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Besucherrekord beim 49. Österr. Gemeindetag

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Tirol Spezial<br />

Wirtschaftlich solide Basis ist die Grundlage<br />

Leistungs-, nicht<br />

Verwaltungsgemeinde<br />

Mit diesem Credo führt der Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes „seine“<br />

Gemeinde Steinach am Brenner seit 15 Jahren wirtschaftlich erfolgreich und sozial<br />

ambitioniert. Die Bürger haben’s ihm gedankt: Seit 1986 hat seine Fraktion die<br />

Mandatszahl von sieben auf 14 erhöht. Zweiter Teil der KOMMUNAL -Serie über die<br />

Gemeindebundpräsidenten und ihre Gemeinden.<br />

„Die Gemeinde führen wie meinen<br />

Betrieb“, ist ein Motto des Bürgermeisters<br />

von Steinach am Brenner, Dipl.-<br />

Vw. Hubert Rauch. Davon versteht er<br />

als Steuerberater etwas. Und das schätzen<br />

die 3.300 BewohnerInnen der<br />

Gemeinde offensichtlich auch. Denn als<br />

Hubert Rauch das Amt 1986 übernahm,<br />

hatte seine Fraktion (VP)<br />

sieben von 14 Mandaten,<br />

1998 12 von 15.<br />

Und es ist wohl nicht nur<br />

die solide wirtschaftliche<br />

Basis, auf der die Gemeinde<br />

steht, die dem Bürgermeister<br />

Anerkennung bringt.<br />

Denn ein wesentlicher<br />

Zusatz zum Bekenntnis zur<br />

Wirtschaftlichkeit ist dem<br />

Bürgermeister die Berücksichtigung<br />

der sozialen Ver-<br />

träglichkeit bei allen Entscheidungen.<br />

Steinach ist eine typische<br />

Gemeinde des Innsbrucker<br />

Umlands, zwischen der Landeshauptstadt<br />

und dem<br />

Brenner gelegen, mit einer<br />

wirtschaftlichen Struktur,<br />

die auf mehreren Beinen<br />

steht, nämlich dem<br />

Gewerbe, dem Tourismus<br />

und der Landwirtschaft. Vor allem der<br />

Winterfremdenverkehr ist eine wichtige<br />

Einnahmequelle.<br />

Für den Wintertourismus wurde in der<br />

letzten Zeit viel investiert. Eine Eishalle,<br />

ein Vierer-Gondel-Lift, ein Doppelsessellift<br />

und Schlepplifte wurden errichtet.<br />

Künstliche Beschneiung sichert eine<br />

lange Nutzung der Pisten. Die Eishalle<br />

18 KOMMUNAL<br />

»<br />

gehört zur Gänze der Gemeinde, an der<br />

Steinacher Bergbahnen AG ist sie zu 30<br />

Prozent beteiligt.<br />

Steinach hat auch leistungsfähige<br />

Betriebe, unter anderem eine Firma, die<br />

österreichweit im Autobahnbau tätig ist.<br />

Bemerkenswert ist eine renommierte<br />

Orgelbauanstalt, die nicht nur in <strong>Österr</strong>eich,<br />

sondern auch in<br />

Italien und Bayern<br />

Orgeln baut.<br />

Ich führe die<br />

Gemeinde wie<br />

meinen<br />

Betrieb.<br />

Hubert Rauch<br />

Bürgermeister und<br />

Steuerberater<br />

«<br />

Wirtschaftlich<br />

und sozial<br />

ursprünglich wollte er<br />

nicht in die Politik und<br />

wurde von seiner Liste<br />

überredet, das Bürgermeisteramt<br />

übernehmen.<br />

Wichtig ist ihm, über die<br />

Pflichtaufgaben hinaus<br />

etwas zu leisten und zu<br />

bewirken. „Die Gemeinde<br />

„An der Kommunalpolitik<br />

gefällt mir besonders,<br />

dass man für viele Anliegen<br />

der Bevölkerung<br />

wirklich Lösungen präsentieren<br />

kann und viele<br />

Dinge zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität beitragen<br />

kann. Ich erlebe<br />

es auch sehr freudvoll,<br />

dass die Bevölkerung<br />

Anteil nimmt“, erklärt<br />

Bgm. Rauch seine<br />

Beweggründe.<br />

Denn<br />

gut bewirtschaften, nicht nur verwalten,<br />

unter Bedachtnahme auf soziale Anliegen“,<br />

ist ein Leitsatz seiner politischen<br />

Tätigkeit. Die Gemeinde steht auch auf<br />

wirklich gesunden Beinen: Die gesamten<br />

15 Jahre, seit Präsident Rauch das<br />

Bürgermeisteramt inne hat, gab es nie<br />

einen Abgang, immer Überschuss. Ziel<br />

des soliden Wirtschaftens sei es auch,<br />

Mittel frei zu bekommen für soziale<br />

Anliegen. Die vergleichsweise kleine<br />

Gemeinde Steinach verfügt über ein<br />

eigenes Altersheim! Auch das Vereinsleben<br />

ist überaus rege, es bestehen allein<br />

neun Sportvereine.<br />

Eindrucksvolle<br />

Leistungsbilanz<br />

Für die kleinsten Gemeindebürger, die<br />

Zwei- bis Dreijährigen, gibt es eine<br />

Spielgruppe. Neben Kindergarten und<br />

Volksschule wird auch ein Polytechnischer<br />

Lehrgang geführt und sogar eine<br />

Sonderschule. Für die Musikschule<br />

wurde ein eigenes Gebäude errichtet.<br />

Gemeinsam mit der Lebenshilfe schuf<br />

man großzügige Therapieräume für<br />

Behinderte. In den<br />

letzten zehn Jahren<br />

wurden alle<br />

Im politischen Stil<br />

setzt Hubert Rauch auf<br />

Konsens und Leistung.<br />

95 Prozent der<br />

Beschlüsse werden<br />

einstimmig gefasst.<br />

Schulgebäude<br />

generalsaniert,<br />

ebenso wie das<br />

Schwimmbad. Ein<br />

Hochbehälter für<br />

die Wasserversorgung<br />

mit reinem<br />

Quellwasser<br />

wurde errichtet.

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