Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d'histoire naturelle
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D. Weber <strong>Die</strong> <strong>Höhlenfauna</strong> <strong>Luxemburgs</strong><br />
26<br />
Abb. 8: Eingang der Minn vun Asselbuer. Foto: Harbusch.<br />
6.3 Objekte auf topografischer<br />
Karte Weiswampach<br />
Topografische Karte: TC02<br />
Katasternummer: LUGSL5008<br />
Objekt: Tunnel Huldange<br />
Synonym: Lengeler Tunnel (http://lb.wikipedia.<br />
org/wiki/ Eisebunnsstreck_%C3%8 Blwen-<br />
Wilwerdang-belsch_Grenz)<br />
Ort: Weiswampach<br />
Objektbeschreibung: Beim Tunnel Huldange<br />
handelt es sich um einen ca. 870 m langen, aufgelassenen,<br />
komplett ausgemauerten Eisenbahntunnel,<br />
dessen nördlicher Ausgang sich nur 150 m<br />
von der belgischen Grenze entfernt befindet.<br />
Der Bau der Bahnstrecke war 1889 abgeschlossen.<br />
<strong>Die</strong> Strecke wurde 1978 aufgegeben. Der Tunnel<br />
war allerdings ab 1945 schon nicht mehr genutzt,<br />
da im Krieg die Anschlussbrücken gesprengt<br />
worden waren (http://lb.wikipedia.org/wiki/<br />
Eisebunnsstreck_%C3%8Blwen-Wilwerdangbelsch_Grenz).<br />
Schienen und Schwellen sind heute abgebaut.<br />
<strong>Die</strong> beiden offenen Eingänge des Objektes sind<br />
mit Bäumen verwachsen, die teilweise bereits<br />
abgestorben auf den Schienen liegen und<br />
Grundlage für Moospolster sind. Der Nordeingang<br />
ist teilweise abgemauert; hier steht Wasser ca.<br />
50 cm hoch. Das Objekt wird trotz seiner abgelegenen<br />
Position oft begangen, ist deshalb etwas<br />
verschmutzt. In den inneren Bereichen werden<br />
mehrmals Wasseradern angeschnitten. Das Wasser<br />
läuft zu beiden Ausgängen nach außen, sodass, von<br />
wenigen Bereichen abgesehen, über die gesamte<br />
Tunnellänge, jedoch nie über die gesamte Tunnelbreite,<br />
Wasser fließt. <strong>Die</strong> Wände sind im Bereich<br />
der Eingänge trocken. Später schwankt ihre Feuchtigkeit<br />
mehrmals von völlig trocken bis überrieselt.<br />
Der Tunnel wurde erstmals 2007 besammelt und<br />
dann ab Mitte 2009 in die Liste der ganzjährig<br />
bearbeiteten Objekte aufgenommen. Aufgrund<br />
der Länge des Objektes wurden nur jeweils eine<br />
der beiden Wände sowie der Boden abgesucht.<br />
<strong>Die</strong> Untersuchung der Decke war aufgrund ihrer<br />
Höhe nicht möglich.<br />
Wegen der großen Länge wurden Fallen nach<br />
50 m nicht mehr in 10-m-Abständen, sondern in<br />
50-m-Abständen aufgestellt. Der auf dem Boden<br />
liegende Schotter ermöglichte wohl ein Eingraben<br />
der Fallen, nicht jedoch einen glatten Abschluss<br />
zum Boden, sodass Tiere vor allem in die Fallen<br />
geflogen oder gesprungen sein dürften und<br />
weniger hineingekrabbelt. Nahezu alle Fallen<br />
waren nach drei Monaten noch intakt.<br />
<strong>Die</strong> Besammlung, wie auch das Aufstellen<br />
der Fallen begann immer am Südportal. Beide<br />
Eingänge stehen weit offen. Angaben grösser 435<br />
m vom Trauf sind also näher an Ausgang 2, als an<br />
Ausgang 1.<br />
Besammelte Länge: 870 m<br />
Handaufsammlungen: 19.05.2007<br />
22.08.2009<br />
31.10.2009<br />
30.12.2009<br />
27.03.2010<br />
Fallensammlungen: 22.08.2009 - 31.10.2009<br />
10, 20, 30, 40, 50, 100,<br />
150, 200, 250, 300 m<br />
31.10.2009 - 30.12.2009<br />
10, 20, 30, 50, 100, 150<br />
200, 250, 300 m<br />
Ferrantia • 69 / 2013