Besucherrekord beim 49. Österr. Gemeindetag
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mer als sehr harter Verhandler erwiesen<br />
habe, der aber immer auch das Gemeinsame<br />
sieht. Auch der Städtebund stehe<br />
zu den Forderungen des Finanzministers<br />
ganz klar auf dem Standpunkt: Es wird<br />
kein Cent von dem Geld zurück gezahlt,<br />
das den Gemeinden gehört – „das wäre<br />
Krieg!“ Die Gemeinden hätten im Rahmen<br />
des Stabilitätspaktes ihren Beitrag<br />
zur Konsolidierung geleistet. Gemeindeund<br />
Städtebund müssten auch in Zukunft<br />
gemeinsam vorgehen.<br />
Ein Beispiel für Europa<br />
Der Generalsekretär des Rates der<br />
Gemeinden und Regionen Europas,<br />
Jeremy Smith, bescheinigte den <strong>Österr</strong>eichern,<br />
dass „Ihre Tradition der kommunalen<br />
Selbstverwaltung uns im<br />
RGRE zum Beispiel geworden ist“.<br />
Europa stehe derzeit vor wichtigen<br />
Weichenstellungen und der Rat der<br />
Gemeinden und Regionen richte an<br />
den „Konvent zur Zukunft Europas“<br />
eine Reihe von Forderungen. So soll die<br />
kommunale Selbstverwaltung als Prinzip<br />
in den neuen Verfassungsvertrag<br />
aufgenommen werden. Eine weitere<br />
Forderung sei die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips<br />
auf allen Regierungsebenen,<br />
nicht nur zwischen der EU und<br />
den nationalen Regierungen. Überall,<br />
wo einer lokalen oder regionalen<br />
Regierungsebene neue Aufgaben zugewiesen<br />
werden, seien von Anfang an<br />
auch angemessene Finanzierungswege<br />
vorzusehen.<br />
Plädoyer für den ländlichen<br />
Raum<br />
Nur ein „Europa der Gemeinden“ habe<br />
Zukunft, weil es die Zustimmung der<br />
Bürger hat, erklärte Landeshauptmann<br />
Dr. Wendelin Weingartner. Er führte die<br />
vergleichsweise gute wirtschaftliche<br />
Situation Tirols nicht zuletzt auf die<br />
gute Kooperation zwischen dem Land<br />
und den Gemeinden zurück. Eine wichtige<br />
Verpflichtung des Landes sei es,<br />
den kleinen Gemeinden zu helfen, um<br />
die Lebensfähigkeit des ländlichen<br />
Raumes zu erhalten. Er bitte, sich auch<br />
auf Bundesebene intensiv mit den Fragen<br />
des ländlichen Raumes zu befassen:<br />
„Auf die kleinen Gemeinden müssen<br />
wir schauen!“<br />
Hohe Bundesauszeichnung<br />
für Mödlhammer<br />
„Wir brauchen vor allem starke, autonome<br />
Gemeinden, die Ansprechpartner<br />
➤➤ weiter auf Seite 12<br />
Bürgermeister, das sei „der härteste und zugleich der schönste Job“ in <strong>Österr</strong>eich, schloss<br />
der Bundeskanzler seine Rede und rief den fast 2000 Teilnehmern des <strong>Gemeindetag</strong>es<br />
zu: „Die Republik braucht Euch!“<br />
Aufmerksam lauschte das Präsidium des Gemeindebundes der Feststellung von Bundespräsident<br />
Dr. Thomas Klestil: „Wir brauchen vor allem starke, autonome Gemeinden,<br />
die Ansprechpartner der Menschen sind“.<br />
Hohe Auszeichnungen: Das Große Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um die Republik <strong>Österr</strong>eich aus der Hand<br />
von Bundespräsident Klestil für Helmut Mödlhammer.<br />
Mit dem Ehrenzeichen und der<br />
Ehrenmitgliedschaft des <strong>Österr</strong>eichischen<br />
Gemeindebundes<br />
wurde Landtagspräsident Bgm.<br />
a.D. Walter Prior (rechts), Präsident<br />
des Verbandes sozialistischer<br />
Gemeindevertreter im Burgenland<br />
a.D., ausgezeichnet.<br />
Kein <strong>Gemeindetag</strong> ohne KOMMUNAL: Brandaktuell am Freitag morgens informierten<br />
sich Innsbrucks Vizebürgermeisterin Hilde Zach, der Landeskommandante der Schützen<br />
Tirols Dr. Otto Sarnthein, Bundespräsident Dr. Thomas Klestil, Landeshauptmann Dr. Wedelin<br />
Weingartner und Landesrätin Zanon - zur Nedden (v.l.n.r.) über den Vortag.