Besucherrekord beim 49. Österr. Gemeindetag
Besucherrekord beim 49. Österr. Gemeindetag
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<strong>Gemeindetag</strong> 2002<br />
<strong>49.</strong> <strong>Österr</strong>eichischer <strong>Gemeindetag</strong> mit Rekordbeteiligung<br />
Geschlossen und<br />
selbstbewusst am<br />
„Grünen Inn“<br />
„Innsbruck liegt herrlich“ hat schon Johann Wolfgang Goethe festgestellt, aber die<br />
Lage am „Grünen Inn“ und am Fuß der Nordkette war sicher nicht der Grund, dass der<br />
<strong>49.</strong> <strong>Österr</strong>eichische <strong>Gemeindetag</strong> regelrecht „gestürmt“ wurde. Erstmals seit langem<br />
waren sowohl das Staatsoberhaupt wie auch der Regierungschef anwesend und die<br />
fast 2.000 Bürgermeister, Gemeindemandatare und Gemeindebediensteten, die den<br />
„Saal Tirol“ des Innsbrucker Kongresshauses bis auf den letzten Platz füllten,<br />
bedeuteten einen Teilnehmerrekord, wenn man vom Jubiläums-<strong>Gemeindetag</strong><br />
1997 in Wien absieht.<br />
◆ Dr. Herbert Waldhauser<br />
Das Motto „40 Jahre Gemeindeautonomie“<br />
bot Gelegenheit zur Bilanz, zur<br />
Standortbestimmung und vor allem zum<br />
Blick nach vorne, in die Zukunft. <strong>Österr</strong>eichs<br />
Kommunalpolitik präsentierte sich<br />
dabei geschlossen und selbstbewusst!<br />
Neben den Rednern – Bundespräsident<br />
Dr. Thomas Klestil, Bundeskanzler Dr.<br />
Wolfgang Schüssel, Tirols Landeshauptmann<br />
Dr. Wendelin Weingartner, Innsbrucks<br />
Bürgermeister DDr. Herwig van<br />
Staa und RGRE-Generalsekretär Jeremy<br />
◆ Hofrat Dr. Herbert Waldhauser ist<br />
Pressekonsulent des <strong>Österr</strong>eichischen<br />
Gemeindebundes<br />
8 KOMMUNAL<br />
Smith – konnte Gemeindebund-Präsident<br />
Helmut Mödlhammer zahlreiche weitere<br />
Ehrengäste begrüßen, unter anderen<br />
Innenminister Dr. Ernst Strasser und<br />
Staatssekretär Dr. Reinhart Waneck, VP-<br />
Klubobmann Dr. Andreas Khol, Volksanwalt<br />
Dr. Ewald Stadler, den Präsidenten<br />
des Südtiroler Gemeindebundes, Hans<br />
Alber sowie weitere „Partner und<br />
Freunde“ aus Rumänien, Ungarn,<br />
Deutschland, Luxemburg, Polen und<br />
Finnland.<br />
Gemeindeselbstverwaltung<br />
glänzend bewährt<br />
Präsident Mödlhammer betonte in seiner<br />
Begrüßungsansprache, die mit dem<br />
Beschluss der Gemeindegesetznovelle<br />
1962 – „einer Sternstunde für die<br />
Gemeinden und für den Föderalismus in<br />
<strong>Österr</strong>eich“ – verfassungsmäßig verankerte<br />
Gemeindeselbstverwaltung habe<br />
sich glänzend bewährt und könne durchaus<br />
auch Vorbild für Europa sein. Selbstverständlich<br />
sei dieses Modell aber nach<br />
40 Jahren auch zu hinterfragen und an<br />
neue Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
So erscheine es ihm unbedingt notwendig,<br />
die Verantwortung der Gemeinden<br />
für die Daseinsvorsorge – Trinkwasserversorgung,<br />
Abwasserentsorgung, Müllbeseitigung<br />
– verfassungsrechtlich fest zu<br />
schreiben. Privatisierungen und Ausgliederungen<br />
seien keine Wundermittel zur<br />
Budgetkonsolidierung und schon gar<br />
keine Gewähr für mehr Leistung, Effizienz<br />
und Sparsamkeit. Die Gemeinden<br />
bekennen sich zu privatwirtschaftlichen<br />
Grundsätzen und zu Kooperationen, aber<br />
die Letztverantwortung für die Daseinsvorsorge<br />
müsse bei den Kommunalpolitikern<br />
bleiben, sie sei dort besser aufgehoben<br />
als bei den Managern gewinnorientierter<br />
Unternehmer, die vor allem ihren<br />
Anteilseignern verpflichtet sind.<br />
Gemeinden brauchen<br />
finanzielle Sicherheit<br />
„<strong>Österr</strong>eichs Gemeinden sind gerne<br />
bereit, den Bürgern auch in Zukunft