbedienstete<br />
und Beamte“,<br />
erläutert der zuständige<br />
Gemeindereferent LR Josef<br />
Ackerl. Damit werden künftig<br />
erstmals alle Bediensteten<br />
nach einem einheitlichen und<br />
transparenten System entlohnt.<br />
Das neue Gesetz gilt<br />
voraussichtlich ab 1. Juli<br />
2002. Die bereits beschäftigten<br />
MitarbeiterInnen sollen<br />
zeitlich unbefristet die Mög-<br />
haben. Sie sorgen für Arbeitsplätze<br />
in der Region und<br />
exportieren teilweise in alle<br />
Welt. Und auch wenn sie<br />
scheinbar „versteckt“ im<br />
Piestingtal liegen - mit ihren<br />
Produkten brauchen sich diese<br />
Unternehmen am Markt wahrlich<br />
nicht zu verstecken. Und<br />
was kaum jemand weiß: In<br />
einem Seitental wird dieser<br />
Tage ein Europa weit einzigartiges<br />
Zentrum für Erdbebenforschung<br />
und Erdmagnetismus<br />
eröffnet.<br />
Eine TV-Dokumentation (Sendetrmin:<br />
19., Juni 2002) aus<br />
dem ORF-Landesstudio NÖ<br />
zeigt diese einzigartige Vielfalt<br />
und die damit verbundenen<br />
Spannungen, die das Tal prägen.<br />
Vom Kalkwerk bis zu den<br />
freilaufenden Bio-Enten, vom<br />
Computer dominierten Forschungszentrum<br />
bis zu den<br />
letzten Köhlern begegnet der<br />
Besucher des Biedermeiertals<br />
immer wieder neuen Facetten<br />
der Vergangenheit und Gegenwart.<br />
lichkeit erhalten, in das neue<br />
Gehaltsschema zu wechseln.<br />
Jeder der bis 31.12.2003<br />
tatsächlich optiert, erhält auch<br />
eine Nachzahlung der bis<br />
dorthin (eventuell) angelaufenen<br />
Gehaltsdifferenz.<br />
Um eine höhere Flexibilität<br />
und ein rascheres Handeln zu<br />
ermöglichen, erfolgt - ähnlich<br />
der Gemeindeordnungsnovelle<br />
- eine Kompetenzverlagerung<br />
in Sachen Dienst- und<br />
Besoldungsrecht zum<br />
Gemeindevorstand und Bürgermeister.<br />
In bestimmten -<br />
vom Gesetz aufgezählten Fällen<br />
– kann der Bürgermeister<br />
seine entsprechenden Zuständigkeiten<br />
an ein Mitglied des<br />
Gemeindevorstands oder<br />
einen leitenden Beamten<br />
übertragen.<br />
Jugendschutz<br />
Info-Broschüre<br />
für Gemeinden<br />
ST. PÖLTEN<br />
Seit dem 1. Jänner 2002 gilt<br />
für Niederösterreich ein neues<br />
Jugendschutzgesetz. Die<br />
TOPZ Jugendinfo NÖ, hat<br />
gemeinsam mit dem Jugendreferat<br />
eine Informationsbroschüre<br />
zu diesem Thema herausgebracht.<br />
Die Broschüre<br />
informiert über die gesetzlichen<br />
Bestimmungen wie z. B.<br />
Ausgehzeiten, verbotene<br />
Lokale und Medien, aber<br />
auch über jugendrelevante<br />
Themen wie z.B. Aids, Sucht<br />
oder sexuellen Missbrauch.<br />
Die Broschüre kann gratis in<br />
der TOPZ Jugendinfo NÖ<br />
bestellt werden. Sie informiert<br />
aber auch gerne ausführlich<br />
über alle anderen Themen die<br />
Junge Menschen interessieren<br />
wie z. B. Auslandsaufenthalte,<br />
Ferien in NÖ, Beruf und Ausbildung,<br />
Förderungen, Zivilund<br />
Präsenzdienst usw.<br />
Kontakt: TOPZ Jugendinfo<br />
NÖ, Landhausplatz 1, 3109<br />
St. Pölten, Tel: 02742/24565<br />
LINZ<br />
Ein „Wirkungs-Multiplikator“<br />
der besonderen Art<br />
kommt bis zum Jahr 2006<br />
aus Brüssel: Im Zuge der<br />
Ziel-2-Förderung der EU<br />
fließen insgesamt rund 120<br />
Millionen Euro nach Oberösterreich.<br />
Und diese Summe<br />
wird noch einmal vervielfacht,<br />
wie Wirtschafts-Landesrat<br />
Josef Fill vorrechnet:<br />
„Die Wirtschaft lässt die Mittel<br />
nämlich keineswegs<br />
ungenutzt versickern. Aus<br />
den 120 Millionen entstehen<br />
in unserem Bundesland<br />
Investitionen im Ausmaß<br />
von mehr als 700 Millionen<br />
Euro.“<br />
Noch eine gute Nachricht<br />
hat Fill für das Bundesland<br />
parat: „Von den in der aktu-<br />
Aus den Bundesländern<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Jugend ohne<br />
Beschäftigung<br />
WAIDHOFEN<br />
„Jugend ohne Beschäftigung“<br />
ist ein Verein in Waidhofen<br />
an der Ybbs, der versucht,<br />
der steigenden<br />
Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken.<br />
Der Verein<br />
bietet die Möglichkeit,<br />
Berufspraxis in verschiedenen<br />
Sparten zu sammeln.<br />
Auch Hilfestellung bei Berufsorientierung,<br />
Bewerbung<br />
und Weiterbildung wird<br />
geboten. Auch ältere Arbeitnehmer<br />
mit einer Erwerbsminderung<br />
werden betreut.<br />
Intensiv wird mit der<br />
Stadtgemeinde Waidhofenzusammengearbeitet.<br />
EU-Förderungen um 700 Millionen Euro<br />
EU ist sicher kein Nachteil<br />
ellen Förderperiode bis 2006<br />
vorgesehenen 120 Millionen<br />
Euro wurden rund 20 Prozent<br />
bereits genehmigt.“<br />
Anders ausgedrückt: Diese<br />
Gelder langen demnächst<br />
bei ihren Empfängern in den<br />
Ziel-2-Gebieten Mühlviertel,<br />
Teilen des Innviertels und<br />
der Region Steyr-Kirchdorf<br />
ein. Innovative Projekte gibt<br />
es indessen genug: Auf der<br />
Liste finden sich der Softwarepark<br />
Hagenberg ebenso<br />
wie touristische Maßnahmen<br />
und regionale Entwicklungskonzepte.<br />
„Noch eines<br />
kann man unschwer erkennen“,<br />
so Fill: „Die<br />
EU ist für unser Bundesland<br />
durchaus<br />
kein Nachteil. Ganz<br />
im Gegenteil!“<br />
KOMMUNAL 105