Besucherrekord beim 49. Österr. Gemeindetag
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Fotos: Raimund Boltz<br />
Eindrucksvolle Geschlossenheit zeigten fast 2000 Delegierte aus allen Gemeinden <strong>Österr</strong>eichs<br />
am „Grünen Inn“. Mehr Teilnehmer hatte nur mehr der Jubiläumsgemeindetag 1997 in Wien.<br />
Lebensqualität, Sicherheit und Geborgenheit<br />
zu bieten und als größte öffentliche<br />
Investoren Tausende Arbeitsplätze in der<br />
heimischen Wirtschaft zu sichern, aber<br />
dazu brauchen sie Rechtssicherheit und<br />
finanzielle Sicherheit, um entsprechend<br />
vorplanen und vorsorgen zu können“,<br />
setzte Präsident<br />
Mödlhammer fort.<br />
Die Forderung des<br />
Finanzministers<br />
nach Rückzahlung<br />
erheblicher Beträge<br />
sei unverständlich<br />
und inakzeptabel,<br />
da es sich nicht um<br />
echte Mehreinnahmen<br />
handelt, sondern<br />
um einen Vorzieheffekt,<br />
heuer<br />
fließe daher entsprechend<br />
weniger<br />
in die öffentlichen<br />
Kassen.<br />
Unter Hinweis auf<br />
die angespannte<br />
Finanzlage der<br />
»<br />
Jede weitere<br />
Schwächung der<br />
Gemeindefinanzen<br />
wäre vor allem eine<br />
Schwächung des<br />
Wirtschaftsstandortes<br />
<strong>Österr</strong>eich!<br />
Helmut Mödlhammer<br />
Gemeindebundpräsident<br />
Gemeinden zeigte sich der Präsident des<br />
Gemeindebundes auch skeptisch hinsichtlich<br />
einer Steuerreform. Die Kommunen<br />
hätten bereits einen enormen Beitrag zur<br />
Budgetsanierung geleistet. Jede künftige<br />
Maßnahme der Steuersenkung müsste<br />
daher vom Bund allein getragen werden.<br />
Zum Finanzausgleich<br />
stellte Präsident Mödlhammer<br />
fest, dass die<br />
Gemeinden unter 5.000<br />
Einwohnern mit 25 Prozent<br />
ihrer Einnahmen<br />
doppelt so viel investieren<br />
wie die großen<br />
Städte: „Diese kleinen<br />
Gemeinden können<br />
«<br />
investieren, weil sie gut<br />
und sparsam gewirtschaftet<br />
haben. Sie<br />
müssen aber auch investieren,<br />
weil die nach<br />
wie vor einen erheblichen<br />
Nachholbedarf<br />
haben.“ Die Abflachung<br />
des abgestuften Bevölkerungsschlüssels<br />
habe<br />
den kleinen<br />
Gemeinen<br />
sicher einiges<br />
gebracht, Ziel<br />
müsse aber<br />
weiterhin<br />
eine gerechte<br />
und aufgabenorientierteGemeindefinanzierung<br />
sein. Mödlhammer<br />
regte an,<br />
schon bald<br />
Gespräche<br />
<strong>Gemeindetag</strong> 2002<br />
»<br />
Städtebund und<br />
Gemeindebund<br />
werden sich nicht<br />
auseinander<br />
dividieren lassen.<br />
DDr. Herwig van Staa<br />
Bürgermeister von Innsbruck<br />
& Städtebund-Vizepräsident<br />
zwischen dem Gemeindebund und dem<br />
Städtebund aufzunehmen.<br />
Herwig van Staa:<br />
Gemeinsam viel erreicht<br />
Innsbrucks Bürgermeister DDr. Herwig<br />
van Staa betonte, gemeinsam hätten der<br />
Städte- und der Gemeindebund sehr viel<br />
erreicht, wobei sich Präsident Mödlham-<br />
➤➤ weiter auf Seite 11<br />
KOMMUNAL 9<br />
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