Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d'histoire naturelle
Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d'histoire naturelle
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D. Weber <strong>Die</strong> <strong>Höhlenfauna</strong> <strong>Luxemburgs</strong><br />
1982 und 1986 zum Radweg ausgebaut, dabei<br />
betoniert und der Tunnel mit durch Bewegungsmelder<br />
ausgelösten Lampen beleuchtet (Bartoschek<br />
2010). Er ist ca. 215 m lang mit zwei großen<br />
und offenen Eingängen. Er ist weitgehend trocken<br />
(Abb. 51).<br />
Der Tunnel wurde einmalig besammelt. Das<br />
Eingraben von Fallen ist nicht möglich.<br />
Besammelte Länge: 215 m<br />
Handaufsammlungen: 28.05.2007<br />
Fallensammlungen: nein<br />
Zahl der Fundeinträge: 142<br />
Zahl der Taxa: 55<br />
Topografische Karte: TC14<br />
Katasternummer: LUGSL5071<br />
Objektname: Bahntunnel Junglinster<br />
Ort: Junglinster<br />
Objektbeschreibung: Der ehemalige Eisenbahntunnel<br />
befindet sich auf der 1904 eröffneten<br />
Bahnlinie Beidweiler-Lauterbur (Bartoschek<br />
2010). <strong>Die</strong> Strecke wurde 1954 stillgelegt (Bartoschek<br />
2010). Inzwischen ist die Bahnlinie abgebaut<br />
und soweit verwachsen, dass man kaum noch<br />
zum Tunnel gelangen kann, sodass er wohl nie<br />
begangen wird. Bereits am Trauf des westlichen<br />
Eingangs stehen 0,5 m hoch Wasser.<br />
Offensichtlich ist der östliche Eingang fest verfüllt<br />
und der Tunnel senkt sich nach Osten, sodass<br />
nach 25 m das Wasser so hoch steht, dass auf eine<br />
weitere Befahrung verzichtet wurde. Der gesamte<br />
Boden ist mit Wasser bedeckt, sodass nur die<br />
Wände abgesammelt werden konnten. Auf ein<br />
Sieben des Wassers wurde verzichtet.<br />
Besammelte Länge: 25 m<br />
Handaufsammlungen: 18.08.2007<br />
Fallensammlungen: nein<br />
Zahl der Fundeinträge: 33<br />
Zahl der Taxa: 14<br />
Ferrantia • 69 / 2013<br />
Abb. 51: Der Grassebiergtunnel ist ausgebaut und<br />
beleuchtet.<br />
6.13 Objekte auf topografischer<br />
Karte Wasserbillig<br />
Topografische Karte: TC15<br />
Katasternummer: LUGSL0116<br />
Objektname: Kelsbaach<br />
Ort: Machtum<br />
Objektbeschreibung: <strong>Die</strong> Kelsbaach ist eine<br />
Naturhöhle im Dolomit, die von den lokalen<br />
Höhlenforschern auf der Suche nach Fortsetzungen<br />
etwas erweitert wurde. Es handelt sich um<br />
eine Klufthöhle, deren Klüfte korrosiv erweitert<br />
wurden. Der vordere Bereich ist eng, sehr hoch<br />
und extrem trocken. Der hintere Bereich dagegen<br />
erfordert, dass man schlufen muss. Hier ist es<br />
feucht. Allerdings steht nirgends Wasser.<br />
<strong>Die</strong> abgeschiedene Lage und die aufwändige<br />
Befahrungstechnik führen dazu, dass die Höhle<br />
fast nie befahren wird. Sie ist nahezu frei von<br />
organischem Material.<br />
<strong>Die</strong> Kelsbaach wurde ganzjährig besammelt und<br />
befallt. Aufgrund der Enge konnten zwischen<br />
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