Besucherrekord beim 49. Österr. Gemeindetag
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Aus den Bundesländern<br />
106 KOMMUNAL<br />
SALZBURG<br />
Geld für Gemeinden unverzüglich überweisen<br />
Land will Gemeinden so viel<br />
Geld wie möglich geben<br />
SALZBURG<br />
Am Beginn der Ausschussberatungen<br />
beschäftigte sich<br />
der Wirtschaftsausschuss mit<br />
einem Antrag betreffend die<br />
Bedarfszuweisungen aus<br />
dem Gemeindeausgleichsfonds<br />
an die Gemeinden im<br />
Jahr 2002. In diesem wurde<br />
verlangt, sämtliche Bedarfszuweisungen<br />
aus dem<br />
Gemeindeausgleichsfonds im<br />
Jahr 2002 den Gemeinden<br />
auch tatsächlich im selben<br />
Jahr anzuweisen und Rücklagen<br />
nur im unbedingt notwendigen<br />
bzw. nicht vermeidbaren<br />
Ausmaß zu bilden.<br />
Die Antragsteller erläuterten,<br />
dass dieser Antrag<br />
darauf abziele, dass die für<br />
2002 vorgesehenen Zuweisungen<br />
aus dem GAF so<br />
wie zugesagt ausbezahlt werden<br />
und die 10 Mio. Euro<br />
STEIERMARK<br />
Heftige Proteste zum Bürgerwehr-Auftakt<br />
Über-wacht, nicht be-wacht<br />
GRAZ<br />
Eltern-, Schüler- und Lehrervertreter<br />
fühlten sich als<br />
Opfer des Grazer Wahlkampfes,<br />
wie sie in einer Pressekonferenz<br />
betonten. Denn hinter<br />
der Bürgerwehr stehe nur<br />
eine Partei, sagte Schulsprecher<br />
Klaus Friedrich. “Überwacht,<br />
nicht bewacht, so<br />
fühlen wir uns im Moment. Es<br />
ist der falsche Zugang. Wir<br />
fühlen uns wahlpolitisch ausgenutzt<br />
von einer Partei.“ Der<br />
Schulsprecher spricht sogar<br />
von Rufmord an den Schülern<br />
des GIBS - die Schüler würden<br />
als Drogenkonsumenten<br />
kriminalisiert, so Friedrich.<br />
Auch Landesschulratspräsident<br />
Horst Lattinger sagt, eine<br />
Bürgerwehr sei nicht zielführend.<br />
„Wir halten nichts<br />
davon, wir glauben nicht,<br />
dass das effizient ist. Wir<br />
haben viele Maßnahmen zur<br />
aus dem Impulsprogramm<br />
zusätzlich eingesetzt werden<br />
und nicht normale Bedarfszuweisungen<br />
ersetzen, da<br />
sonst das Ziel des Impulsprogramms<br />
verfehlt wäre.<br />
Gemeindereferentin LHStv.<br />
Gabi Burgstaller berichtet, es<br />
sei eine Selbstverständlichkeit,<br />
in Zeiten, in denen<br />
hohe Anforderungen an den<br />
Gemeindeausgleichsfonds<br />
gestellt werden, keine Rücklagen<br />
zu bilden. Die 10 Mio.<br />
würden selbstverständlich<br />
zusätzlich eingesetzt werden.<br />
Außerdem würden<br />
noch freie Mittel in Gemeinden,<br />
die das Geld brauchen<br />
und realisierbare Projekte<br />
haben, zur Verfügung<br />
gestellt. Ziel des Landes sei,<br />
den Gemeinden so viel Geld<br />
wie möglich zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Drogenprävention. Das Wichtigste<br />
ist, dass man jungen<br />
Menschen beibringt, nein zu<br />
sagen, dass man ihr Selbstwertgefühl<br />
stärkt und sie über<br />
Folgen des Drogenmißbrauchs<br />
informiert.“<br />
Skeptisch ist auch der Grazer<br />
Polizeidirektor Franz Stingl.<br />
„Eigenartig aufgemascherlte<br />
Bürger auf der Straße vor der<br />
Schule lösen das Suchtproblem<br />
sicher nicht“, so Stingl.<br />
„Ich glaube absolut nicht, dass<br />
ein Drogendeal gefilmt werden<br />
kann, es braucht Profis,<br />
so einem Drogendeal auf der<br />
Straße, der blitzschnell über<br />
die Bühne geht, auf die Schliche<br />
zu kommen.“<br />
Überdies befürchtet Stingl,<br />
dass es zu Handgreiflichkeiten<br />
zwischen Bürgerwehr-Vertretern<br />
und jenen Passanten<br />
kommen könnte, die gefilmt<br />
werden.<br />
Hölzerne Eishalle<br />
Olympia wirft<br />
Schatten voraus<br />
HALLEIN<br />
Die geplante Olympia-Eishalle<br />
in Hallein soll aus Holz gebaut<br />
werden. Das kündigte Bürgermeister<br />
Christian Stöckl an.<br />
„Im Tennengau und in Hallein<br />
ist nichts näherliegend, als die<br />
Halle mit Holz zu bauen. Das<br />
technische Konzept müsse im<br />
Detail erst ausgearbeitet werden,<br />
sagt der Halleiner Ortschef.<br />
Kräftig mitmischen bei<br />
der Holzhalle soll auch die<br />
Kuchler Holzfachschule, vor<br />
allem bei der Klärung der<br />
Frage, wie eine Eishalle aus<br />
Holz für rund 10.000 Besucher<br />
möglichst sicher gebaut<br />
werden kann. Die genauen<br />
Kosten stehen noch nicht fest.<br />
Geht es nach dem Ortschef,<br />
dann soll sie die Gemeinde<br />
aber keinen einzigen Euro<br />
kosten. Die Holzhalle soll mit<br />
Olympia-Einnahmen und<br />
Sponsoren finanziert werden.<br />
Naturschutz<br />
Lob von der<br />
Weltunion<br />
GESÄUSE<br />
Der Nationalpark Gesäuse<br />
wird voraussichtlich den<br />
internationalen Kriterien des<br />
Weltnaturschutzes entsprechen<br />
und kann am Nationalfeiertag<br />
seine Pforten öffnen.<br />
Das hat ein Expertenteam<br />
des Weltnaturschutzes,<br />
genannt IUCN, in den letzten<br />
Tagen geprüft.<br />
Es war eine Vorbegutachtung,<br />
ein offizieller Bericht<br />
der Begutachtung wird in ca.<br />
einem Monat vorliegen.<br />
Geprüft wurde z.B., ob die<br />
Fläche für einen Nationalpark<br />
ausreichend ist und ob<br />
genügend Zonen vorhanden<br />
sind, in denen die Natur sich<br />
selbst überlassen ist. Das<br />
Expertenteam war nach der<br />
dreitägigen Prüfung voll des<br />
Lobes über die Planung des<br />
Nationalpark.<br />
Streitkultur: Eine Generation,<br />
der die Sprache als Mittel der<br />
Konfliktlösung abhanden zu<br />
kommen droht, macht die<br />
Erwachsenen unsicher<br />
Jugendpsychologie<br />
Aggression vs.<br />
Hilflosigkeit<br />
SALZBURG<br />
Die in der Öffentlichkeit auffallenden<br />
Gewaltausbrüche<br />
sind ein Signal und Hilferuf<br />
der Jugendlichen, so der Tenor<br />
bei einem Arbeitstreffen von<br />
leitenden Jugendamtspsychologen.<br />
Obwohl viele Erwachsene<br />
die „g‘sunde Watsch’n“<br />
ablehnen, greifen manche<br />
doch zu körperlicher oder psychische<br />
Gewalt. Erst wenn sie<br />
verstehen, dass Jugendliche<br />
im Grunde nicht<br />
destruktiv sein wollen,<br />
wird es Verbesserungen<br />
geben.<br />
Titel zum 5. Geburtstag<br />
Blumau wurde<br />
„Bad Blumau“<br />
BAD BLUMAU<br />
In Blumau gibt es gleich<br />
zweifachen Grund zum Feiern:<br />
Zum einen wurde die<br />
Rogner-Therme nach Plänen<br />
von Friedensreich Hundertwasser<br />
fünf Jahre alt und<br />
zum anderen darf sich der<br />
Ort Blumau seit kurzem offiziell<br />
„Bad“ Blumau nennen.<br />
Die Hundertwasser-Therme<br />
lockte im vergangenen Jahr<br />
fast 200.000 Touristen an,<br />
die in Blumau nächtigten.<br />
Im Vergleich dazu: Blumau<br />
zählt gerade einmal 1.531<br />
Einwohner.<br />
Damit zählt das Rogner-Bad<br />
Blumau im touristischen<br />
Bereich mit etwa 450 Mitarbeitern<br />
zu den<br />
größten Arbeitgebern<br />
im<br />
Bezirk Fürstenfeld.