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Besucherrekord beim 49. Österr. Gemeindetag

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Gemeindebund<br />

2001 – ein bewegtes Jahr für die Gemeinden und:<br />

Arbeitsreich für den<br />

Gemeindebund<br />

Der <strong>Gemeindetag</strong> hat wie jedes Jahr auch heuer Gelegenheit, einen Rechenschaftsbericht<br />

über die Arbeit des vergangenen Jahres abzulegen. Aus der Sicht eines<br />

Bürgermeisters oder einer Bürgermeisterin wäre die Beschreibung dieses Jahres<br />

unvollständig, wenn nicht auch die unerwartet hohen Steigerungen bei den<br />

Ertragsanteilen berücksichtigt werden.<br />

◆ Dr. Robert Hink<br />

Diese sind vor allem durch die Vorzieheffekte<br />

bei der Anspruchsverzinsung im<br />

Herbst 2001 eingetreten. Trotz dieser<br />

erfreulichen Tatsache wurde bereits im<br />

Herbst 2001 klar, dass auch um diese<br />

Teile des gemeinsamen Steuerkuchens<br />

gerungen werden muss. Die nachfolgenden<br />

Diskussionen über die Frage, wer<br />

nun über diese zusätzlich geflossenen<br />

Mittel verfügen kann, war schon Anfang<br />

des Jahres 2002 von den begehrlichen<br />

Ambitionen des Finanzministeriums<br />

geprägt. Der Gemeindebund hat mit seiner<br />

harten Haltung und unter der Mithilfe<br />

des WIFO auch wissenschaftlich fundierten<br />

Position in dieser Frage eine<br />

erfolgversprechende Linie eingeschlagen.<br />

Neuer Stabilitätspakt<br />

Neben dieser Entwicklung ist aber auch<br />

zu bemerken, dass mit dem im vergangenen<br />

Jahr paktierten neuen Stabilitätspakt<br />

◆ Hofrat Dr. Robert Hink ist Generalsekretär<br />

des <strong>Österr</strong>eichischen<br />

Gemeindebundes<br />

24 KOMMUNAL<br />

von den Gemeinden eine noch rigorosere<br />

Budgetdisziplin gefordert wurde. Die<br />

Bemühungen des Gemeindebundes auf<br />

finanzieller Ebene waren außerdem<br />

durch eine in Auftrag gegebene Studie<br />

über die finanziellen Beziehungen zwischen<br />

den Ländern und Gemeinden<br />

gekennzeichnet.<br />

Eine weitere Änderung mit wesentlichen<br />

finanziellen Änderungen für die Kommunen<br />

stellen die mit 2001 neugefassten<br />

Förderungsrichtlinien der Siedlungswasserwirtschaft<br />

dar. Dabei ist es dem<br />

Gemeindebund gelungen, die Unterstützung<br />

von Vorhaben im ländlichen Raum<br />

trotz Reduzierung der<br />

Fördermittel durch<br />

mehrere Maßnah-<br />

men zu stabilisieren.<br />

Die Gemeinden<br />

waren im Jahr 2001<br />

vor allem durch die<br />

Volkszählung und der<br />

Vorbereitung des<br />

Großprojektes „Zentrales<br />

Melderegister“,<br />

dem europaweit<br />

größten Informationstechnologieprojekt,<br />

gefordert. Die<br />

Volkszählung 2001<br />

lief trotz des Wermutstropfens<br />

der<br />

danach folgenden wilden Reklamationen<br />

der großen Städte aufgrund der eingehenden<br />

Vorarbeiten in den Gemeinden<br />

im wesentlichen zur Zufriedenheit aller<br />

Beteiligten ab. Der Gemeindebund wid-<br />

Die Gemeinden<br />

waren 2001 vor allem<br />

durch die Volkszählung<br />

und das „Zentrale<br />

Melderegister“,<br />

dem europaweit<br />

größten Informationstechnologieprojekt,<br />

gefordert.<br />

mete die erste Folge seiner neuen Schriftenreihe<br />

diesem Thema. Auch Bundeskanzler<br />

Schüssel dankte den Gemeinden<br />

für die Mitarbeit an dieser letzten<br />

Großzählung alten Stils für den reibungsfreien<br />

Ablauf.<br />

Diese Erfahrung und die engagierte Vorbereitung<br />

für neue ZMR war ein eindrucksvolles<br />

Zeichen, dass dezentrale Verwaltungseinheiten,<br />

und dabei vor allem<br />

auch die kleinen und ländlichen Gemeinden<br />

hohen organisatorischen und technischen<br />

Ansprüchen genügen können. Ein<br />

weiterer Schritt des Gemeindebundes in<br />

das Zeitalter der Informationstechnologie<br />

war die Gründung des<br />

IKT – Forums im Herbst<br />

des vergangenen Jahres.<br />

Neben der legistischen<br />

Arbeit der Gesetzesbegutachtung,<br />

die weiterhin<br />

einen bedeutenden Anteil<br />

der Arbeit des Gemeindebundes<br />

ausmacht, nahmen<br />

die Arbeiten zur Verwaltungsreform<br />

und<br />

diverse Strukturveränderungen<br />

ein, die vor allem<br />

die ländlichen Gemeinden<br />

vor bedeutende Probleme<br />

stellen können. Vom<br />

Beginn der Diskussion<br />

über die Verwaltungsreform<br />

an sprach sich der <strong>Österr</strong>eichische<br />

Gemeindebund primär für die Schaffung<br />

eines schlanken, leistungsfähigen Staates<br />

mit einer einfachen, schnellen und bürgernahen<br />

Verwaltung aus. Oberstes Ziel

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