Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d'histoire naturelle
Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d'histoire naturelle
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D. Weber <strong>Die</strong> <strong>Höhlenfauna</strong> <strong>Luxemburgs</strong><br />
38<br />
Objektbeschreibung: Bei der Kofferminn Stolzebuerg<br />
IV handelt es sich lediglich um einen<br />
20 m langen, offenen Suchstollen auf Kupfer ganz<br />
in der Nähe von Kofferminn Stolzebuerg III. <strong>Die</strong><br />
Nähe zum Fahrweg bedingt, dass einiges organisches<br />
Material eingeschleppt wurde. Am Boden<br />
stehen kleine Wasserpfützen.<br />
Trotz der geringen Länge wurden einmal Fallen<br />
aufgestellt, die aber, wie bei allen Kupfergruben<br />
um Stolzemburg, nur wenige Funde erbrachten.<br />
Zudem war die zweite Falle durch Tropfwasser<br />
zerstört.<br />
Besammelte Länge: 20 m<br />
Handaufsammlungen: 10.04.2010<br />
24.07.2010<br />
Fallensammlungen: 10.04.2010 - 24.07.2010<br />
3 m<br />
Zahl der Fundeinträge: 23<br />
Zahl der Taxa: 9<br />
6.7 Objekte auf topografischer<br />
Karte Rambrouch<br />
Topografische Karte: TC08<br />
Katasternummer: LUGSL5021<br />
Objektname: Schifergrouf vu Pärel<br />
Synonym: Ardoisière de Perlé<br />
Ort: Perlé<br />
Objektbeschreibung: Es handelt sich um eine alte<br />
Schiefergrube, die auf zwei Stockwerken angelegt<br />
wurde, die durch zwei Schächte verbunden sind.<br />
Heute sind beide Mundlöcher verschüttet. Im<br />
hinteren Bereich des oberen Stockwerkes ist aber<br />
eine Halle zu Tag gebrochen. Über sie kann man<br />
in die Grube steigen. <strong>Die</strong>ser Eingang wird durch<br />
ein Gittertor gesichert. Über eine Halde steigt<br />
man ab. Hier ist die Grube trocken. Es folgt ein<br />
feuchter Bereich, zunächst in Form eines Abbaus,<br />
dann eines Stollens. Hier stehen sogar einige<br />
Pfützen. Am Ende des Stollens erreicht man das<br />
verschüttete ehemalige Mundloch (Abb. 20, 21).<br />
<strong>Die</strong> Grube wurde 1880 angeschlagen. 1905 war<br />
sie noch in Betrieb. Wann sie aufgelassen wurde,<br />
ist unbekannt (http://www.industrie.lu/ardoisieresCahenPerle.html<br />
[11.Feb.2012]).<br />
<strong>Die</strong> Schifergrouf vu Pärel ist im Besitz des Grenzüberschreitenden<br />
Vereins Fledermausschutz<br />
(Association Transfrontalière pour la Protection<br />
des Chauves-souris, APTCS, a.s.b.l.) und als<br />
Natura 2000 Gebiet (LU0001037) geschützt (http://<br />
natura2000.eea.europa.eu/#; 8.3.2012).<br />
Das obere Stockwerk der Grube wurde über<br />
ein Jahr intensiv untersucht, während auf eine<br />
Bearbeitung des unteren Stockwerkes verzichtet<br />
wurde. Das untere Stockwerk ist nur über einen<br />
17 m tiefen Schacht erreichbar. Im hinteren<br />
Bereich des oberen Stockwerks erhöht sich die<br />
Besiedlungsdichte, ein Anzeichen, dass hier noch<br />
Durchschlupfe für Kleintiere durch das ansonsten<br />
verschüttete Mundloch offen sein müssen. <strong>Die</strong><br />
Fallen waren bei ihrer Leerung durchweg intakt.<br />
Besammelte Länge: 55 m<br />
Handaufsammlungen: 18.02.1995 (J. Pir)<br />
29.12.2007<br />
30.12.2009<br />
27.03.2010<br />
27.07.2010<br />
06.11.2010<br />
Fallensammlungen: 30.12.2009 - 27.03.2010<br />
10, 20, 30, 40, 50 m<br />
Zahl der Fundeinträge: 206<br />
Zahl der Taxa: 77<br />
27.03.2010 - 25.07.2010<br />
10, 20, 30, 40, 50 m<br />
25.07.2010 - 06.11.2010<br />
10, 20, 30, 40, 50 m<br />
Topografische Karte: TC08<br />
Katasternummer: LUGSL5022<br />
Objektname: Kleng Schifergrouf vu Pärel<br />
Ort: Perlé<br />
Objektbeschreibung: Beim Tagbruch des Abbaus<br />
der Schifergrouf vu Pärel ist in der ehemaligen<br />
Halle, jedoch durch den Bruch getrennt, eine 15<br />
m lange Kammer stehen geblieben. Über einen<br />
Verbruch kann man nach unten steigen. Das<br />
Objekt hat kein absolutes Dunkel. Von der Decke<br />
tropft es stark. Im Winter bilden sich hier schöne<br />
Eiskeulen.<br />
Ferrantia • 69 / 2013